Matt lag neben mir und verwöhnte mich noch immer. Er strich hinunter zu meiner Mitte und verführte mich dadurch. Ich ließ ihn machen, denn seine warmen Finger waren im Moment mein größter Wunsch. "Matt!", hauchte ich mit zitternder Stimme und er machte schneller weiter. Quälend langsam hatte er einen Punkt erreicht, wo ich kam. Immer und immer wieder direkt hintereinander kam ich. Dann ließ er von mir ab. Einfach so. Erschöpft ließ ich mich zurücksinken und entspannte etwas. "Zieh dir was zum schlafen an, Kleines.", murmelte Matt und ich hievte mich vom Bett zum Schrank. Ich zog mir einen Slip und ein viel zu großes T-Shirt an und legte zurück zu Matt, der sich bereits zugedeckt hatte. "Wann darf ich dir deine Jungfräulichkeit nehmen, Ariella Prosedo?", fragte Matt plötzlich verträumt und ich fing an zu glucksen. "Was denn?" Ich legte mich neben ihn und murmelte: "Meine Jungfräulichkeit ist schon seit Jahren weg, da kommen Sie zu spät, Matt Roberts..." Er deckte mich zu und umarmte mich, als ich schon längst eingeschlafen war.
"Aufstehen, Ari.", hauchte Matt und gab mir einen sanften Kuss. Ich gähnte leise und streckte mich. Dann griff ich mir an die Augenbinde, doch Matt schlug meine Hand weg. Ich schmollte und er lachte rau auf. "Warte noch ein wenig, Kleines. Da du an einem Mittwoch Abend zu mir kamst und wir dadurch unseren ersten Bindungstag übersprungen haben, habe ich ihn auf heute gelegt. Doch zuerst muss ich zur Arbeit...stell mir hier nichts an! Du darfst dich frei in unserem Haus bewegen, das weißt du sicher, doch du bleibst im Haus." Ich nickte unsicher, da er plötzlich so ernst klang. "Gut. Wir sehen uns dann nachher. Und fackel mir nicht das Haus ab..." Er gab mir noch einen Kuss und zog dann die Augenbinde ab. Er stand im Anzug vor mir und lächelte sanft auf mich hinab. Wieder gähnte ich. Ich rieb mir über die Augen und er drehte sich um und ging. Ich lehnte mich etwas zurück und sah auf die Uhr. 6:38 Uhr. Das war echt früh. Ich stand auf und ging die Treppen runter in die Küche, wo ein einziger Saustall wartete. Da ich sonst nichts zu tun hatte räumte ich die Küche auf und das Wohnzimmer gleich mit. Da ich morgens eigentlich nur selten frühstückte aß ich auch heute nichts und ging nur gegen 8 Uhr auf die Toilette. Ich fühlte mich dabei irgendwie wie ein Hund, der sich auch alles bis zum Gassi gehen verkneifen musste... Ich setzte mich auf die Couch und dachte nach über alles, was passiert war. Über den Tod meines Vaters, dass mich meine Mutter kurz darauf verlassen hatte und ich bei Josh rausgeworfen wurde. Dass ich mich auf ihn überhaupt erst eingelassen hatte. Er hatte mir meine Jungfräulichkeit genommen und das obwohl ich nicht einmal richtig kannte... Eine einzelne Träne kullerte meine Wange hinab. Ich wischte sie schnell weg und legte mich hin. Dieses eine Kissen schaute mich mitleidig an und so nahm ich es und kuschelte es an mich. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und schlief dabei ein.
"Bin wieder da!", ertönte Matts Stimme laut aus dem Flur und ich wachte auf. Verschlafen rieb ich mir über die juckenden und brennenden Augen und sah mich zu ihm um. "Hallo.", sagte ich verschlafen und im nächsten Moment saß er schon neben mir. Ich krabbelte auf ihn zu und legte meinen Kopf auf seinem Schoß ab und er begann, meinen Kopf zu streicheln und mit meinen Haaren zu spielen. "Gut, jetzt sag mir bitte, wieso du geweint hast.", sagte Matt schließlich und ich hob den Kopf. "Ich hab nicht geweint.", sagte ich und versuchte dabei verwirrt und ehrlich zugleich zu klingen. Auch wenn das nicht sonderlich positiv war, konnte ich schon immer gut lügen. Er seufzte frustriert und nahm seine Hand von meinem Kopf. "Würde ich es nicht mit meinen eigenen Augen gesehen haben, würde ich dir das jetzt abnehmen. Also, warum hast du geweint?" Ich sah ihn geschockt an. "Du hast mich beobachtet?!", fragte ich leise und er nickte lächelnd. "Danke, dass du die Küche und das Wohnzimmer aufgeräumt hast, Ari. Das war sehr freundlich von dir." Ich schluckte den Schock hinunter und setzte mich auf. "Mir war langweilig. Ich wollte etwas tun." Er nickte und strich mir über die Wange. "Sagst du mir noch, wieso du geweint hast?", fragte er vorsichtig und sah mich an. Ich schüttelte unsicher den Kopf und sah auf den grauen Teppich, auf dem meine Füße standen. "Ok, Kleines. Frag mich etwas.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Wie alt bist du?", kam es leise über meine Lippen und er lächelte. "Ich bin 27 Jahre alt. Und du 21, stimmts?" Ich nickte und sah ihn an. Er sah etwas älter als 27 aus. Er hatte nicht wirklich Falten und graue Haare, doch wie 27 sah er mir nicht aus. "Ich bin dran...was ist dein Lieblingsessen?" Ich überlegte kurz und antwortete dann: "Kartoffelgratin. Hast du Geschwister?" Er schüttelte den Kopf und fragte mich, ob ich welche hätte. "Eine kleine Schwester. Lira. Sie wohnt bei meiner Mutter - glaube ich. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen." "Vermisst du sie?", kam es direkt wieder von Matt und ich nickte leicht. "Mir fällt keine Frage mehr ein...wieso beobachtest du mich immer?" Er lachte auf und lehnte sich lächelnd zurück. "Weil ich mir Sorgen um dich und mein Appartement mache, Kleines. Nicht, dass du noch die Bude abfackelst und dann selber darin stirbst..." Empört stieß ich die Luft aus. "Ich würde es niemals schaffen, dein Haus abzufackeln!", rief ich aufgebracht und er schmunzelte. "Doch würdest du." Ich fing an zu schmollen und wendete mich von ihm ab. "Schau mich an, Ariella.", ertönte seine Stimme dunkel hinter mir und ich drehte mich langsam wieder zu ihm um. "Brav." Ich versuchte zu Lächeln, doch es wollte mir nicht gelingen. "Können wir was essen?", fragte ich ihn schließlich und er nickte sofort. "Ich habe etwas mitgebracht, Süße. Ich habe dir eine Pizza mitgebracht. Dann musst du nicht kochen." Lächeln bedankte ich mich und umarmte ihn fest. "Danke, Matt. Danke, dass du mich aufgenommen hast."
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Sugardaddy - Ich brauche dich!
RomanceAriella ist eine ganz normale junge Frau, die nur ihre Ausbildung erfolgreich beenden will, um in ein besseres Leben zu starten. Doch ihr Chef Matt Roberts, der die Firma seit kurzer Zeit leitet macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen...