7 • Ich liebe sie noch •

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,,Guten Morgen", Emilia gähnte kurz. ,,Guten Morgen", murmelte ich schlecht gelaunt. Die ganze Nacht lang dachte ich nur an Simón und Jazmin. ,,Wollen wir heue skaten gehen?" Fragte die blonde Schönheit vor mir. Ich nickte nur abwesend. ,,Aber nicht im Roller", warnte ich sie vor und setzte mich an meinen Schminktisch. Mit einem kurzen Blick in den Spiegel, sah ich die Konsequenz dafür das ich so lange wach war.

,,Ich wollte dir eine neue Schrittfolge zeigen", sagte Emilia als sie ihre Skates im Park anzog. ,,Na dann zeig mal her". Sie nickte und stellte sich auf Position. Langsam gleitete sie nach vorne, machte eine Drehung, baute einen komplitzierten Sprung ein und drehte sich erneut. Mit einem Klatschen zeigte ich ihr das es mir gefällt.  ,,Willst du es auch mal probieren?"-,,Nicht nötig...", sagte ich leise, während ich meine Skates anzog. ,,Willst du den beim nächsten Wettbewerb miteinbauen?" Fragte ich sie, als ich auch auf meinen Skates stand. Sie nickte. ,,Also wenn die Trainerin ja sagt." Diesmal war ich die jenige die nickte.

,,Was macht ihr hier? Ich und Delfi üben hier immer", hörte ich eine quitschige, nervige Stimme. Als ich mich umdrehte stand der Rotschopf vor mir, neben ihr Delfi. ,,Pech für euch", gab ich knapp zurück und deutete an das beide verschwinden sollen. ,,Wir gehen nirgendwo hin",-,,Wieso geht ihr nicht einfach ins Roller? Oder seid ihr wieder nicht ins Team gekommen?" Fragte ich lachend. Genervt schauten mich Jazmin und Delfi an. ,,Diesmal nicht, aber nächstes mal". Kopfschüttelnd skatete ich zurück zu Emilia und nahm meine Tasche. ,,Wohin willst du gehen?"-,,Einen anderen Platz suchen. Ich kann mich nicht kontzentrieren wenn ich diese zwei nichtskönner sehe." Gab ich schnippisch von mir und schaute die beiden mit einem verächtlichen Blick an. ,,Seit wann gibst du so schnell auf und verteidigst dich nicht?" Flüsterte Emilia. ,,Seit dem mein Herz gebrochen wurde", ich nahm ihre Hand und zog sie mit.

Simóns Pov

Enttäuscht sah ich zu Ámbar, welche das Roller betrat. Ihr Blick glitt sofort zu mir, weshalb ich wegschaute. Ich konnte nicht verleugnen das ich sie noch liebte. Aber mein Vertrauen zu ihr war weg. ,,Hör auf ihr immer hinterher zu schauen", sagte Pedro hinter mir. ,,Sie ist kein guter Umgang für dich und wird es auch niemals sein." Beendete er seinen Satz und brachte die Gläser von einem Tisch zurück. ,,Das ändert nichts an meinen Gefühlen."- ,,Du hast jetzt Jazmin. Bist du nicht glücklich mit ihr?" Fragte er. ,,Doch" log ich und senkte meinen Blick, während ich die Gläser abtrocknete. Dennoch glitten meine Blicke inmer wieder zu der Blonden Schöhnheit die gemeinsam mit Emilia an einem Tisch saßen. ,,Ich übernehm den Tisch." Sagte Pedro und machte sich auf den Weg zu den Mädels.

,,Und dann hat dieser Kerl tatsächlich Delfis Jacke mit der von einer anderen verwechselt! Ich meine muss man nicht aufpassen wem was gehört, wenn man bei der garderobe arbeitet? Wieso gibt man überhaupt seine Jacke einem Wildfremden Menschen ab. Und beza-" ,,Ich muss gehen!" Mit diesen Worten unterbrach ich Jazmin. Seit einer Stunde erzählte sie mir die Geschichte von letztem Jahr als sie und Delfi bei einem Theater waren. ,,Schon?" Ich nickte. ,,Bis morgen.", schnell gab ich ihr einen Wangenkuss und verließ dann auch den Park.

Gedanken verloren lief ich durch die Straßen und dachte wieder an Ámbar. Allerdings nicht an die jetzige Situation.

Lächelnd schaute ich Ámbar an, welche im Moment ein paar Blumen pflückte. Schon im nächsten Moment hielt sie mir einen Blumenstrauß vor die Nase. Grinsend bedankte ich mich. ,,Das ist der schönste Blumenstrauß den ich je gesehen hab." Schnell umarmte ich sie. ,,Ich hab dich lieb", flüsterte sie und ich erwiederte es. ,,Willst du morgen mit mir zum Fluss am Spielplatz?", mit einem lächeln stimmte ich zu.

,,Autsch...", ich schaute zu der Person gegen die ich gelaufen bin. ,,Sor-", fing Ámbar an, blieb dann aber still. ,,Hey" sagte ich leise und schaute sie an. ,,Was machst du um die Uhrzeit noch draußen?" Fragte ich. ,,Geht dich nichts an". Mit einem undefinirbaren Blick lief sie an mir vorbei und veschwand aus meinem Blickfeld. Seufzend schaute ich ihr hinterher, und ging in dieselbe Richtung.

Hold on • SimbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt