17 days in Canada

Teil 2

Violas Tagebuch
10.Januar.2018

Heute war ein wundervoller Tag. Ich war schon um 8:30 aufgestanden, obwohl es Wochenende war. Man hat doch viel mehr Zeit am ganzen Tag, wenn man früh aufstand.

Ich wettete, dass Kaja, meine beste Freundin, erst um zehn Aufgestanden war. Das bestätigte sich Punkt 13:00, als ich vor ihrer Haustür stand und Sturm klingelte.
Irgendwann entschied sich die gute dann doch, mir die Tür zu öffnen. Ich flüsterte ein leises: „Endlich"
Wir begrüßten uns und nachdem ich sie haftfähig hatte, ob ich reinkommen könnte, trat ich tatsächlich in ihre kleine Wohnung ein. Ich mochte ihre Wohnung sehr . Auch wenn sie mir persönlich Ein bisschen zu... dunkel war. Wie konnte man so schwarz leben?

Meine Wohnung war ein sehr krasser Kontrast zu ihrer. Als ich vor einem Monat im meine jetzige Wohnung gezogen war, hatte ich 4 komplett bunte Zimmer und im Rest war mindestens eine Wand Pink oder blau.
Ihr merkt: wir sind uns in keiner Weise ähnlich.

Auch unser Klamottenstil war sehr verschieden. Ich trug viel buntes oder weißes, während sie schwarz trug. Ach Kaja...

Wir setzen uns aufs Sofa. „Was sollen wir machen? Mir ist langweilig." Sagte ich und guckte sie unschuldig an. „Och Viola. Können wir nicht einfach mal gut sitzen?" Ich wollte grade etwas ansetzen, aber ihr Handy kam mir zuvor. Es klingelte.

Als sie nach Ewigkeiten immer noch nicht dran gegangen war, nahm ich mir das Handy.
(V= Viola, T= Kajas tante)
V: „Hallo?"
T: „Kaja?"
V: „Ne ich bin Viola, Kajas beste Freundin. Wie gehts Ihnen?"
T: „Hallo ich bin Kajas Tante aus Kanada. Mir gehts gut. Und Ihnen?"
V: „Mir gehts auch gut, aber sie können mich Duzen."
T: „Du kannst noch auch duzen. Ist Kaja denn zuhause?"
V: „ja aber die gat schlecht Laune und du willst Kaja nicht schlecht gelaunt erleben. Glaub mir, das ist der reinste Albtraum."
T: „Dann frage ich einfach dich: hättet ihr Lust in den Sommerferien, zu mir nach Kanada zu kommen?"
V: „Was fragst du da noch! Na klar!"
T: „was hält Kaja denn davon?"
V: „die wird einfach mitkommen."
T: dann hoffentlich bis in den Sommerferien ciao."
V: „Tschüss!"

Und damit legte ich auf. Kaja schaute mich entgeistert an. „Was hast du diesmal getan?" „Wir beide werden verreisen." sagte ich als wäre nichts passiert. Ich dachte sie würde ablehnen, doch: „Wo gehts hin?" „KANADA!!!" sagte ich freudig und fiel ihr im den Hals, weil sie zugesagt hatte.

„Kannst du mich loslassen?" „Nö" allerdings ließ ich sie kurze Zeit später wirklich los.
Oh my gush! Ich würde mit Kaja in den Sommerferien nach Kanada fliegen. Wie cool ist das bitte?
Kaja fand die Sache leider nicht so cool wie ich, vielleicht lag meine Gute Laune auch an dem 2 Flaschen Cola heute. Pfff egal.

Bild oben: Viola