Deine Nähe tut mir weh ✔

Kapitel 1♾

Die morgen Luft weht mir durch die Haare und ich fahre überglücklich mit meinem Fahrrad den Weg zu meiner Schule entlang.
Ich hatte es geschafft, ich Hanna Winter, 17 Jahre alt, hatte es geschafft. 12 Jahre habe ich mich durch die Schule gequält und jetzt war ich bald fertig.
Ich schließe mein Fahrrad ab und laufe zu meinem Spind.
„Hey Hanna, guten Morgen." Meine beste Freundin Melody stellt sich neben mich.

„Hey Mel, guten Morgen" ich nehme meine Bücher aus den Spind und zusammen laufen wir zu unserem Kursraum.
„Was ist jetzt mit dir und Jan? Was läuft da zwischen euch?" fragt sie mich mit einem Grinsen im Gesicht.
Jan- beliebtester Junge des Jahrgangs, äußerst gutaussehen, sympathisch und außerdem mein bester Freund seit ich denken kann, in den ich mich vor knapp einem halben Jahr verliebt habe.

Ich kenne jeden seiner Atemzüge, nichts an ihm ist fremd. Es gibt wohl niemanden, der sein Leben besser kennt.

„Ich weiß es nicht"
Und als ob er seinen Namen gehört hätte taucht er hinter uns auf und schlingt seine Arme um mich um mich dann für ein paar Sekunden durch die Luft zu wirbeln.
„guten Morgen Sonnenschein." Meint er und gibt mir einen Kuss auf meinen Scheitel bei dem sich meine Haare im Nacken aufstellen und ich verträumt die Augen schließe.

„guten Morgen Angeber." Meine ich und boxe ihm gegen den Arm.
„Bereit für die Hölle?" fragt er.
Ich stöhne genervt auf, der Morgen hatte so schön begonnen und jetzt hatten wir eine Doppelstunde Mathe.
„Bereit wenn du es bist." Murmel ich und er schaut mich entzückt an.
„Für dich doch immer Gwendolyn" meint er und zwinkert mir zu.
Ja er kennt Rubinrot. Als wir glaube ich 12 waren habe ich ihn dazu gezwungen die Filme mit mir anzusehen und er musste sich stundenlang mein Geschwärme anhören wie gut Jannis Niewöhner doch aussieht.
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Nachdem wir alle die Hölle überstanden hatten brauchte ich erst einmal einen Kaffee.
„und freust du dich schon auf unseren Abschlussball?" fragt Melody mich aufgeregt.
„Ja schon aber ich habe immer noch keinen Tanzpartner. Mit wem gehst du?"

„Asher hat mich letzten Freitag gefragt und ich hab natürlich ja gesagt." Asher war der Vierte im Bunde, er war Jans bester Freund und hatte eine Freundschaft plus mit Melody am Laufen gehabt.

„Ich freu mich für dich. Denkst du das zwischen euch wird mal was Ernstes?"

Sie zuckt mit den Schultern. „Ich wette Jan fragt dich ob du mit ihm gehst."
„Wer weiß, ich hoffe es zumindest. Ich geh jetzt aber mal zu Chemie."
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Jan setzt sich neben mich und packt seine Chemie Sachen auf den Tisch.
„Und mit wem gehst du auf den Ball?" hake ich nach.
„es gibt da so ein Mädchen dass ich fragen möchte. Du?" Meint er nebenbei und klappt sein Mäppchen auf.
„Ähm, ich hab noch niemanden."
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Nachdem ich auch Chemie überstanden hatte war ich mehr als glücklich als ich erfuhr dass meine anderen Stunden heute entfallen würden und fuhr nach Hause.
Seit mehreren Stunden saß ich jetzt auf meinem Sofa und stopfte Schokolade in mich hinein.
Im Fernseher kam nur Mist und ich schaltete genervt von einem Sender zum Anderen als es an der Tür klingelte.
Mit Jogging Hose, einem übergroßen T-Shirt von Jan und einem Assidutt lief ich zur Tür und öffnete sie während ich mir ein weiteres Stück Schokolade in den Mund schob.

„Hi Hanna" meint Jan der im Türrahmen steht und mich amüsiert ansieht.
Ich verschlucke mich an meiner Schokolade und huste ein paar Mal.
„Hi Jan. Komm doch rein" meine ich und zeige auf mein Sofa.
„du siehst gut aus." Sagt er und deutet mit einem Nicken in Richtung meiner Klamotten.

„ähm danke. Was machst du hier?" ich meine es ist normal dass er da ist aber meistens schreibt er mir wenigstens davor.
„wir gehen heute aus also zieh dir ein schickes Kleid an und ab geht's."
„Ok, gib mir 30 Minuten."

Ich verschwinde in meinem Zimmer und ziehe ein Kleid aus meinem Schrank. (Siehe Bild unten)

„Müsste gehen" murmle ich und verschwinde damit im Bad.
Nach 20 Minuten kam ich aus dem Bad in einem schwarzen Kleid, mit gestylten Haaren und Make-Up.
„du siehst jetzt noch besser aus wie vorher."
„Danke."
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Ich sitze Jan gegenüber und zupfe nervös an meinem Kleid während er seine Spaghetti ist.
Ich war noch nie mit Jan alleine in einem so schicken Restaurant essen. Klar waren wir ab und zu mal weg, aber nie so.
„warum sind wir hier?" frage ich.
„Darf man nicht mit seiner besten Freundin essen gehen?"
„Doch, aber..."
„nichts aber. Ich mag dich Hanna. Ich mag dich wirklich. Und vielleicht sogar mag ich dich mehr als nur als beste Freundin."
Mein Herz macht einen Sprung und ich reiße meine Augen überrascht auf.
„würdest du mit mir zum Ball gehen. Ich weiß wir kennen uns jetzt schon so lange und ich versteh es wirklich wenn du für mich nur Freundschaft empfindest." Er lächelt mir nervös zu.
„ich würde gerne mit dir zum Ball gehen. Und vielleicht, aber nur vielleicht, empfinde ich auch mehr als Freundschaft für dich." Meine Wangen färben sich rot und ich sehe wie seine Augen vor Freude strahlen.
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„Der Abend war schön." Bedanke ich mich bei Jan und umarme ihn zum Abschied.
„Finde ich auch."
„Bis morgen Jan." verabschiede ich mich und schließe die Tür hinter mir.
Der Abend war der schönste den ich seit langen hatte. Ich eile zu meinem Handy und berichte Melody vom heutigen Abend. Wir verabreden uns direkt für den nächsten Tag um Shoppen zu gehen und ein Ballkleid zu kaufen.
„weist du eigentlich dass du und Jan ein richtig süßes Pärchen abgeben würden. Ihr seid einfach füreinander gemacht."
„Ach sei doch leise." Ich kichre und sage dann: „Ich muss jetzt auflegen es ist schon spät und morgen müssen wir beide wieder früh raus."

„Och komm schon. Jetzt sei nicht so eine Spaßbremse und lass mir meine romantischen Träumen von euch Beiden." Mault sie herum und verabschiedet sich dann vor mir und ich lege ich ebenfalls auf um dann ins Bett zu gehen, denn wie bereits erwähn ist es bereits spät.