Kapitel 7

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Es ist ein sehr heißer Sommertag. Ich liege im Hof und Sonne mich. Meine Eltern sind auch draußen und lesen die Zeitung. Auf einem bekommen sie Hunger und gehen nach Hause um etwas zu essen. Es fährt ein dunkler Bulli an den Straßenrand. Ich liege noch auf dem Boden, doch als ich sehe, dass drei dunkle Gestalten aussteigen und auf mich zu laufen, Sprinter ich zur Haustür, doch ich schaffe es nicht.

Ich wache auf und merke, dass ich schon wieder total nass bin. Langsam nerven diese Träume. Das macht doch gar keinen Sinn. Das Leben macht keinen Sinn. Wir werden geboren und sterben dann schon nach etwa 80 Jahren, obwohl die Erde schon Milliarden von Jahren existiert. Das ist doch unnötig. "EMILIA MAN BIST DU FAUL! DU KANNST NOCH NICHT EINMAL ALLEINE AUFSTEHEN. IMMER..." bla bla bla. Jeden Tag genau dasselbe. Sie ist NIE zufrieden. Außerdem bin ich nicht faul, ich arbeite bloß nicht für Menschen, die ich nicht mag. "EMILIA! STEHE VERDAMMT NOCH MAL AUF!" "JAHA" "EMILIA! REDE NICHT IN DIESEM TON MIT MIR! ICH BIN DEINE MUTTER! DU KANNST..." Was habe ich denn jetzt schon wieder getan?! Egal. Heute ist Montag. Ih. Allein schon das Wort 'Montag' ist einfach ekelig.

Ich gehe zum Bus. Er steht da schon! Ich renne schnell hin. Ich schaffe es! Ich schaffe es! Und ich habe es geschaft. Und wer steht da wieder? Florian. Wer denn sonst? Er sieht irgendwie niedergeschlagen aus. Weswegen? Hat ihn seine neue Bitch abserviert? "Emilia, ich glaube ich muss mich entschuldigen." sagt er und schaut auf den Boden. Hat er das grad wirklich gesagt? Will er mich eigentlich verarschen?! Ich antworte nicht. Ich ignoriere ihn einfach. Die ganze Zeit lang.

An der Schule angekommen, sehe ich wie Julien da steht. Alleine. Er steht doch nicht wirklich alleine? Julien steht nie alleine! Es sieht so aus, als ob er auf jemanden warten würde. "Hallo Emilia." Ich bleibe bei ihm stehen. "Hallo Julien." "Du weist wie ich heiße? " "Klar. Willst du was Bestimmtes? Wenn nicht gehe ich jetzt wieder." sagte ich kalt. " Hast du meine Nachricht schon gelesen?" Die war also doch von ihm. Na ganz toll. Ich nicke. "Ich hatte schon was vor." " Schade. Ich würde mich so gerne mal mit dir treffen. Hast du vielleicht morgen Lust?" Langsam nervt er mich, aber er ist so wunderschön. Seine Augen. Sein strahlendes Lächeln. Sein Körper. Seine gesamte Ausstrahlung. Sein - "Emilia?" "Ja? Ja klar. Ehm." "Gut dann treffen wir uns um 3 im Park. Bis Dann Emilia!" ruft er und geht weg. Habe ich mich grad mit ihm verabredet? Oh nein! Nein! Nein! Nein!

Beknacktes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt