The sinner in her heart

7 1 0
                                    

Kathrin POV.

„Ist schon krass... was war...", sagte ich und reckte mich während sich meine Füße vom Sitzsack abhoben. Zack gab keinen Kommentar von sich und sah einfach nur an die Decke, während er an einem Lolli rumkaute. Er erinnerte mich irgendwie an einen kleinen Hund. „Tut mir leid.", sagte er trocken. „Für was?", fragte ich ihn. „Für das, dass ich dich... „Meine Katrhin" genannt hab.", er sah mich nicht einamal an und glotzte weiterhin auf die Decke. „Ich war einfach angepisst... und dann ist es mir so rausgerutscht...", er versuchte weiterhin sich zu rechtfertigen. „Hey,... Zack... alles ist gut.", ich grinste ihn an. Er drehte seinen Kopf um 90 Grad auf die Seite um mich anzusehen. „Wie kannst du jetzt noch so grinsen?", fragte er wieder trocken. Er hatte recht. Eigentlich war mir mehr zu heulen zumute. „Ich... glaube... ich... weiß es nicht...", mein Blick sank auf den Boden. Der Raum wurde nur von der Papierlampe in der Ecke ausgeleuchtet. Alles war in einem schwachen Licht getaucht. Und trotz der Hitze war mir doch so kalt, dass sich auf meiner Haut Gänsehaut bildete. Zack sah mich noch immer ohne Worte an. Leise hörte man Regen, der gegen die Fenster prasselte. Zack saß sich auf und sah mich weiterhin an. „Zack was is los....?", fragte ich nachdem er mich mit diesen dunkelblauen Augen durchbohrte. Einige pechschwarze Strähnen hingen ihm ins Gesicht und er kam langsam auf mich zu. Mein Herz fing an zu pochen und meine Hände fingen an zu zittern. Mit seinen großen Händen striff er mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Lass... deine Ganzen Gefühle raus...", seine Stimme war warm und ich fühlte mich auf einen zum anderen Moment richtig sicher. Ich nahm seine Hand und legte sie auf meine Wange, während ich anfing zu lächeln. Ich fühlte mich so geborgen in dem Moment. Ich merkte leicht, wie er ein bisschen rot im Gesicht wurde. „Ich... bin dir so dankbar...", ich schloss meine Augen und verlor mich in der Wärme seiner Hand. Mit seinem Daumen streichelte er leicht meine Wange. Ich merkte, wie er langsam näher kam. Ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht. Leicht drückte er mit seiner Handfläche meinen Kopf zu sich hin. „Beruhige dich...", seine Stimme war warm. Er hatte bemerkt dass ich nervös war. Sanft legte er seine Lippen auf meine. Mein ganzer Körper zitterte, sodass sich auf meiner ganzen Haut Gänsehaut bildete, obwohl mir warm war. Er löste sich von mir und sah mir tief in die Augen, während seine Finger meine Hand suchten. „Wow...", gab ich leise von mir. Der Regen wurde immer stärker und prasselte immer fester gegen die Scheibe. Abrupt stand Zack auf und sah verlegen weg. „Ich... kann das nicht... tut mir leid.", er riss die Tür auf und verschwand in den dunklen Flur. Ich saß weiterhin auf dem Sitzsack und sah in Richtung der Tür. „...was?", ich hüpfte auf, nahm die Schlüssel und ging aus dem Zimmer. Ich versuchte so leise wie möglich voran zu kommen. Ich hörte leise Schritte im Treppenhaus. Langsam tastete ich mich in den Pechschwarzen Gängen entlang. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen... außer man war der glückliche Besitzer einer Taschenlampe. Kaum kam mir der Gedanke sah ich um die Ecke eine weiß-leuchtende LED Taschenlampe. Und diese war nicht von Zack. Langsam krabbelte ich auf allen vieren die Treppe hoch um noch weniger Geräusche zu machen. Ich hörte die Schritte der Lackschuhe von dem Mann mit der Taschenlampe. Vermutlich ein Wachmann. Nach dem ganzen Schock mit Penny wurden sicherlich auch die Sicherheitsvorkehrungen geändert. Als ich im ersten Stock angelangt war tastete ich mich an der rechten Wand entlang. Ich wusste nicht einmal ob Zack hier entlang gegangen ist, oder er ganz woanders war. Man sah das Licht der Taschenlampe die leicht um die Ecken schienen. Es schien so als seien mindestens zwei in dem ersten Stock unterwegs. Ob Wachmann oder Hausmeister... alles war kontraproduktiv. Ich tastete mich weiter entlang und hielt vor einer Ecke inne. Leise und ruhig Atmete ich tief ein. Die Schritte von den Lackschuhen kamen immer näher und näher. Je lauter dieses Geräusch wurde desto heftiger zitterte meine Hand. Ich kniff meine Augen zu und ballte meine Hände zu Fäuste. Die Geräusche schienen sich nicht wegzubewegen. Meine Gedankten schossen durch meinen Kopf und mein Verstand war drauf und dran sich zu verabschieden. Eine kalte und mir bekannte Hand legte sich auf einmal auf meinen Lippen. Durch meinen ganzen Körper verlief ein kalter Schauer. „Hab ich dich...", flüsterte Zack leise. Die Person kam immer näher und Zack drückte sich immer mehr an mich heran. Ein Arm war an der Wand und die andere lag auf meinen Mund. Meine Augen öffneten sich wie von allein uns sahen auf sein leicht beleuchtetes Gesicht. Nun stand die Patrouille um die Ecke. Zack hatte sich an mich heran gedrückt um keinen Schatten zu werfen. Mein Kopf drückte sich gegen seinen Brustkorb und ich hörte leise wie sein Herz schnell pochte.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 08, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Diary storiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt