15 • Schlafplatz •

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Ich schaute zu dem kleineren Haus vor mir. Zögernd klingelte ich, in der Hoffnung das noch niemand schlief.
Nach 5 Minuten in denen niemand die Haustür öffnete, wählte ich Simón's Nummer. ,,Hallo?" Eine verschlafene Stimme meldete sich. ,,Hey Simón", meine Stimme war leise und zitterte leicht. ,,Ámbar? Alles gut?" Schon hörte er sich wacher an. ,,Ich, wie soll ich es sagen, steh vor deiner Haustür. Aber niemand hat das Klingeln gehört". Nervös schaute ich auf den Boden.  ,,Ich dachte schon ich hätte das geträumt.", lachte er ,,Aber warte. Wieso? Oder nein warte ich lass dich schnell rein. Meine Eltern sind eh nicht da." Schon legte er auf und ich sah durch das Fenster, dass das Licht anging. Kurze Sekunden später ging die Tür auf. ,,Was ist los?", fragte Simón mich, während ich ihn umarmte. ,,Ein weiteres mal nimmt mir Luna was weg." Verwirrt schaute er mich an. ,,Sie ist Sol Benson."-,,Wer?" ,,Sol Benson. Die rechtmäßige Erbin von dem Vermögen meiner Tante." Nachdem ich ihm die ganze Geschichte erklärt hatte, verstand er langsam. ,,Warte. Und du wirst da jetzt rausgeschmissen?" Ich zuckte mit den Schultern. ,,Rede doch nochmal mit Luna. Vielleicht darfst du sort weiterhin wohnen."-,,Nein. Selbst wenn. Ich möchte nicht alleine bei Luna mir ihren perfekten Eltern leben. Das halt ich nicht aus." Mit einem seufzer schaute ich an die weiße Wand. ,,Du kannst auch hier bei mir bleiben. Der obere Stockwerk gehört ganz allein mir, und meine Eltern interessiert es auch nicht wer bei mir da oben wohnt." Simón streichte mir meinen Rücken entlang. ,,Nein, nicht nötig. Ich such mir erstmal ein Hotel. Ich will dir nicht zur Last fallen." Gab ich von mir. ,,Quatsch. Es würde mich freuen. Und du kannst nicht ewig in einem Hotel wohnen. Pack morgen  deine Sachen, bring sie mit und fühl dich hier wie zuhause. Du hast damals schon bei mir gewohnt als deine Eltern für eine Weile weg mussten und du nicht alleine zuhause bleiben wolltest." Lächelnd schaute er mich an. ,, Komm schon. Wie in alten Zeiten!"-,,Na gut. Danke", auch ich musste lächeln. ,,Und heute schläfst du auch gleich hier. Es ist schon Elf Uhr."

Nachdem er mir oben alles gezeigt hatte, gab er mir Sachen von ihm die ich zum schlafen anziehen konnte. ,,Schon erstaunlich wie gut meine Klamotten dir stehen." Grinsend betrachtete er mich. ,,Hey, behalte deine Augen unter Kontrolle", lachte ich leicht und machte mir einen Pferdeschwanz. ,,Ich versuche es", doch weiterhin checkte er mich ab.  ,,Simón Alvarez!" Ermahnte ich ihn und schaute ihn warnend an. ,,Tut mir leid", mit seinem dummen grinsen verschwand er ins Wohnzimmer um ein zweites Kissen für mich  zu holen.

Hold on • SimbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt