Change-Peeta's Verwandlung Kapitel 2

152 14 0
                                    

Getötet

Ich bin bei Bewusstsein,aber unfähig die Augen zuöffnen oder meinen Körper zu bewegen. Alles fühlt sich taub an. Ich kann mich an nichts erinnern. An keinen Ort wo ich war,an keinen Grund warum ich dort war, an keine Personen bei denen ich war, wer ich war. Ich kann spüren,dass ich nicht allein bin. Ich strenge mein Unterbewusstsein an sich an Sachen zu erinnern die passiert sind als ich schlief. Ich erkenne Begriffe wie Schuld...töten...versuchter Mord...Familie...böse... Mutation...Katniss. Um mich herum klappern metallische Gegenstände, flüstern Personen, fleht ein Mädchen mit halbgestopften Mund um Gnade.

'Bitte... bitte lassen sie mich gehen...'

Immer wieder wimmert sie diesen Satz. Meine Augenlider flattern und ein überraschtes Raunen geht durch die Runde. Ich öffne meine Augen. Der Raum in dem ich mich befinde ist weiß - bis auf einen störenden roten Fleck auf dem Boden und an den Wänden. Selbst die Ärzte sind einheitlich in einer perlweißen Uniform gekleidet.

'Guten Abend Peeta, mein Name ist Percival Crawford. Ich bin der Chefarzt. Wie fühlst du dich Peeta?'

Ich kann nicht sagen was mir mehr in den Augen sticht. Das grelle Neonlicht oder die strahlend gelben Augen des Doktors. Ich versuche zu sprechen,aber bekomme nichts als ein kratziges Stöhnen hervor. Mein Herzschlag schlägt im Takt mit dem pochenden Schmerz in meinem Schädel.

'Das habe ich erwartet. Wir werden dir weitere Flüssigkeiten verabreichen Peeta. Keine Angst sie sind nicht schädlich. Sie sind nur zu deinem besten.'

Ich sitze aufrecht auf einem ebenfalls weißen Stuhl der einem Zahnarztstuhl zum verwechseln ähnlich sieht. Eine junge Frau entfernt mir eine Nadel aus meinen Pulsadern. Kurz darauf kehrt das Gefühl in meinen Armen wieder. Stirnrunzeld betrachte ich meine Hände und bewege meine Finger leicht. Mit einem tiefen Schluchzer macht sich das Mädchen bemerkbar. Mein Blick wandert von meinen Händen zu ihr. Als der Arzt dies bemerkt befielt er der noch anwesenden jungen Frau sich mit dem Entfernen der Nadeln zu beeilen. Vorsichtig versuche ich festen Stand auf meinen Beinen zu bekommen. Mit meiner rechten Hand fasse ich mir über den Nacken. Ich berühre mit meinem Zeigefinger eine ,sich dort befindene, wulstige Narbe.

'Peeta...? Peeta du bist wach.'

Die Miene des Mädchens erhellt sich. Sie hat einen braunen Pferdeschwanz,leichte Locken und eisblaue Augen. Ihr Gesicht ist voller Sommersprossen,die einem bei ihrer bleichen Haut entgegenstrahlen. Sie ist recht klein und ihre Hände blutverschmiert.

' Peeta? Peeta... erinnerst du dich an mich?'

Ihre Augen starren mich bittend an. Ich sehe sie an und fühle nichts. Mein Kopf ist leer.

Peeta. Das ist Katniss. Sie hat deine Familie ermordet. Sie hat versucht dich umzubringen. Dich,Peeta. Du musst dich rächen. Du musst sie töten.

Ich weiß nicht woher diese Stimme kommt.

'Meine Eltern hatten den Süßwarenladen neben eurer Bäckerei Peeta.'

Sie lügt. Ihre Mutter ist Ärztin und ihr Vater ist tot. Du kennst die Wahrheit Peeta. Sie verkauft dich für dumm.

Mein Arm erhebt sich und meine Hand greift nach einem Skalpell.

Meine Beine bewegen sich automatisch.

Töte sie Peeta.

' Was hast du vor? Peeta leg das weg. Bitte Peeta... du willst das nicht. Das bist nicht du.'

Ihr Blick ist verzweifelt und sie schreit.

'Peeta bitte.'

Ihre Unterlippe zittert. Tränen fließen unaufhörbar ihr Gesicht entlang. Meine Beine stoppen ein paar Zentimeter vor ihr. Ich hocke mich vor sie hin. Sie hält mein Gesicht in ihren Händen.

' Was haben sie mit dir gemacht Peeta? Was haben sie dir angetan... Das bist nicht du.'

Töte...sie...

Mein Mund verzieht sich zu einem schmunzeln.

'Doch.'

Ich ramme ihr das Skalpell in die Luftröhre. Ihre Augen weiten sich und sie schnappt nach Luft. Leblos sackt sie zur Seite. Die rote Suppe tropft auf den Boden und bildet eine neue Pfütze. Meine Augen fahren schneller und schneller die Form ihres Körpers entlang.

Schockiert stolpere ich rückwärts über meine eigenen Füße. Ich ringe nach Luft. Ich bin unfähig zu atmen. Ich sitze am ganzen Leib zitternd auf dem Boden. Ich weine. Ich weine wie ein kleines Kind. Mit meinen Armen umklammere ich meine Knie und wippe rhythmisch hin und her. Ich bin ein Teil ihres Spiels. Sie haben mich verändert. Sie zwingen mich zu töten. Ich habe Rebecca Duchesse getötet.

Change-Peeta's VerwandlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt