The Gays

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Ich liebe dich auch, Jungkook...

POV. Jk

Diese Worte aus Taes Mund erschraken mich und im ersten Moment glaubte ich es sei nur Einbildung.
"W-Was...?", murmelte ich fast unverständlich. Kurz war es so still, dass man hätte eine Stecknadel fallen hören, bis...
"Verdammt! Ich liebe dich Jeon Jungkook, du naiver, hilfsbereiter, wunderschöner Lebensretter!", schrie Taehyung schon fast, sodass ich kurz zusammenzuckte und ihm zuerst ungläubig, dann überglücklich um den Hals fiel. Mein Blick glitt zu seinen Augen, welche strahlten, und wenn es dunkel gewesen wäre, hätte ich mir sicher sein können das sie genügend Licht spendeten, wobei meine wohl nicht weniger leuchteten.
"Ja, Kookie. Es ist vollkommen verrückt, doch als ich dich das erste Mal sah, spürte ich bereits wohlige Schauer durch meinen Körper ziehen. Nie glaubte ich an Liebe auf den ersten Blick, aber du hast mich vom Gegenteil überzeugt, innerhalb eines Tages", lachte Tae, bevor er mir einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte.
"Tae?", fragte ich zögernd woraufhin Angesprochener mich fragend musterte.
"W-Willst, also... würdest du g-gerne mein fester Freund sein?", stotterte ich meine Frage und versteckte schnell mein errötetes Gesicht hinter meinen Händen.
"Wie süß...", murmelte mein Crush und drückte meine Arme runter.
"Ja ich würde sehr gerne dein Freund sein, Kookie", schmunzelte er.
Ein Lächeln schliss sich ebenfalls auf meine Lippen und meine Blicke wechselten immer wieder zwischen Taes Augen und Lippen hin und her.
Meine Hände hatte ich mittlerweile hinter seinem Nacken verschränkt, während ich seinen warmen Körper immer näher gegen meinen drückte. Unsere Gesichter kamen sich immer näher und wir hatten unsere Augen jeweils auf die vollen Lippen unseres Gegenübers gerichtet.
Ich entspannte mich bereits und wartete mit geschlossenen Augen auf den Kuss, als Taehyung plötzlich stoppte. Überrascht hob ich meinen Kopf, blieb jedoch weiter freiwillig meines Sehvermögens beraubt.
Eine Weile verharrten wir in dieser Position und ich focht einen inneren Kampf mit mir.
Sollte ich Tae einfach von mir aus küssen? Aber was, wenn er mich nicht küssen möchte? Nein, er hat mir eben seine Liebe gestanden und wir sind ein Paar, das kann es also nicht sein.
Nach weiteren, gefühlten 10 Minuten, hiel ich es nicht mehr aus und näherte mich seinem Gesicht erneut.
"Jetzt küss mich endlich", raunte ich gegen Taes geschlossenen Mund, der sich vermutlich zu einem Grinsen verzog.
"Nichts lieber als das!", murmelte seine sexy Stimme in einer Tonlage, so tief, von deren Existenz ich mir überhaupt nicht im Klaren war.
Der heiße Atem, welcher bei diesem Satz meine rauen Lippen streifte, machte mein Verlangen nach seinen nicht besser.
Und endlich spürte ich sie auf meinen. Sofort breitete sich eine unbeschreibliche Wärme in mir aus gemischt mit dem Kribbeln, das ich sowieso in seiner Nähe immer spürte. Taehyungs Lippen bewegten sich sanft und übten leichten Druck aus den ich nur zu gerne erwiderte. So standen wir in meiner abgedunkelten Küche. Tae vor mir, mich gegen den Tresen drückend. Ich, meine Arme um seinen Hals geschlungen und das einzige Geräusch, welches man im Raum vernehmen konnte, waren unsere Lippen, die sich immer wieder lösten und vereinten.
Ich war der Erste, der sich wegen Luftmangel löste. Mein Freund schaute mich mit einem lustverschleierten Blick an, bevor er mir mit seiner tiefen Stimme ins Ohr flüsterte :" Was hälst du davon, wenn wir das ganze hier ein wenig vertiefen?"
Seine Stimme und sein Blick törnten mich so an, dass ich hätte überhaupt nicht nein sagen können.
"Gerne, aber nicht in hier", raunte ich ihm ins Ohr. Ich spürte seine Hände um meine Hüfte und mit einem Ruck hob er mich hoch. Mit einem unmännlichen Aufschrei schlang ich reflexartig die Beine um seinen Rücken, was ihm ein Kichern entlockte. Seine Hände platzierten sich wie selbstverständlich an meinem Hintern, welchen er kurze Zeit später auf das Kingsize Bett in meinem Schlafzimmer beförderte. Gespannt blieb ich auf dem Rücken liegen und beobachtete Tae, wie er sich mit einer sexy Bewegung auf mich setzte und anfing seine Hüfte auf meinem Glied kreisen zu lassen. Ein von meiner Hand abgedämpftes Stöhnen verließ meinen Mund, bevor mein Freund sich zu mir runter beugte, um mich in einen schlampigen Kuss zu verwickeln. Seine weichen Lippen wanderten von meinen Lippen zu meinem Hals, an welchem er saugte und vorsichtig in die bleiche Haut biss.
"Ah ~Tae", kam es nun laut von mir und ich spürte seine, zu einem Grinsen verzogenen, Lippen an meinem Kehlkopf.
Ein paar Stöhngeräusche später, hatte er gefühlt meinen ganzen Hals lila-blau eingefärbt. Mit meinen, nun von Lust gefüllten, braunen Augen musterte ich sein bildhübsches Gesicht.
Er atmete etwas unruhig, ein leichter, glänzender Schweißfilm breitete sich auf seiner Stirn aus und sein Kehlkopf zeichnete sich deutlich von seinem restlichen Hals ab. Gott war dieser Junge heiß!
"Ich liebe dich", entfuhr es mir ,"ich liebe dich so sehr Kim Taehyung!"
"Ich liebe dich auch, Jungkook", erwiderte mein Freund und schaute mir dabei zu, wie ich an dem, meiner Meinung nach extrem störenden, Bund seines Shirts rumspielte.
Tae legte seine großen Hände um die meinen und zog sein T-Shirt über den Kopf. Ich konnte das Weiten meiner Augen und das aufklappen meines Mundes leider nicht zurückhalten.
Erstaunt fuhr ich mit meinen Finger seine leichten Bauchmuskeln nach, jedoch ließ ich meine Finger immer weiter zum Bund seiner Hose gleiten, in der sich schon eine leichte Beule abzeichnete. Gerade als ich meine Hand unter Taes Boxer verschwinden lassen wollte, wurden wir durch das penetrante Klingeln der Haustür unterbrochen.
"Wer ist das denn jetzt?", stöhnte mein Bettgenosse genervt auf.
"Ich wimmel die schnell ab, dann gehts weiter, Deal?", fragte ich und Tae nickte energisch mit dem Kopf und schob noch ein ,"Beeil dich!", hinterher.
Etwas benommen tapste ich zur Tür und vergaß im eifer des Gefechts durch den Spion zu schauen. Ein fataler Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte.
Meine Hand umschloss die kühle Klinke, drückte sie nach unten, langsam öffnete sich die Tür und die Gesichter die sich mir zeigten, schockierten mich.

"Mum? Dad? Wieso seit ihr hier?", fragte ich hysterisch und raufte mir verzweifelt durch die Haare.
"Jungkook, begrüßt man so seine Eltern?", motzte meine Mutter beleidigt und musterte mich von oben bis unten. Plötzlich kam sie energisch auf mich zu, zog mir das T-Shirt vom Hals und betrachtete Taes Werk.
"Kookie hast du jetzt endlich eine Freundin?"
Es klang mehr nach einer Feststellung, als einer Frage.
"N-Nein, also j-ja...", stotterte ich und schaute zu Boden.
Auf einmal hörten wir das Knarzen von Schritten auf dem Parkett, die sich dem Eingangsbereich näherten.
Oh nein... bitte nicht.
Die Schritte stoppten hinter mir und ich hörte ein wütendes Aufschnauben von der Seiten meines Vaters.
"Jungkook...", knurrte er ," du bist auch einer davon?"
Ich wagte nicht aufzuschauen, die Staubmilben am Boden waren doch viel interessanter.
"Sieh mich an", schrie mein Dad herrisch. Sofort hob ich meinen Blick und mit dem was dann kam hätte ich nie gerechnet.
Erst war da dieser brennende Schmerz, dann die Wucht die meinen Kopf zur Seite drückte. Mein Kopf realisierte es eine kurze Zeit später.
Mein Vater hatte mich geschlagen.
Fassunglos griff ich an meine Lippen, an der ich einen metallischen Geschmack wahrnahm.
"Ich bin enttäuscht, Jungkook! Nie hätte ich gedacht das aus dir auch so eine... eine..."
"Eine was?!", schrie ich ihn an.
"Sag es Vater!"
"Nie hätte ich gedacht, das aus meinem Sohn jemals eine jämmerliche, wertlose Schwuchtel wird!", brüllte mein Erzeuger.
Im nächsten Moment hatte er meine Mutter am Arm gepackt und sie aus der Wohnung gezerrt.
Jetzt konnte auch ich nicht mehr an mir halten, sackte auf dem Boden zusammen, zog die Knie an, vergrub meine Gesicht in jenen und fing jämmerlich an zu weinen. Selbst die warme Hand und die lange Umarmung von Tae konnten mich nicht trösten.

"Wenn ich gewusst hätte, dass dein Vater homophob ist, wäre ich im Schlafzimmer geblieben. Der Schlag und alles andere war meine Schuld, es tut mir so leid, Kookie", flüsterte mein Freund mir ins Ohr und anhand seiner Stimme, erkannte ich das er ebenfalls angefangen hatte zu weinen.
"Hey TaeTae, es ist nicht deine Schuld! Sag das nie wieder! Ich liebe dich und für unsere Beziehung würde ich viel größe Schmerzen erleiden als nur eine kleine Ohrfeige", lächelte ich und wischte mit meinen Daumen die Tränen von seinen Wangen.
"Du bist so süß", murmelte Tae.
"Und jetzt komm, wir versogen deine Lippe, bevor sie sich entzündet!"
Mit diesen Worten hon er mich im Brautstyle hoch und trug ich mich in Richtung Badezimmer...

Beggar ♤ J.jk & K.th ♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt