20.

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Irgendwann gingen wir beide raus. Ich brachte Maja nach Hause. Auf dem Weg ermutigte sie mich Luca meine Gefühle zu gestehen. Ich hatte zwar Angst, aber eigentlich nichts zu verlieren. Außerden erzählte sie mir wie Paul und sie zusammen kamen. Sie lächelte dabei die ganze Zeit. Total süß!!

Als wir vor ihrem Haus standen nahm sie mich in den Arm und flüsterte:

„Du schaffst das schon! Nicht nachdenken, einfach machen! Versprichst du mir, dass du ihn ansprechen wirst?"

Ich nickte. Sie war wirklich ein Schatz.

Erstmal will ich hier ein großes Danke aussprechen. Ihr beschützt mich vor meinen Gedanken und dem Rest der Welt. Dankeschön, liebe Kopfhörer.

Mit Musik auf den Ohren wagte ich den Heimweg.

In meiner Wohnung beschloss ich mich direkt Luca zu stellen, denn dann hätte ich es hinter mir. Also lief ich ganz langsam die Treppen zu seiner Wohnung hoch. Stufe für Stufe.

Ich hörte Schritte von oben. Genauso langsame wie meine. Ich lauschte. Gerade als ich auf der Etage zwischen Lucas und meiner war, begegnte ich ihm.

Luca.

Plötzlich fingen Luca und ich gleichzeitig an zu sprechen. Wir beiden sagten:

„Ich... Ähm... Also..."

Wir beide lachten kurz. Ich schaute ihm in die Augen und ich sprach:

„Du zuerst!", wobei ich verlegerner wurde. Er sagte nichts, sondern senkte den Kopf.

Er kam näher. Also fing ich an:

„Luca, also ich... "

Weiterreden konnte ich nicht, denn er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen, was mich am weitersprechen hinderte, und musterte mich kurz. Ich wusste nicht, was jetzt zu tun war.

Er nahm den Zeigefinger weg und hob stattdessen damit mein Kinn leicht an. Tief blickten wir uns in die Augen. Ich holte tief Luft. Ich schluckte. Sein Kopf kam meinem immer näher. Ich blinzelte und schon lagen seine Lippen auf meinen. Er küsste mich. Ich erwiderte.
Es war viel intensiver, aber trotzdem zärtlicher als beim ersten Mal.

Noch nie hatte ich dieses Gefühl: Dieser Druck und meine Gedanken, die mich zurück in mein Loch gezogen hatten, fielen einfach von mir ab. Ich fühlte mich leicht.

Zum Glück hielt ich mich an seinen Schultern fest, denn ich drohte umzukippen. Auch er packte mich fest. Diese Geborgenheit und das Wissen, das er auf mich gewartet hatte, überwältigte mich einfach.

Dieser Kuss war länger und viel schöner, als der erste.

Er war... wie soll ich es sagen... perfekt. Ich spürte, wie nah ich ihm plötzlich war.

... und das war der Tag, der mein ganzes Leben veränderte...

... der Tag, an den ich mich immer wieder gerne zurück erinnere.

... der Tag, auf den der Rest aufbauen würde...

... der Tag, ab dem er für immer mir gehört...

... der Tag, der irgendwie perfekt war...

Irgendwie {Concrafter FF} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt