Roommate, Arschloch und dazu noch verdammt heiß

6 + Epilog

Wie ich später erfuhr, war Alec einmal bei einem Autounfall nur knapp mit dem Leben davon gekommen. Als er schließlich aus dem Koma aufgewacht war, hatte er schwarze Augen gehabt.

Das Dämonen in Nahtoderfahrungen besonders oft auftauchten, hatte ich in einem meiner Lehrbücher gelesen, aber das ich einmal selber mit so einem Fall zu tun bekommen hätte, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Natürlich musste ich Alec nach meiner Heilaktion erzählen, wieso ich gewusst hatte, wie ich ihn heilen konnte, und ich hatte beschlossen dann auch ehrlich zu Lara und meiner Familie zu sein.

Jetzt wissen sie alle von meinem Studium und meine Mutter belegt selbst noch einen Kurs, um auch anderen Menschen helfen zu können. Alec und ich sind immer noch zusammen und ich kann nur hoffen, dass das auch noch lange so bleibt.

Epilog

„Hey Prinzessin", begrüßte mich Alec mit einem breiten Grinsen.

Obwohl ich jetzt schon sechsundzwanzig war, hatte er immer noch nicht aufgehört mich so zu nennen, und ich genoss es.

Er war gerade von der Arbeit zurückgekommen und gab mir einen schnellen Kuss, bevor er sich an die Lasagne machte, die ich ihm gemacht hatte. Heute sollte Lara noch einmal vorbeischauen.

Sie hatte vor sechs Wochen ihren kleinen Jungen zur Welt gebracht und wollte ihn uns endlich einmal vorstellen. Außerdem hatten Jack und sie vor, in einem halben Jahr zu heiraten. Ich freute mich riesig für Lara, denn ich hätte nicht vermutet, dass sie und ihr Traumprinz doch irgendwann noch mal zusammenkommen würden.

Nach gefühlten Stunden klingelte es dann auch endlich an der Tür. Eine strahlende Lara empfing mich als ich öffnete, und ich drückte sie kurz, bevor ich das Baby in Augenschein nahm. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich noch nie in meinem Leben etwas Süßeres gesehen hatte.

Lara und ich machten es uns auf der Couch gemütlich, während Alec sich in sein Zimmer zurückzog. Wir hatten uns so viel zu erzählen. Nach etwa einer viertel Stunde meldete sich mein Handy zu Wort. Eine Nachricht. Genau wie vor sieben Jahren, kam Alec jetzt aus seinem Zimmer und lehnte sich an den Türrahmen.

Voller Vorfreude öffnete ich die Nachricht. ‚Hey Prinzessin, heiratest du mich? Wenn ja, dann lächle. Wenn nein, dann mach einen Salto rückwärts ;)', mein Herz machte einen Sprung.

Genau mit so einer Nachricht hatte unsere Beziehung begonnen, und jetzt machte Alec mir einen Heiratsantrag. Ich strahlte übers ganze Gesicht, und ich versuchte nicht mal es zu verstecken, denn ich wollte. Ja ich wollte Alec Ryder heiraten.

Außerdem wäre ein Salto rückwärts für mich momentan sowieso fast unmöglich gewesen, wenn man betrachtete, dass ich im vierten Monat schwanger war.

Diese eine Nachricht hatte mich gerade zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht.