Kurz nach einer Trennung wollte Ella nichts anderes, als ihre Sorgen beim Tanzen in einem Club rauszulassen, doch was sie nicht wusste war, dass diese Entscheidung ihr Leben für imme verändern sollte. Eben noch auf der Tanzfläche und im nächsten Mom...
Ella saß im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Rechts und links von ihr hatten es sich Grace und David gemütlich gemacht. Die Arme der beiden lagen um Ellas Schultern und berührten sich. Sie schauten einen Actionfilm an, den David von einem Freund ausgeliehen hatte und eh noch schauen wollte. Nachdem Ella sich an der Brust ihres besten Freundes beruhigt hatte, erzählte sie, was genau passiert war. Grace und David konnten das genauso wenig glauben, wie Ella selbst. Danach hatten sie sich auf die Couch gesetzt und Ella einen riesigen Eisbecher gebracht, den sie bis auf den letzten Tropfen leer aß. Nebenbei sagten sie ihr immer wieder, dass Daniel sie nicht verdient hatte und er nicht der Richtige für sie war. Grace hatte auch eine SMS für Ella formuliert, die sie Daniel schickte.
Hey Arschloch. Ich komme am Mittwoch vorbei und hole meine letzten Sachen von dir ab. Grace und David begleiten mich. Also mach dich auf was gefasst!
> Das kannst du doch nicht schreiben. < stellte Ella schockiert fest, aber ein kleines Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen.
> Oh doch. Genauso wirst du das abschicken! < bestand David und noch ehe Ella protestieren konnte, hatte Grace schon auf senden gedrückt.
> Ach, ihr seid doch verrückt. < sagte Ella, während ihre Freunde triumphierend ein klatschten und sich danach leidenschaftlich küssten. Sie dachten, dass Ella zum Fernseher guckte und es somit nicht mitbekam, aber sie sah es sehr wohl spürte einen Stich im Herzen. Sie hatte Daniel vertraut, ihm Geheimnisse erzählt, ihm ihr Herz ausgeschüttet, und als Dank dafür wurde sie wieder einmal im Stich gelassen und verletzt. Ob sie jemals jemanden finden würde, der es wirklich ernst mit ihr meinte? Ella konnte diesen Gedanken nicht mehr nachgehen, denn Grace stand auf einmal auf.
> Hey, Grace. Ich weiß wie schwer das alles ist, aber ich denke wir gehen das hier ganz falsch an. Rumsitzen und gruselige Filme schauen bringt nichts. Du musst raus, unter Leute gehen, Spaß haben. < erklärte Ellas beste Freundin und sah sie mitfühlend an.
> Wie du schon sagst, es ist sehr schwer für mich. Und das letzte was ich will, ist Party machen. < sagte Ella genervt und traurig. Sie verschränkte die Arme unter der Brust, zog eine Schnute und verfolgte den Film, indem gerade das Monster einen Mann tötet. Sie stellte sich vor, es wäre Daniel, und ein kleines Lächeln stahl sich in ihr Gesicht.
> Schatz, sag doch mal was! < forderte Grace ihren Freund energisch auf. Dieser beobachtete Ella gründlich, bis er schließlich das Wort ergriff.
> Gracie hat recht. < Er nannte sie immer Gracie oder Liebling > Du darfst dich jetzt nicht verstecken. Du musst beweisen, dass du auch ohne ihn klar kommst. Bitte tu uns den Gefallen und geh mit in deinen Lieblingsclub. < bat er sie freundlich und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Ella drehte den Kopf in seine Richtung und sah dann zwischen David und Grace hin und her. Was blieb ihr anderes übrig? Sie war schon immer schwach gewesen und ließ sich schnell überreden.
> Na gut. Auf geht's! < willigte sie ein paar Sekunden später ein und erhob sich. Ein kleiner Funken von Vorfreude stieg in ihr auf.
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