|Der Nachmittagsunterricht|
Nach Chemie hatten wir noch zwei "schöne" Stunden Französisch. Keine angenehme Sprache. Warum muss man sowieso zwei Sprachen lernen? Reichen Deutsch, als Muttersprache, und Englisch nicht? Wie man da raus hören kann, mag ich Französisch nicht sonderlich.
Amanda mochte den Unterricht ebenfalls nicht.
"Nina, ich schlaf gleich ein... Es ist so langweilig!" Flüsterte sie mir genervt zu. Sie blätterte ab und zu durch ihre Unterlagen, um sich wach zu halten.Ich drehte mein Geodreieck auf dem Tisch umher, in der Hoffnung, die Zeit würde schneller vergehen...war aber nicht so. Sekunden waren gefühlte Stunden. Und so zog sich der Französischunterricht wie ein Kaugummi in die Länge.
Die Lehrerin malte irgendetwas an die Tafel. Es sollte uns die Französischen Zeiten vereinfachen. Aber ich verstand nur Bahnhof. Hatte sie mich überhaupt schon bemerkt? Weiß sie, dass ich neu bin? Vermutlich nicht, so alt wie sie war. Eine Greisin.
Die Klasse wurde von Mal zu Mal lauter. Anscheinend gefiel niemand ihr Unterricht. Was ich auch vollkommen verstehen kann. Und Französisch haben wir drei Mal in der Woche. Na Glückwunsch. Wo bin ich hier nur reingeraten? Aber immerhin sind es die letzten zwei Stunden, die ich hier aushalten muss.
Mit den Gedanken bin ich ganz wo anders. Ich musste an die Stunden in Chemie zurückdenken. Wie kann man nur so Charismatisch und gutaussehend sein? Wieder biss ich mir verspielt auf die Lippe. Er ist selbst fast noch Jugendlich, könnte man meinen, so wie er sich den Schülern gegenüber verhält.Okay Nina, beruhig dich. Es gibt tausende andere da draußen, die genau so sind. Du hattest eben einen Glücksgriff mit deinem Lehrer. Das ist doch auch mal etwas schönes.
Ich stupse Amanda an. Ein zucken realisiert mir, dass sie noch nicht ganz eingeschlafen ist.
"Was ist denn?"
"Wie findest du unseren neuen Chemielehrer?""Herrn Menke? Der ist total der Mädchenschwarm. Aber ich denke, dass er auch für einige Jungs attraktiv ist. Wundert mich bei seinem Aussehen aber auch nicht."
Die Lehrerin räuspert sich aufgrund der Unruhe. Scheint wohl so, als würden wir gleich einen Einlauf bekommen. Wäre da nicht das Klingeln der Glocke, die uns gerade so davor bewahrt hat.
Hektisch packen alle ihre Sachen vom Tisch in den Rucksack. Die ersten sind schon aufgestanden und haben ihre Jacken angezogen. Amanda und ich sind die letzten, die den Klassenraum verlassen.
DU LIEST GERADE
He's my teacher
Teen FictionNeue Schule, neues Glück heißt es für die 16 Jährige Nina. Auf ihrer letzten Schule lief es für Nina nicht gerade rosig. Weder ihre Mitschüler noch die Lehrer konnten sie wirklich ausstehen. Dementsprechend waren ihre Noten eher ausreichend bis mang...