Kapitel 2

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Mal wieder sehen sie mich an ob ich von einem anderen Planeten abstamme.

Und das nur weil ich zerrissene Klamotten trage und fast überall Verbände trage.

Gestern sind meine Eltern ausgerastet und haben mich zusammen geschlagen und die Treppe runter geworfen.

Jetzt verzieht eine lange Schnittwunde mein Gesicht, mein linkes Auge ist blau und ziemlich angeschwollen.

Langsam ging ich zur Schule und schaute auf dem Boden.

Die müssen mich nicht sehen wie mein Gesicht aussieht.

Auf dem Weg zur Schule nahm ich die Abkürzung durch den Wald.

Bei der Kuppel wurde ich langsam und blieb hinter ein Baum stehen.

Vorsichtig lugte ich hinter dem Baum hervor und schaute zu den schwarzen Hengst.

Irgendwas stimmt da nicht, das Pferd bewegt sich kaum, langsam und vorsichtig näherte ich mich dem Pferd an.

Das Pferd schaute ängstlich zu mir und blies seine nüstern auf.

"Ganz ruhig mein großer", sagte ich leise und versuchte ihn zu beruhigen.

Es versuchte aufzustehen und fiel wieder zu Boden.

Am Pferd angekommen näherte ich mich mit meiner Hand seiner Schnauze und ließ ihn erst mal riechen.

Der Hengst schloss seine Augen und drückte seine Schnauze gegen meine Hand.

Lächelnd strich ich ihm über die Schnauze und schaute anschließend nach einer Wunde.

Am Linken hinteren Huf sah ich das er in was rein getreten war.

"Es wird jetzt etwas weh tun, aber danach kannst du wieder laufen und galoppieren".

Vorsichtig zog ich den Nagel mit etwas Gewalt aus seinen Huf, das Pferd wieherte und galoppierte glücklich auf der Kuppel.

Nach paar Minuten galoppierte er zu mir und streckte mir seinen Kopf entgegen.

Meine Hand ging durch seine wunderschöne Mähne.

"Wie wäre es wenn du Ostwind heißt, irgendwie find ich das der Name zu dir passt", flüsterte ich lächelnd.

Er wieherte glücklich und galoppierte wieder weg, langsam machte ich mich auf den Weg zur Schule.

Ich würde sowieso zu spät zur Schule kommen.

Vom Schicksal bestimmtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt