Gefährliche Liebe (boy x boy) Pausiert

Kapitel 10 Teil 2 Saya

"Der arme Kerl hatte keine Chance. Was will meine große Schwester in unserer Stadt?" , ertönte eine belustigte Stimme. Saya hob den Kopf und erblickte Yoru auf den Dächern. Er blickte auf sie hinab und grinste.
"Yoru. Diese Frage kann ich genauso gut zurückgeben. Du wurde aus dieser Stadt verbannt." , sie legte den Kopf schief und lächelte lieblich. Er musste Schmunzeln. "Ich hab meine große Schwester und meinen Bruder vermisst. Vor allem war ich sehr überrascht zu sehen, dass dieser Shiro nun Kuros Partner ist. Wenn das nicht Ironie des Schicksals ist weiß ich auch nicht weiter." , meinte er belustigt. Saya konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen.
Dann seufzte sie. "Eigentlich ist das ja nichts worüber wir lachen sollten. Wir können die Mordserie nicht wie geplant weiterführen , nachdem ich wie du sehen kannst, nicht mehr die selbe bin." , sie ließ bedrückt den Kopf sinken. Nachdem sie ihr letztes Opfer angegriffen hatte , hatte man sie versiegelt. Sie war nun dieses nutzlose kleine Kind , dem niemand glaubte , dass sie schon fast 30 war. Yoru runzelte die Stirn, ehe er sich von dem Balkon fallen ließ und vor seiner großen Schwester landete.
"Zeig mir das Siegel!" Sie schaute ihn überrascht an. *Warum will er das sehen?* , fragte sie sich, ehe sie sich zögerlich umdrehte und ihr T-Shirt am Rücken hoch schob.

Yoru betrachtete das Siegel mit einem nachdenklichem Blick. "Ich verstehe. Das Siegel hält deinen Durst und deine Kräfte im Zaum. Und hinzufügend hat es dich in diese missliche Lage gebracht. Ich kann das Siegel lockern , dass du zumindest bei Nacht deine eigene Gestalt hast. Aber vollständig entfernen...." , er schüttelte bedrückt den Kopf. Dennoch machte ihr Herz bei seinen Worten einen freudigen Satz.
"Das ist mir egal! Solange ich zumindest zeitweise ich selbst sein kann stört es mich nicht!" , ihre Augen leuchteten vor Freude.
Yoru legte seine Hand auf das Siegel, schloss die Augen und murmelte stumm etwas vor sich hin. Sie spürte wärme auf ihrem Rücken ausstrahlen. Dann stieg ein ziehen in ihrem Körper auf. Sie spürte wie sie wuchs.
Wie ihre Haare wuchsen und sich dunkel färbten. Ihre Zähne schmerzten. Ihre Wirbelsäule dehnte sich und knackte. Ihre Kleidung verschwand und neue entstand.
Ihre vier Schattenkatana bildeten sich an ihren Hüften.
Sie fiel auf die Knie. Sie war endlich wieder sie selbst.
Tränen der Erleichterung liefen ihr übers Gesicht. Yoru lächelte sie an. "Willkommen zurück, Saya."

"Danke Yoru." , antwortete sie lächelnd. Ihre Stimme klang rau und gleichzeitig samtig und hell. Erwachsen und nicht mehr die glockenhelle Kinderstimme. Sie war glücklich. Nachdem man ihr das Siegel auferlegt hatte , dachte sie dass sie ihre Stimme nie wieder hören würde. Man hatte sie während ihrer Mordserie in Spanien erwischt. Nachdem Kuro seine Erinnerungen verdrängte hatten sie nicht herausfinden können wer ihn gefangen hielt. Also hatten sie sämtliche Berichte durchforscht und alle potentiellen Täter ausfindig gemacht und angefangen zu töten. Verständlicher Weise war Kuro damit nicht zufrieden. Er dachte das Yoru der Schuldige sei und das alles nur tat, um ihn zu quälen und ihm sein Leben so schwer wie möglich zu machen. Saya seufzte schwer. Am liebsten würde sie ihm alles erklären, wusste jedoch das es keinen Zweck haben würde.
"Sollen wir den Plan weiter durchführen oder Shiro und Mira Mikoto verschont lassen?" , wollte Yoru wissen. Erst jetzt fiel Saya auf , dass er sie aus aufmerksamen Argusaugen beobachtet hatte. Nachdenklich legte sie den Kopf schief. Wenn sie Shiro verletzten , dann verletzten sie Kuro. Sie wusste als einzige das ihr Bruder diesen Menschen schon als Kind geliebt und als Partner entdeckt hatte. Dieser Junge war der einzige Grund das....
"Wir verschonen ihn.", entschloss sie.
Yoru nickte und wollte noch etwas erwidern, als die beiden Schritte hörten. Yoru zog sich schnell ein paar Schritte zurück und verschmolz in den Schatten.
Ein Junge mit weißen Haaren kam an der Straße vorbei. Seine Augen wurden groß als er den leblosen Körper auf dem Boden liegen sah und er schaute Saya an. Schock bildete sich in seinen Augen. Sie betrachtete ihn. Wer war dieser Junge? Er kam ihr bekannt vor. Sie überlegte kurz. Sollte sie ihn töten? Doch dann stieg ihr sein Geruch in die Nase. Er roch nach Kuro. Sein Geruch war schwach aber deutlich erkennbar. Sein Aussehen kam ihr auch bekannt vor. Im selben Moment erkannte sie ihn.
"So so Shiro Mikoto. Es überrascht mich, dass ich dich nochmal zu Augen bekomme." Als sie noch Kinder waren hatten Shiro und Kuro aneinander geklebt wie Kaugummi.
Sie beobachtete wie er langsam nach seiner Waffe griff. Dann erhob er seine Pistole gegen sie. "Hände hoch wo ich sie sehen kann! Wer sind Sie und was haben Sie mit dem Mann dort gemacht?" , rief er warnend.
Sie betrachtete ihn und hob gelangweilt die Hände. "Mein Name ist Saya. Ich kenne dich , da du der Partner meines kleinen Bruders bist. Ich kenne dich seit du und mein Bruder klein wart." *Und du bist der Grund dafür, dass der kleine noch immer er selbst ist und nicht psychisch Instabil. Wir wissen noch immer nur einen kleinen Teil über das was mit ihm passierte. Aber eines weiß ich mit größter Wahrscheinlich. Du bist das einzige an das er sich geklammert hatte und ihn bei Verstand hielt.* , fügte sie in Gedanken hinzu.
Die Entschlossenheit im Blick des Menschen wankte. "Die Schwester von Kuro?" , fragte er überrascht nach, ließ die Waffe ein Stück sinken , dann glitt sein Blick zurück zu dem Mann. "Hast du ihn getötet?" , wollte er wissen. Sie ging auf ihn zu.
"Er kann von Glück sagen das er noch lebt. Schließlich wollte er mich angreifen. Die Nacht ist noch Jung und ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen, wenn du mich entschuldigst , Offizier." , sie wandte sich mit einem freundlichem Lächeln von Shiro ab und verschwand in den Schatten bei Yoru. Sein Grinsen war bösartig. "Warum tötest du den Jungen nicht einfach?" , fragte er frech. "Ich hätte es getan wenn Kuro mich nicht gestoppt hätte." Saya schaute ihn böse an. "Er ist der einzige der dafür Sorgen kann, dass Kuro nicht durchdreht."
Yoru hielt inne. Er schien nachzudenken, dann nickte er. "Lass uns gehen, Saya." , meinte er und die zwei machten sich auf den Weg zu ihrem Haus.

So endlich wieder ein Kapitel. Bevor hier jedoch Schluss ist , möchte ich euch eine sehr tolle Schreiberin empfehlen. Wie auch ich schreibt sie sehr viel in Richtung Boyxboy und ihre Geschichten haben mich in den letzten Tagen in jeder freien Minute gefesselt. Vampirgirl1983 ist diejenige über die ich spreche. Wenn ihr sie schon kennt , dann freue ich mich darüber, wenn nicht dann schaut auf jeden Fall mal bei ihr rein! Damit verabschiede ich mich für heute. Weiterschreiben werde ich auf jedenfall , ich hab noch soooo viele Ideen! 😀
Bis bald und einen schönen Tag wünsche ich euch.