Die Sklaverei

41 3 2
                                    

Laut hämmerte der Coach der Jungs an meiner Tür. "AUFSTEHEN! HEUTE GIBT ES VIEL ZU TUN!!", schrie er immer wieder. "Ja ja... sie müssen wissen... ich hab auch Menschenrechte..." Ich quälte mich aus dem Bett und schlenderte ins Bad. Unter meinen Füßen waren weiße und kalten Keramikfliesen. Ich stieg in die Dusche und lies das kalte Wasser über meine Schultern laufen. Es war Samstag und eine angenehme Sommerhitze kam mir entgegen als ich meine Balkontür öffnete. Ich sah viele Mädchen und Jungs wie sie die Zäune an den Sportplätzen entfernten. Ich atmete tief ein und ging wieder in mein Zimmer. Ich drückte die kalte Türklinke nach unten und betrat den Flur. Einige Jugs kamen mit Kisten im Arm an mir vorbei. Ein schneller Blick huschte einen über die Schultern. Ich sah sie eine weile an und ging dann zum Coach. "Hier... trag das bitte In die Bibliothek.", sagte er und drückte mir einen schweren Umzugskartons mit Büchern in die Hand. Alle waren verstaubt und alt. Mit dem Karton in der Hand ging ich die Flure zu der Bibliothek. Räume wie die Bücherei oder Mensa etc. waren für alle zugänglich... aber man traf sich nicht oft. Mit meinem Fuß schob ich die Tür auf die angelehnt war. Der Karton knallte auf den Tisch als ich an halt verlor und er mir aus der Hand glitt. Mit einer Hand tat ich so als ob ich mir meinen Schweiß wegwischen würde. "Puuuh... geschafft...", gab ich von mir. "So so... wen haben wir denn hier? Eine Sklavin der Lehrer?", hörte ich eine sehr bekannte Stimme. Ich warf einen Blick um meine Schulter. Da stand Tracy Backhams und ihre "Freunde". Alle brachen in ein Gegacker aus, nachdem Tracy diesen Satz raushaute. Ich konnte sie noch nie leiden... Aber sie war mir egal. Ich will nur meine Ruhe. 

Ich half den anderen die Räume derjenigen aufzuräumen die in ein neues Zimmer eingeteilt werden. Im Trakt der Jungen gab es Einen schwarzen Boden und die Wände waren bis zur Hälfte mit einem dunklem türkis angemalt, während die andere Hälfte weiß blieb. Ganz im gegenteil zu uns. Der Boden war weiß-grau und bis zur Hälfte in einem hellen Pastell pink angemalt. Mrs. Smith kam vorbei um die Lage zu prüfen. Ich nutzte die Chance um zu fragen wieso wir das alles überhaupt machen.  "Platzmangel...", war ihre Antwort. So wie sie aussah hatte sie schon wieder eine menge Arbeit. Sie tut mir schon fast leid... 

In den Nächsten Tagen hatte man den Unterricht sausen lassen um bei den Umbauten zu helfen. Nur noch eine Woche bis die neuen ankommen. Ich bin gefühlt alle 10 min. am Duschen... "Gott...es ist sooo heiß!", jammerte ich innerlich als ich draußen mit den anderen den Pool putzte. "Das grenzt wirklich an Sklaverei...",murmelte ich leise von mir und schrubbte weiter den Boden des Pools


Diary storiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt