Eeeeeeey, es geht weiter! Wuhu! Oder so ._. Meinungen für dieses (gar nicht verspätete) Kapitel gerne wieder in die Kommentare :)
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Die nächste Nacht schlief Evelynn sehr schlecht. Nachdem sie den ganzen Tag lang auf den Beinen gewesen und ihre aufgeschobenen Hausaufgaben erledigt hatte, war ihr anzusehen, dass sie müde war. Ihre Augen waren schattig und von den dunklen Ringen dominiert, sie war missmutig und mürrisch. Selbst Ava war vor ihrer schlechten Laune nicht sicher gewesen, sodass sie sich frühzeitig vom Abendessen verabschiedet hatte. Sie wollte ihre Launen nicht an anderen auslassen und dennoch zischte sie zwei euphorische Zweitklässler in ihrem Gemeinschaftsraum an, weil sie ihr zu laut und zu aktiv geatmet hatten.
Selbst, als sie endlich in ihren Kissen lag, wollte es sie nicht loslassen. Dieses dumpfe Gefühl von Verfolgung und hinter jedem Schatten im Schlafsaal sah sie eine bleiche Hand, die nach ihr packte, sah aufblitzende Augenpaare in den Lichtreflektionen der Lampen und fühlte sich in der stickigen Luft beinahe erstickt. Obwohl das Fenster neben ihr weit aufgerissen war, war ihr heiß und sie schwitzte fürchterlich.
Am Morgen danach erkannte sie, was daran schuld war und fluchte lautstark, als sie die blutroten Flecken in ihren Laken erkannte. Wütend stapfte sie ins Badezimmer, ignorierte Mallorys Klagelaut, weil sie sie geweckt hatte und stellte sich unter die Dusche, um sich mit eiskaltem Wasser abzuwaschen. Auch wenn es ihr erhitztes Gemüt nicht sofort herunterkühlte, so half es doch auf jeden Fall ihre schlechte Laune zu mindern.
Und als sie dann mit Mallory eine dreiviertel Stunde später beim Frühstück saß, war sie schon wieder so weit, dass sie mit ihren Freunden lachen und scherzen konnte, ohne das Gefühl zu haben, dass sie einen von ihnen mit einer Gabel um ein Auge erleichtern müsste, weil dieser ihr zu laut geatmet hatte.
„Ich hasse Perioden", sagte sie zu Ava, als sie sich schließlich in der ersten Stunde Tränke und Gifte neben sie setzte. Professor Holmes war viel zu spät dran (eine Rarität bei dieser strengen Person) und so nutzten die Schüler des fünften Jahrgangs die Zeit, die sie hatten, um schnell ihre Aufsätze zu vergleichen und sich zu unterhalten. Ein leises Summen hatte daher den Raum ergriffen und so konnte man sich beinahe sicher sein, dass man nicht belauscht wurde. Die Phonetik dieses Raumes war grauenhaft.
„Hundertprozentige Übereinstimmung", erwiderte ihre Freundin nur seufzend und blickte sie verständnisvoll an. „Ich bin in einer Woche dran."
Evelynn warf einen strengen Blick zu Joshua, der keinesfalls so aussah, als hätte er Mitleid mit den beiden Hexen. „Sei froh, dass du das nicht durchmachen musst."
„Bin ich", erwiderte er mit leicht monotoner Stimme. Seine Augen wirkten etwas glasig, sodass Evelynn fast glauben würde, dass er wieder getrunken hatte. Und das ohne sie. Aber dann klärte sich sein Blick wieder und er lächelte gequält. „Ich will mir nicht mal vorstellen, wie sich das anfühlt."
„Besser ist auch", meinte Ava, die von seinem Verhalten nichts mitbekommen hatte. Jesse allerdings kräuselte die Augenbrauen und fing Evelynns Blick auf. Anscheinend hatte er es auch gesehen.
Fünf Minuten später, als Professor Holmes immer noch nicht im Klassenraum erschienen war, stand die Ordnungsschülerin ihres Jahrgangs auf, Payton West.
„Ich werde nach der Professorin suchen gehen oder einem anderen Lehrer Bescheid geben", sagte sie. „Wir sind dazu verpflichtet." Sie schnappte sich ihren Zauberstab, der auf dem Tisch vor ihr gelegen und stolzierte dann mit autoritären Schritten aus dem Raum.
„Das gefällt ihr", murmelte Ava und lachte leise. „Wer hätte gedacht, dass die kleine Payton irgendwann mal Ordnungsschülerin wird."
„Ich hatte sie immer im Verdacht", meinte Jesse. „Sie war immerhin zwei Mal in Folge Jahrgangsbeste in Verwandlung und defensiver Magie. Und sie ist sowas wie ein Lehrerliebling." Er zuckte mit den Schultern, dann wandte er sich wieder um und begann mit seiner Feder auf einem Stück zerknittertem Pergament herumzukritzeln.
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Priori Incantatem (HP/FF)
FanficWährend Großbritannien von dunklen Wolken heimgesucht wird, scheint in Amerika alles in bester Ordnung zu sein. Keine schwarzmagischen Zauberer versuchen das Land zu spalten und die Macht an sich zu reißen und die No-Maj leben in friedlicher, wenn a...