#4 Alpträume

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Michael

Du läufst, von Flammen getrieben, eine enge Wendeltreppe hinauf. Die Panik schnürrt dir die Kehle zu sodass du kaum atmen kannst. Dennoch rennst du immer weiter rauf. Immer enger wird die Treppe, du hast das Gefühl die Wände und die Flammen greifen nach dir und wollen dich verschlingen. Endlich erblickst du eine silberne Metalltür direkt vor dir, doch als du nach der Klinke greifen möchtest verschwindet sie plötzlich. Die roten Flammen kommen immer näher. Panisch suchst du nach einem Ausweg, doch es gibt keinen. Schreiend und weinend verkriechst du dich in die letzte Ecke um den lodernden Flammen zu entkomen. Aber diese kommen näher und näher...

"(Y/N)! (Y/N) wach auf" schreit dich jemand an und rüttelt an deiner Schulter. Immer noch panisch zuckst du zusammen und reisst die Augen auf. Du brauchst einen kleinen Moment um zu begreifen das du nicht mehr in dem Turm gefangen bist, sondern in deinem Bett zu hause liegst. Erleichtert aber immer noch zitternd lehnst du dich in dein Kissen zurück.

Er jetzt bemerkst du Michael der geschockt neben dir sitzt und deine Hand umklammert.

"Geht es dir gut?" fragt er besorgt.

"Ja kein Grund zur Sorge nur ein Albtraum" seufzt du und versuchst ihn an zu lächeln, was dir aber nicht sonderlich gut gelingt. "Ich hol kurz etwas, süße. Geh nicht weg" mit diesen Worten drückt er dir einen Kuss auf die Stirn und sein Einhorn Kuscheltier in die Hand. Rennend verlässt er das Zimmer. Erschöpft schließt du die Augen, doch sofort befindest du dich wieder in dem Turm. Schnell reißt du die Augen wieder auf.

Neben dir senkt sich die Matratze, als du aufsiehst, sitzt Michael neben dir auf seinen Knien ruht sein Laptop. "Komm her (Y/N)" sagt er und zieht dich in seinen Arm. "Mit was willst du anfangen? Lilo und Stitch oder Frozen?". "Frozen" lächelst du und kuschelst dich an deinen Freund. Als der Film beginnt gibt dir Michael einen Kuss auf den Haaransatz und lehnt seinen Kopf an deinen. Du weißt nicht ob es an den Filmen oder an Michael liegt aber dass macht dich total müde. Seine Wärme und die Sicherheit die er ausstrahlt wenn er dich in seinen Armen hält ist total beruhigend, sodass du kurz nachdem der erste Film zuende ist glücklich in seinen Armen einschläfst. Jetzt träumst du von dir und Mikey wie ihr auf Einhörner über die Wiese galoppiert. Hinter euch läuft Olaf und brabbelt irgendeinen Quatsch.

Luke

(Sein POV)

Ich stehe zusammen mit (Y/N) auf einer schmalen Hängebrücke. Sie hat weder ein Geländer noch sehe ich das Ende. Unter uns geht es hunderte Meter in die Tiefe, man kann gerade so noch die spitzen Felsen am Boden erkennen. Ein kalter Windstoß fegt an uns vorbei, wodurch die Brücke gewaltig ins Schwanken gerädt. Schnell nehme ich (Y/N)s Hand und ziehe sie nah zu mir, damit sie nicht hinunter fällt.

"Was machen wir hier?" fragt sie mich ängstlich und krallt sich in meinen Arm.

"Ich weiß es nicht, aber wir kommen hier schon irgendwie wieder runter" versuche ich ihr und mir Mut zu machen "Irgendwo endet diese Brücke". Fest nehme ich ihre Hand in meine und laufe langsam los. Erneut fegt ein Windstoß über uns hinweg, wodurch wir beide ziemlich zum wanken kommen. Zu allem überfluss fängt es nun auch noch an zu regnen. Verbissen setze ich einen Fuß vor den anderen. Plötzlich höre ich hinter mir (Y/N) aufschreien. Als ich mich zu ihr umdrehe hält sie sich verkranpft an den Holzplatten fest, ihr Füße baumeln schon über dem Abgrund. "Halt dich fest" schreie ich um den jetzt tosenden Wind zu über tönen. Immer weiter rutscht sie an den nassen Planken ab. Gerade noch rechtzeitig bevor sie in die Tiefe stürzt bekomme ich ihr Handgelenk zu fassen. "Ich zieh dich hoch" rufe ich und ziehe. Doch anstatt sie hochzuziehen, zieht sie mich Richtung Abgrund. "Lass los Luke" bittet sie schwach. "Ich werde dich niemals loslasssen" sage ich mit zusammen gebissenen Zähnen. "Du musst aber".

5 Seconds Of Summer Preferences (5SOS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt