...
POV. Julia
Vor meiner Haustür verabschiedeten wir uns und fuhren getrennt zum JTK, es kam mir fast schon so vor wie früher, als wir noch eine geheime Affäre hatten. Wieso war ich den so blöd und habe ihn nicht einfach meine Gefühle für ihn offenbart, er tat es doch irgendwie auch? Oder nicht? Letzten Endes ist er doch mit Leyla zusammen und in sogar wenigen Wochen stehen die beiden vor dem Traualtar. Dieses Gefühl, es ist so kalt daran zu denken, dass sie für immer zusammen sein werden, bis der Tod sie scheidet. Und ich, ich sollte eigentlich Niklas lieben, aber dass habe und werde ich verscheinlich auch nie, er war nur der den ich benutzt habe, weil das mit Eric auch nie so richtig Liebe war und Niklas war immer nur das Mittel zum Zweck. Schon immer. Und danach habe ich mich verliebt, in Ben. Es war wie im Traum und anfangs wollte ich es nicht war haben bis heute noch nicht, doch er ist das was ich will, und doch nie bekommen werde.
Ein hupendes Auto zog mich aus meinen Gedanken. Ich sah auf meine Uhr, oh nein, ich komme zu spät! Ich rannte zu meinem Auto und fuhr los.
Am JTK parkte ich mein Auto und rannte in die Umkleide. Niemand außer mir war da. Also zog ich mich schnell um und rannte ins Ärztezimmer, wo schon Elias, Theresa und Ben sich auf den Sofas bequem gemacht hatten. Ich unterbrach die Runde:
"Bin ich zu spät?"
Elias erwiderte:"Nein, Vivi ist auch noch nicht da und Dr Ahrend ebenso wenig."
Theresa fuhr ihren Satz fort:"Aber schön das du wieder da bist, Ben."
Ben lachte:"Ja, jetzt hast du wieder jemand der sich mit dir um den OPplan Prügelt."
Theresa zuckte mit den Schultern:
"Vivi hat dich ganz gut vertreten."
"Original ist besser,"
Meinte ich und saß mich auf den Freien Platz neben Ben auf dem Sofa und umarmte ihn von der Seite. Ben fügte kurz darauf hinzu:"Genau!"
Alle lachten. Kurz danach kamen auch schon Niklas und Vivi rein. Niklas meinte als er uns lachen hörte:"Guten morgen, schön das Sie auch wieder da sind Herr Ahlbeck."
Ben dankte. Vivi setzte sich an den Tisch und Niklas fuhr fort:"Also Dr Bähr, Sie sind bei Dr Ruhland auf der Nero', Dr Koschka Sie sind bei Dr Moreau, und Frau Kling Sie sind wieder bei mir und Frau Berger Sie sind mit Herr Ahlbeck auf Station!"
Alle nickten. Niklas:"Die Nacht war anstrengend aber wie geht es Herrn Rheinholds?"
Elias meinte:"Ihm geht es etwas schlechter als gestern, mit seiner Diagnose scheint er, meines Anscheins, aber mittlerweile klar zu kommen."
Wir sahen zu Ben. Dieser starrte uns an. Er fragte leise:"Was ist mit Professor Rheinholds?"
Elias antwortete auf Dr Ahrends Blick hin:
"Bauchspeicheldrüsenkrebs."
Ben sah zu Boden. Niklas fuhr dann nach etwas Zeit fort:"Und wie geht es Frau Brollner?"
"Sie konnte ohne Schaden davon kommen und wir kontrollieren die Schwangerschaft."
"Gut dann los lasst uns leben retten!"
Alle gingen aus dem Ärztezimmer und ich machte mich ebenfalls auf den weg, da merkte ich, dass Ben immer noch auf den Boden starrte und einfach bloß da sitzend. Ich ging auf ihn zu und ging vor ihm auf die Hocke und fragte:
"Hey, alles okay?"
Er sah zu mir auf:"Ja, alles bestens."
Ich bemerkte, dass er sich mit seiner linken Hand die Brust hält, ich fragte erneut:"Warum hälst du dir an die Brust? Hast du Schmerzen?"
Er richtete sich auf und legte seine Hand auf seinen Schoß ab:
"Nein, nein, wie ich schon sage mir geht es bestens, ich musste bloß an Professor Rheinholds denken."
Er redete sich heraus, ich wusste das. Er meinte wärend er auf stand:"Komm lass uns jetzt los, die Arbeit ruft."
Wir gingen aus dem Ärztezimmer und dann zum Counter um die Patientenakten zu holen. Dabei Scherzten wir etwas herum und ich schupste ihn an seiner Nase. Auf einmal hörte ich eine mir bekannte Stimme meinen Namen sagen. Ben und ich drehten uns um und ich erkannte Domenik, der sich mit einem karierten Küchentuch sich die Hand ab wickelte. Ben sah mich verwirrt an. Ich lächelte ihn an und wir beide gingen auf Dominik zu, ich meinte mit etwas schämender Stimme:"Hey... Dominik. Was machst du hier?"
Er antwortete:"Wonach sieht es den aus?"
Meinte er und Ben hatte sich schon längst einen Rollstuhl parat und zeigte mit einer Gestik, dass Domenik sich hinsetzen sollte. Was er auch tat. Ben schob Domenik in einen Behandlungsraum, auf der Station auf der wir eingeteilt waren, und wollten Domenik gerade anfangen zu untersuchen. Doch gerade als Ben sich Handschuhe anziehen wollte, musste er sich am Tisch fest halten um nicht umzukippen. Ich legte meine Hand auf seine Schulter, um ihn zu stützen und flüsterte:"Hey, alles klar?"
Er nickte leicht:"Ja, hab bloß kurz verschwommen gesehen",
Ich meinte besorgt:"Vielleicht war heute Morgen doch etwas zu früh."
"Aber ich musste doch meiner Freundin in Not ihr Bett wieder zusammen bauen."
Ich musste schmunzeln:"Willst du nicht heute doch wieder nach Hause? Ich komm' schon allein mit ihm klar. Vor allem wärst du noch Krank geschrieben."
Er nickte:
"Na schön, ich geh' wieder nach Hause auf die langweilige Couch..."
Ich meinte aufmunternd:"Kurier dich aus, dann kannst du wieder soviel Bereitschaftsdienste machen und dich auch wieder mit Theresa um den OPplan prügeln."
Wir lächelten. Er ging aus dem 'Raum und gleich darauf kamen dann auch schon Theresa und Dr Moreau, die ich kurz bevor hier her zitiert hatte.
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In aller Freundschaft- Die Jungen Ärzte- ff [In Bearbeitung]
FanfictionIn Julias Leben geht es auf und ab, denn sie hat keine Ahnung woran sie ist, kann es vielleicht ein gewisser Jemand ändern oder hinterlässt noch mehr Chaos als bisher? Niklas hat immer noch Gefühle für Julia, doch will er das zunächst Geheim halten...