Kapitel 2-konzentrier dich

2.8K 175 42
                                    

Am nächsten Morgen warf ich direkt mal den Wecker vom Tisch, welcher dadurch kaputt ging.
Wecker sind eh doof, man wird doch viel lieber mit einer Umarmung geweckt. Keine Ahnung wie ich darauf komme, aber es ist so!

Geradezu schlurfend machte ich mich fertig für die Schule. Heute war wieder normal Training, also packte ich mir auch meine Sporttasche und warf sie schließlich die Treppe, Richtung Tür, hinunter.
Ich drehte mich um und wollte nochmal in mein Zimmer, dich ich wusste nicht mehr wieso. Irgendwas wollte ich gerade machen, doch ich hatte es einfach vergessen.

So machte ich mich auf zu Schule, damit ein neuer langweiliger Schultag beginnen konnte, bis ich Training hatte und… ja was und? Mache ich nicht immer noch etwas nach dem Training?
Gott! Was ist denn heute los mit mir?
Gähnend fuhr ich mir durchs Haar. Vielleicht liegt das auch nur an der Müdigkeit.

Später saß ich schließlich im Unterricht und kippelte. Was der Lehrer labberte interessierte mich nicht großartig, weshalb ich einfach abschaltete und vorerst nichts mehr mit bekam. Neija so lange bis ich ein Klopfen von der Fensterscheibe hörte.
Ich drehte mich zum Fenster und sah Tom, wie er nach vorne zum Lehrer deutete. Ich tat wie er es mir zu vermitteln schien. Komisch das ihn niemand anderes bemerkt hat.

Warte mal. Sind wir hier nicht im zweiten Stock?!
Wie von der Tarantel gestochen stand ich auf und lief zum Fenster. Kein Tom, keine Leiter, kein Kran oder so ein Mist.
Wo ist er und wie konnte er am Fester 'stehen'?!
„Henry! Setzt dich auf der Stelle hin!“
„Ähm ja Miss…“ verwirrt setzte ich mich hin. Dieser Junge…sag mir nicht er ist aus einer der Nebenklassen geklettert.
Und wer er jetzt runter gefallen ist?
„Henry, möchtest du uns nicht die nächste Aufgabe erläutern?“
„Nein.“
„Ok das reicht. Raus!“ ohne ein weiteres Wort ging ich raus. Soll mir nur recht sein, dann kann ich gleich mal gucken ob ich Tom vom Boden kratzen muss.
Ich wollte schon nach draußen laufen, da stand er plötzlich vor mir.
„Oh Gott, ich dachte schon ich muss dich vom Boden kratzen, wie zum Teufel konntest du da am Fenster sein?“
„Du solltest in der Schule besser aufpassen.“
„Was?“
„Was mit mir ist, ist egal, sorg dafür das su gut in der Schule bist, ich möchte, dass du dein Leben später in Frieden leben kannst.“ er sah mich aus ernsten grünen Augen an.
„Na gut, ich versuche-“
„Nein, du sollst es versprechen!“ er verschränkte die Arme, was mit dem Buch dazwischen echt ulkig aussah.
„Ok, ich verschpreche mich mehr in der Schule zu bemühen.“
„Danke.“ lächelnd ging er also wieder davon. Just in diesem Moment klingelte es zu nächsten Stunde, weshalb ich mich wieder in den Raum begab.

Tatsächlich passte ich in den restlichen Stunden besser auf, neija, bis auf in der letzten, da es Mathe war und ich mich zu sehr darauf freute wieder beim Basketball-training mitmachen zu können. Ich war leider lange im Krankenhaus. Ich weiß nicht mehr genau warum, aber mir wurde erzählt ich hatte ein Unfall und deswegen leichte Amnesie. Der Grund warum ich mich daran nicht erinnere, oder an einige Zeit vor dem Unfall…

Aber was ich weiß, dass ich im Basketballteam der Schule bin und darauf freue ich mich jetzt.

Auf dem Platz sah ich direkt Jim, einer meiner besten Freunde, auch wenn wir nicht oft etwas zusammen machten, außer Basketball, Außerdem ist er Captain des Teams.
„Hey Jim! Henry is in the hood!“
„Hey Bro, wie gwhts dir?“ freundschaftlich schlug er mir auf den Arm.
„Joa, kann mich an ein paar Sachen nicht mehr erinnern. “
„Whut?! Aber die Regeln von Basketball sind noch drin oder?“ das kam von Daniel, ebenfalls ein Guter Freund.
„Ja klar.“ ich lachte und die anderen lachten mit, ehe wir das Training begannen.

Aufwärm -und Denubungen, sowie die erste Hälfte des Trainingsspiel waren geschafft, da entdeckte ich Tom der neben einem anderen zierlichen Jungen saß und mir zusah.
Da es gleich weiter ging, winkte ich ihm nur kurz. Er winkte zurück und der andere Junge stand auf und flüchtete.
„Hey, keine hübschen Jungs verscheuchen!“ mit einem Ellenbogenhief schlug Daniel mir in die Seite.
„Mach ich nicht.“
„Und warum rennt der süße weg?“ mit an die Hüfte gestemten Armen sah er mich an. Okay, es war keine Frage das wir zwei Schwule im Team hatten, aber stören tat es niemand.

Mein Blick glitt wieder zu der Bank, wo immer noch Tom saß. Vielleicht kann er ja auch spielen.
„Hey Tom, willst du nicht mitspielen?“ keine Antwort von ihm, er saß einfach nur da und sah mich geschockt an.
„Bro, ich weiß es ist hart, aber es wird alles gut, okay?“ Jim hatte eine Hand auf meine Schulter gelegt und sah mich mitleidig an.
„Das Team steht hinter dir.“ meinte nun Daniel.
Mich verwirrte das ganze. Was war jetzt los und…und wo ist Tom schon wieder?

Die Bank war leer und ich war noch verwirrter als zuvor.

The boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt