Kannst du fliegen

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Ben und Julia stiegen die Treppen herauf, dabei redeten und lachten sie ausgiebig. Endlich kamen die beiden oben an det Eingangstür an und Julia fragte:

"Und du bist noch nie die Treppe runter geflogen wenn du besoffen warst?"

"Nein"

"Kannst du fliegen?"

Ben lachte:

"Nein auch dass ist mir leider nicht in die Wiege gelegt worden"

Julia sah sakastisch Enttäuscht aus. Dann meinte Julia wieder:

"Ist jemand zu Hause oder bist du alleine?"

"Ich glaube allein, wenn meine zukünftige Schwiegermutter nicht da ist dann ja"

Ben schließte dir Tür auf. Beide gingen rein.

"Hallo?"

Meinte Ben dann. Keine Antwort.

"Es ist niemand da"

Sagte Julia dann, sie fügte hinzu als sie die Tür schließte:

"Soll ich meine Schuhe ausziehen?"

"Ich mach es auch nie, also schätze ich nein"

Julia und Ben gingen durch den Torbogen ins Wohnzimmer.

"Willst du ein Kaffee oder Tee?"

Fragte Ben, Julia antwortete:

"Gerne"

"Was Kaffee oder Tee?"

"Ich nehme das was du nimmst"

"Gut dann zwei Tee"

Ben wollte in die Küche einbiegen, doch wurde von Julia gestoppt:

"Halt einen Moment, du mein Lieber, legst dich auf die Couch und ich mache den Tee"

Ben rollte mit den Augen und Julia wartete, mit verschränkten Armen, bis er auf der Couch lag. Julia:

"Liegen bleiben, verstanden!"

Julia sah ihn mit ihren durchdringlichen Blick an und als sie sich vergewissert hatte, dass Ben liegen blieb, ging sie in die Küche und fragte:

"Wo sind die Teebeutel?"

"Neben den Teekocher, in der Kecksdose"

"Wie bei dir damals in deiner Wohnung"

"Genau und die Dose und den Kocher haben wir alles übernommen, wenn ich schon meine Möbel nicht mitnehmen darf, wollte ich zumindest meinen Tee behalten."

Beide lachten, Julia meinte:

"Gut dann weiß ich ja was ich machen muss"

Sie lächelte. Einige Minuten später war der Tee fertig und Julia musste Ben drei Mal in der Zwischenzeit abhalten aufzustehen. Sie ging vorsichtig mit Tassen, Zucker und Keksen auf einen Tablett abgestellt zu Ben wieder zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Dialoge Gegenseite der Eckcouch. Sie reichte Ben seinen Tee:

"Ihr Tee, Herr Ahlbeck."

"Danke, Frau Berger."

Die beiden mussten anfangen zu lachen. Sie kamen sich näher, als Julia Ben in den Tee zwei Löffel Zucker rein machte. Gleich darauf kamen sie sich wieder so unheimlich nah und wieder stand die Welt still. In Julia machten sich extreme Glücksgefühle breit. Doch plötzlich ging die Wohnungstür auf und man hörte zwei Stimmen sich Unterhalten. Ben und Julia schossen wie aus der Pistole auseinander und sahen in Richtung Flur. Es waren Zoe und Badri die nach Hause gekommen waren, Zoe meinte zu ihrer Großmutter als diese den Schlüssel ablegte:

"Danke das du mich von der Schule abgeholt hast, Oma."

"Liebend gern, meine kleine Sternschnuppe"

Die beiden gingen ebenfalls ins Wohnzimmer wo sie dann die beiden anderen entdeckten die sie erschrocken ansahen. Zoe fragte:

"Julia, Ben, du bist schon zu Hause?"

Ben richtete sich auf und meinte:

"Ähm ja. Julia war so lieb und hat mich gefahren."

Julia und Ben strahlten sich an. Badri schien das kaum zu interessieren:

"Na schön das sie wieder da sind, Herr Ahlbeck"

Julia sah Ben darauf fragend an. Zoe ging mit Badri zugleich in ihr Zimmer um nach Mira zu sehen. Julia fragte als die beiden im Zimmer verschwunden waren:

"Ihr Siezt euch?"

Ben fiel wieder in die Kissen zurück:

"Ja, so ist es."

"Wie lang wohnt sie jetzt schon hier?"

"Seid ihren Herzinfarkt vor circa 4 Monaten"

Julia lachte erschüttert auf:

"Bitte was?"

Ben seufzte. Julia:

"Hast du nie versucht dich mit ihr abzufinden?"

"Ich schon, im Gegensatz zu ihr."

Julia ließ sich ebenso nach hinten in die Kissen fallen.

"Komisch, was hat sie gegen dich, du bist nett, hast Charme, bist klug, kreativ...,"

Sie schluckte. Bevor sie noch mehr Komplimente verteilte. Ben meinte, charmant:

"Was ist los hast du ein Frosch verschluckt oder warum bombardierst du mich nicht mehr mit Komplimenten zu?"

Meinte er dann etwas traurig. Julia haute ihn ein Kissen über den Kopf und meinte:

"Weil ihr Ahlbecks' schon genug Selbstbewusstsein habt, das wurde euch in die Wiege gelegt."

Sie lachte und auch Ben fing mal wieder an zu lachten.

Die beiden redeten den ganzen Abend über Gott und die Welt, bis Julia schließlich am späten Abend nach Hause fuhr.

In aller Freundschaft- Die Jungen Ärzte- ff [In Bearbeitung] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt