Der erste Kampf des Turniers

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"Hallo? Bist du schon wach?", wurde ich von einer Stimme gefragt. "Hm?", murmelte ich total verschlafen. Auf einmal wurde ich von etwas feuchten abgeleckt. "Waah, Sabrina! Lass den Scheiß!" schrie ich und sprang mit einem Satz aus dem Bett. Ich landete auf meinen Füßen. "Was sollte das? Ich hab grad so schön geschlafen.", maulte ich sie an. "Hey, sei nicht so verkrampft. Der Spaß beginnt doch erst jetzt.", sagte sie und stürzte sich auf mich. "Hey, was machst du? Lass den Quatsch!" "Nein!", schrie sie. In diesem Moment sahen wir uns direkt an. Ihre Augen waren wunderschön. Sie atme schwer. "Es ist doch noch zu früh.", murmelte sie, stieg von mir runter und ging, mich total verwundert zurück lassen.

Nach den Ereignissen des Morgen, ging ich gemächlich zum Austragungsort des Turniers. "Raven. Da bist du ja.", rief mir Mors entgegen. "Komm schnell! Es werden die ersten Kämpfe gezogen." "Na endlich etwas normales.", dachte ich mir. Der Verkünder stand auf dem Podest, neben ihm eine Schachtel. "Wer möchte anfagen?", fragte er in die Runde. " Ich!", antwortete ich. Ich ging zu dem Podest, auf dem ich gestern schon stand und griff in die Box. Auf dem Ball, den ich zog, stand eine 1. "Na super. Aber wenigstens hab ich es dann hinter mir." "Raven hat die Nummer 1!", brüllte er in die Runde. Ich ging in den Umkleideraum, immer noch verwirrt von den Ereignissen von heute morgen. "Was sollte diese Aktion? Was wollte sie damit bezwecken?", fragte ich mich. "Darf ich rein kommen?", hörte ich eine Stimme fragen. Ich blickte auf und sah Romy in der Tür stehen. "Ja klar. Komm nur rein. Setzt dich doch." " Danke, ich suche dich schon die ganze Zeit. Dein erster Gegner nennt sich Dracula. Sagt dir der Name etwas?" "Ja. Der hat mir gestern einige Fragen gestellt. Er scheint noch schwach zu sein." "Unterschätze ihn bitte nicht! Er kommt mir komisch vor.", sagte sie sichtlich besorgt. " Ich sterbe schon nicht. Ich habe bisher noch alles überlebt." "Ja, aber..." "Kein Aber. Ich sterbe nicht heute. Und auch nicht morgen. Ich will dieses Turnier gewinnen.", sagte ich. "Na dann, wird schon nichts passieren.", antwortete sie und gabe mir einen langen Kuss. Dann stand sie auf, ging und ließ mich total verwirrt zurück.

30 Minuten später hörte ich den Ansager: "Sehr geehrte Damen und Herren. Willkommen zu dem ersten Turnier. Wir hoffen sie werden sich gut amüsieren. Deswegen verlasse ich nun auch den Ring und bitte den Kämpfer Dracula hinein." Er kam in T-Shirt und Joginghose in die Arena. Im Hintergrund ließen sie "Your Soul is Mine" von Mushroomhead laufen. "Hey, kannst du bei mir einen bestimmten Song spielen?", fragte ich den Dj. "Klar immer doch." "Und nun der andere Kämpfer. Der Rabe, Raven!" Ich schritt lamgsam in die Arena. Der Dj spielte "Black Birds". In dem Moment wo der Refrain mit "And Black Birds are following me" einsetzte, ließ ich meine schwarzen Flügel sich öffnen. Die Leute verstummten. Ich stand in der Mitte der Arena und ließ die Musik stoppen. Erst hörte man nicht einen Mucks, dann brach das Publikum das Schweigen. Sie toben, bejubelt mich. "Was für ein epischer Auftritt! Da hat sich der Favorit unseres Ratsvorsitzenden wirklich etwas einfallen lassen!", kam von dem Ansager.

"Junge, ich hoffe du hast dich vorbereitet. Ich werde keine Rücksicht auf dich nehmen.", sagte ich zu Dracula. "Mach dir um mich keine Sorgen. Lass uns kämpfen!", antwortete er mir und zog seine Axt. Ich nahm meine Grundstellung ein. "Lasst den Kampf beginnen!" Er sprang und hieb mit der Axt nach mir. Ich wich ohne große Mühe aus und schlug zu. Er parierte, indem er den Griff der Axt gegen mein Schwert schlug. " Das war ein Fehler." Ich ließ die Kette rasseln ich warf sie direkt an seinen Arm, doch er wich geschickt aus. "Respekt! Bisher hat das noch niemand geschafft. Aber genug der Spielerei. Ich mache jetzt ernst.", sagte ich zu ihm und ließ meine Flügel sich abermals öffnen. Dann sprang ich in die Luft und flog. In der Luft sockelte ich mein Schwert. "Endlich sehe ich einen wahren Totengott kämpfen.", rief er und sprang hoch zu mir und wollte mir die Flügel stutzen. Ich war jedoch schneller und schoss einen Blitz auf ihn, der direkt traf. Er zappelte wild in der Luft herum und verschwand? "Kuckuck!", rief er, als er hinter mir wie aus dem nichts auftauchte. Mir blieb nichts anderes übrig, wie mich in Energie zu verwandeln. "Wow, das war knapp. Nun bin ich wieder am Zug.", lachte ich, während ich mich wieder langsam materialisierte. Wieder vollständig aufgetaucht, begann ich sehr schnell um ihn herum zu fliegen. "Lass den Kinderkram. Greif mich an.", forderte er. "Liebend gerne!", antwortete ich und schlug mit einer Blitzhand zu, die in direkt traf. Im selben Moment befestigte ich die Kette an seinem Arm. Nun war er gefangen. Ich hatte ihn dort, wo ich ihn haben wollte. Ich wiederholte diese Prozedur noch fünfmal, bevor ich zum letzten Schlag ansetzte, indem ich ihn heranzog und ihm eine mit reinster Energie geladene Rechte in den Magen jagte. Er schlug mit einer so hohen Geschwindigkeit auf, dass der Boden der Arena splitterte. Der Ringrichter zählte bis zehn und leutete dann eine Glocke. Ich hatte den ersten Kampf im Turnier gewonnen. Die Menge feierte mich. Total erschöpft schwebte ich zum Boden und half Dracula auf. "Hast dich gut geschlagen, Kumpel." "Danke. Aber aaaah." "Du gehst jetzt mit den Ärzten mit, die werden dich versorgen.", sagte ich zu ihm und verließ danach den Ring. Nachdem ich geduscht hatte, ging ich aus der Umkleide und wurde von einer Meute empfangen, die meinen Sieg feierte. Ich hatte kaum Lust, mit zu feiern, aber blieb dann noch zwei Stunden, in den ich 256 Fotos, 100 Fotos mit Unterschrift, 50 Körpersignierungen und etliche Telefonnummern von Mädchen bekam, doch am Schluss schlich ich mich nach Hause. Völlig fertig fiel ich in mein Bett und schlief auf der Stelle ein.

Das Turnier des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt