6 • Begegnung •

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Als ich und Emilie aus dem Roller gehen wollten, lief ich in jemanden rein. ,,Sorry", flüsterte und blickte ich hoch. ,,Hey",  sagte Simón, mit einem nicht ganz so freundlichen Ton. ,,Hey", gab ich leise zurück. ,,Der Song war schön". Ich nickte. ,,Nimmst du beim Wettbewerb teil?" Ich wollte gerade antworten als Emilia sich neben mich stellte. ,,Ja das wird sie." Er nickte abwesend. ,,Ihr werdet eh keine Chance haben, wie letztes mal", Jazmin kam auf uns zu und Simón legte einen Arm um sie. Genervt betrachtete ich die beiden. ,,Halt die Klappe", zischte ich und stand, genau so wie Emilia, mit verschränkten Armen vor ihr. ,,Rede nicht so mit Jazmin", kam von Simón. So einen Ton hatte ich noch nie von ihm gehört. Und es tat weh. ,,Ich sag was ich will!" Bevor ich in Tränen ausbrach, ging ich zum Ausgang. ,,Vergiss ihn. Wenn er eure ganze Geschichte zerstören will, lass es. Er wird es bereuen", sagte Emilia während wir zur Villa liefen. ,,Du hast recht."  Hoffentlich

Müde blickte ich zu Emilia die schon längst schlief. Ich wollte aber konnte nicht einschlafen. Meine Gedanken schweiften immer zu Jazmin und Simón. Nach mehreren Jahren waren sie wieder zusammen. Und erneut brach es mir mein Herz.

,,Halt dich von Simón fern", sagte Jazmin mit giftiger Stimme. Ich konnte sie noch nie leiden. Und jetzt musste Simón noch mit ihr zusammen kommen.  ,,Was findet er überhaupt an dir? Du tust ihm wahrscheinlich leid", lachte sie. Eine Träne floss meine Wange entlang. ,,Oder er fühlt sich verpflichtet. Jedenfalls kannich nicht glauben das er dich wirklich mag. Ach und honey? Ich weiß zwar nicht wann. Aber er wird dich verlassen. Glaub mir!" Mit ihrem fake Lächeln drehte sie sich um und stolzierte weg.

Jazmin hatte damals recht. Sie hatte zwei mal recht.

,,Du bist noch wach?", eine weitere Stunde war vergangen als ich Emilias Stimme hörte. Ich nickte langsam. ,,Ámbar... du musst ihn wirklich vergessen. Ich kann es dir nicht oft genug sagen"-,,Aber ich kann das nicht. Er hat mein Herz gebrochen. Schon wieder." Sie setzte sich auf mein Bett, neben mich. ,,Seit dem er damals wiedergekommen ist kann ich meine Gefühle nicht mehr verstecken. Ich bin nichtmehr die Ámbar Smith die allen eine eiskalte Seite von mir gezeigt hat. Ich bin nichtmehr die, die nie vor anderen geweint hat. Ich bin schwach. Schwach wegen ihm."
Ich schloss langsam meine Augen und fühlte nur wie eine Träne nach der anderen, meine Wange hinab glitt.

Ein neues Kapitel nach Monaten! Und ich hab immernoch eine Schreibblockade. Also wenn ihr Ideen für dieses Buch habt, ab damit in die Kommentare 🙈

Hold on • SimbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt