Suchen. Dieses Wort bedeutet mir viel. Leben ist eine einzige Suche nach dem Glück und dem Erfolg. Doch nicht nur das suche ich, nein, diese Dinge sind nebenbestandteil. Ich bin auf der Suche nach meinem Vater. Finden? Das zu erreichen ist schwer, a...
Ein großes Feuer kann einen wärmen. Doch es gibt auch die innere Wärme die man ausstrahlen kann und so einen anderen Menschen sehr glücklich macht. Die Wärme der Liebe ist für mich die mit Abstand größte Wärme und zugleich die Schönste. Ich spüre sie ganz tief in mir und möchte immer daran fest halten!
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Zusammen schlendern Luca und ich durch einen kleinen Park zu einem Café. Ich hoffe nur dass es noch ein paar freie Plätze in manchen gibt, denn an so einem Nachmittag wie heute sind die meisten ziemlich überfüllt. Da macht Luca halt und zeigt auf einen kleinen See auf dem zwei wunderschöne Schwäne schwimmen. Ich beobachte sie und bemerke gar nicht das Luca immer näher kommt. Schwungvoll drehe ich mich zu ihm und starre ihn an. Er tut es mir nach. Schon greift er nach meiner rechten und dann nach meiner linken Hand. Ich schmunzel. Langsam beugt er sich zu mir herunter. In mir brodelt es! Da ertönt eine schrille Fahrradklingel. "Hey! Aus dem Weg!", raunt jemand uns zu. Wir lösen uns von einanderer und treten auf die Seite um den äußerst netten Fahrradfahrer vorbei zu lassen. Er zeigt uns nur als Dank einen Vogel. Wir prusten los. Was jetzt? Gerade war es so schön, am liebsten würde ich da weiter machen, aber ich denke an die Zeit und mache ein Zeichen, das bedeuten soll, dass wir jetzt weiter laufen sollten. Er nickt. Nach recht kurzer Zeit entdecken wir ein kleines leers Café und betreten es sogleich. Ich schaue mich um. Es ist nach einem jugendlichen, neuen und besonders schönen Stil aufgebaut. Wir nehmen auf einer roten Couch Platz und durchstöbern die kleine Getränkekarte. Es gibt hier so eine große Auswahl, sodass es mir schwer fällt mich zu entscheiden. Als der Kellner kommt geben wir unsere Bestellung auf. Einen Erdbeer-Vanille Smoothie. Auf so etwas habe ich immer Durst. Recht schnell kommt der Mann mit zwei gut aussehenden Smoothie Getränken zurück. Sofort nehme ich davon einen großen Schluck. Es schmeckt köstlich! Luca und ich unterhalten uns ein bisschen. Er erzählt von seinem Vater, der wegen einem Alkohol Problem Straßenbettler geworden ist. Ich kann es ganz gut nachvollziehen wenn seine Mutter und er die Schnauze von ihm voll hatten. Manchmal sehe ich auch viele Straßenpenner die einen immer so unschuldig anschauen, aber dann denke ich mir immer, dass sie vielleicht auch selbst an der Situation Schuld sind. Es ist schwer so etwas richtig einzuschätzen. Themawechsel. Ich habe mich echt total in Luca verliebt. Ich liebe seine Art, sein Aussehen, seinen Charakter, einfach alles! Ob er es wohl genauso für mich empfindet? Einen Moment lang sitzen wir still da. Lucas Hand liegt direkt neben meiner. Anscheinend denkt er gerade das gleiche. Er fährt mit seiner Hand über meine Finger. Ich beobachte nur stumm die Situation. Jetzt liegen sie beide aufeinander. Ich möchte seine weiche Hand nie wieder los lassen! Er ist so süß! Ich schaue ihn schweigend in seine Augen. Im selben Moment kommen wir uns näher. Ich spüre seine wärmende Liebe. So entsteht ein sanfter lang anhaltender Kuss. Ich schwebe innerlich auf Wolke sieben. Lucas rechte Hand streichelt meine linke Wange. Ich bin so unglaublich glücklich! Nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns von einander. "Ich liebe dich Zara!", flüstert er so unglaublich schön. "Ich dich auch Luca!", entgegene ich. Ich lasse mich in die Lehne der Couch fallen und grinse. Luca schlingt einen Arm um mich und drückt mich an sich. Er zieht mit der anderen Hand einen Zettel aus der Hosentasche. Auf dem Zettel steht: "Do you wanna be my girlfriend?" Das ist so süß! Ich schaue ihn an und küsse ihn noch ein zweites Mal. Das das alles hier so ein gutes Ende nimmt habe ich mir nur erträumen können. Immer mehr Leute verlassen den Raum. Ich beobachte das ein wenig. Auf einmal kommt eine drahtige, schlanke, gut aussehende Frau herein. Mir kommt das Gesicht verdammt bekannt vor. Ich schaue noch einmal etwas genauer hin. Mir bleibt fast der Atem weck. Die Frau, die gerade an der Theke steht und sich einen Kaffee holen zu scheint ist niemand anderes als meine Mutter. Oh mein Gott! Warum ist sie genau hier? Was macht sie um den Zeitpunkt hier eigentlich? Lauter Fragen kommen mir auf. Luca merkt sofort das etwas nicht mit mir stimmt? "Hey? Alles in Ordnung? Du siehst gerade so aus, als stände hier irgendwo ein Superstar wie Zac Efron.", meint er mit seiner beruhigender Stimme. Ich starre ihn an. Was soll ich ihn den jetzt sagen? Die Wahrheit? Ich zögere, doch dann rücke ich raus mit der Sprache. Jetzt bin ich nicht mehr die einzige die so verdattert schaut. "Komm, verschwinden wir.", fordert er mich auf. "Mh, ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist.", flüstere ich jetzt schon. Luca schüttelt den Kopf, gibt mir meine Jacke, zieht seine selbst an, legt passend das Geld fürs Bezahlen auf den Tisch, nimmt mich an die Hand und zieht mich hinter sich her. So schnell bin ich noch nie aus einem Café geflüchtet. Hoffentlich hat meine Mutter uns nicht entdeckt. Eigentlich müsste sie doch Zuhause sein, okay, ich gebe es ja zu, ich bin auch nicht Daheim, aber trotzdem ist das alles sehr merkwürdig. In welcher Straße wir jetzt gelandet sind kann ich gar nicht sagen, denn hier war ich noch nie. Komisch, sonst kenne ich mich doch auch so gut aus. Luca lächelt. "Das war ja mal was!" Ich kann ihm nur immer noch geschockt zustimmen. Ob es richtig war einfach abzuhauen? Naja, jetzt gibt es kein zurück mehr. Es ist ziemlich spät. Ich überlege ob es nicht falsch wäre nach Hause zu gehen. "Du willst jetzt nach Hause oder?" Ich verstehs nicht. Kann dieser Typ etwa meine Gedanken lesen? Luca nimmt mich in seine Arme. Es ist so süß! "Wenn es nicht ganz so schlimm für dich ist, dann ja.", antworte ich mit trauriger Miene. "Klar! Für mich war es schon so ein spannender Tag, dass es jetzt glaub ich auch langsam reicht.", sagt Luca. "Danke.", wispere ich. Er beugt sich herunter und gibt mir einen zärtlichen Abschiedskuss. Es fühlt sich so richtig und unglaublich schön an. Unsere Wege trennen sich und ich mache mich alleine auf den Heimweg. Zuhause muss ich aufschließen, da wie zu erwarten, keiner das Haus bewacht. Ich schmeiße meine Schuhe in eine Ecke, stelle die Tasche auf den Boden, hänge meine Jacke auf und trotte in die Küche. Auf der Theke liegt ein Zettel auf dem steht: "Musste nochmal los, was erledigen und so. Bin auch erst spät Abend wieder da. Essen steht im Kühlschrank. LG Mama" Was erledigen, na klar! Will die mich verarschen? Naja, das ist mir jetzt eigentlich auch egal. Im Sausewind erledige ich noch schnell die paar Hausaufgaben und kann mich endlich nach dem ganzen Trubel ein wenig ausruhen. Mit viel Schwung plumpse ich auf die Couch, nehme mir eine Decke und entspanne einfach mal. Leider nur für gezählte zwanzig Sekunden, denn dann klingelt es sturm an der Haustür. Ich eile dorthin und reiße mit genervter Miene die Tür auf. Es gäbe jetzt nur eine Person auf die ich mich freuen würde, und das wäre Luca. Zu meiner Enttäuschung steht da leider nicht Luca, sondern Milo. Ja, der Milo der Charlie geküsst hat. "Ähm Hi.", stottere ich verwundert. "Hi! Kann ich rein kommen?", fragt er. Ich nicke nur. Was heute denn alles passiert...