Kapitel 17

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Scheiße jetzt würde ich auffliegen! "Ich, Ähm", fing ich an, "Minseok meinte ich würde die Tasche brauchen für-" doch ich brach ab. "Für?", hackte Yixing nach. "Für, für, für Sport. Er und seine Freunde machen das regelmäßig und Minseok fragt mich schon seit Wochen, ob ich nicht auch mal mitkommen will." Skeptisch verschränkte Yixing die Arme und sah mich an. "Du und Sport? Seit wann willst du Sport machen?" Verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Ich war auch erst abgeneigt gewesen und wollte nur, dass er Ruhe gibt, doch irgendwie ist es doch gar nicht so schlecht." Doch ich sah ihm an, dass er mir immer noch nicht wirklich glaubte. "Und was macht ihr genau?" Mist, Mist, mist! Wieso habe ich nicht daran gedacht, dass er sowas fragen könnte? Was sage Ich denn jetzt? Okay, ganz ruhig. Ich bekomme das schon hin. "Ich weiß nicht genau. Wir trainieren einfach im Fitness Studio. Ist zwar anstrengend, aber es ist echt cool." Nervös begann ich meine Finger hinter meinem Rücken zu kneten. Yixing rieb sich mit einer Hand über das Gesicht. "Na ja, dann ist ja gut. Ich gehe dann mal wieder schlafen. Gute Nacht." Damit verschwand er auch wieder in seinem Zimmer und ich könnte endlich durch atmen. Ob er mir nun glaubte oder nicht, wusste ich nicht. Ich wollte Yixing nicht anlügen, doch es gibt nicht anders. Ich seufzte und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Was ich jetzt nur noch wollte, war mein Schlaf. Ich schmiss die Tasche in eine Ecke meines Zimmers und schmiss mich selber aif mein Bett. Nicht mal duschen wollte ich, obwohl ich heute nicht gerade wenig angefasst wurde. Eine Ekelgänsehaut legte sich über meinen Körper und so mehr ich nach dachte, desto mehr stieg in mir der Wunsch nach einer Dusche, trotz meiner Müdigkeit. Also nahm ich schnell noch eine Dusche, Ehe ich mich dann endlich in mein Bett kuscheln konnte und schlafen konnte.

Die nächsten Tage, musste ich ebenfalls wieder arbeiten, so auch heute wieder. Ich machte mich wieder auf dem Weg dahin, wobei ich immer so ein flaues Gefühl im Magen hatte. Was mich jedoch etwas erfreute, war, dass das mit dem schminken mittlerweile auch super klappte, doch gewöhnen würde ich mich nie daran.

Ich klopfte bei Sehuns Büro an, nur um wie jedes Mal Bescheid zu sagen, dass ich da sei. Doch nicht wie die Male zuvor, winkte er mich raus, sondern ich sollte eintreten. "Ja?", sagte ich schüchtern und knetete meine Hände. "Ich habe heute mal eine etwas andere Aufgabe für dich", begann er, "eigentlich wollte ich damit noch etwas warten, doch die Nachfrage an dich wird immer größer. Deswegen wirst du heute mal ein paar meiner besten Stammkunden auf deinem Zimmer befriedigen." Entsetzt sah ich ihn an. "D-das ist nicht d-dein ernst?" Sehun nickte nur. "Also verzieh dich auf dein Zimmer. Ich werde dir die Kunden zu dir hoch schicken." Ich schüttelte doch nur den Kopf. Sehun seufzte. Muss ich dir nochmal klar machen, was passiert, wenn du dich weigerst?" Ich schüttelte wieder den Kopf. "Dann geh endlich!", wurde er lauter. Schnell nickte ich und verschwand. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf das Bett. Also war es nun soweit. Würde ich es schaffen? Was ist wenn der Kerl irgendeinen Fetisch hat? Könnte ich sowas über mich ergehen lassen? Ich spürte, wie meine Augen feucht wurden. Nein, Ich darf nicht weinen, sonst habe ich ein Problem. So gut es ging versuchte ich meine Tränen zurück zu halten. Da ich so darauf konzentriert war, nicht zu weinen, merkte ich gar nicht, wie die Tür auf ging und ein Mann eintrat. Erst als er sich zu Wort meldete nahm ich ihn wahr. Doch er sah nicht wirklich nach einem Stammkunde aus. Er trug ebenfalls wie ich sehr freizügige Kleidung und war auch nicht gerade hoch gewachsen. "Wer bist du?", fragte ich mit brüchiger Stimme. "Ich bin Luhan. Ich arbeite auch hier wie du vielleicht siehst", erklärte er mir und deutete auf seine Klamotten. "Und was machst du hier? Musst du nicht arbeiten?", fragte ich leise. "Schon, aber ich hatte eben, das Gespräch von dir und Sehun mitbekommen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann machst du das jetzt das erste mal, stimmt's?" Ich nickte als Antwort. Nur verstand ich nicht ganz worauf er hinaus wollte. "Darf ich?", fragte er und deutete auf das Bett. Wieder nickte ich und er setzte sich. "Na ja, was ich dir sagen will ist, dass du keine Angst haben musst. Die Stammkunden, die Sehun meinte, sind nicht schlimm. Sie sind zwar älter, aber sie schauen, danach, dass du es ertragen kannst, auch wenn sie es nicht zugeben würden. Sie geben dir sogar etwas gegen die Schmerzen. Doch Sehun darf davon nichts erfahren, sonst haben nicht nur wir ein Problem, sonder auch die Kunden." Was Luhan da sagte, beruhigte mich sehr. "Danke", hauchte ich. "Keine Ursache und wenn du mich mal brauchst, ich habe das Zimmer am Ende des Flures auf der linken Seite. Ich muss leider jetzt wieder gehen." Luhan ging zur Tür und verließ mein Zimmer. Ich seufzte.
War er auch auf Sehun rein gefallen wie ich? So eine gute Seele wie er es ist hatte es nicht verdient. Doch den Kopf könnte ich mir nicht weiter darüber zerbrechen, denn einer der Stammkunden betrat das Zimmer. Also würde es jetzt soweit sein.

Wie Luhan gesagt hatte, war der Mann sehr rücksichtsvoll, obwohl er zuerst auf einen nicht so wirkte. Als der Mann gegangen war, wurde mir gesagt, dass ich doch bitte zu Sehun runter ins Büro solle. Ich fragte mich warum und machte mich schnell auf den Weg. Dabei grüßte ich schnell Chanyeol, der wie immer an der Bar stand. Ich wollte gerade in die Richtung von Sehuns Büro biegen, da würde ich von jemanden mir sehr bekanntes aufgehalten.

"Junmyeon, sag mir, dass das nicht wahr ist!", sagte Yixing total entsetzt.


Loverboy (Sulay FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt