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Moon's Pov

"Was machst du da?", fragte Gladio und näherte sich mir.

Wie normal er reden kann. Bin ich gar nicht gewöhnt. Vielleicht ist er nur in Öffentlichkeit so.

"Eigentlich mache ich nichts, ich bewundere nur die Aussicht. Der Sonnenuntergang ist einfach atemberaubend."

Ich schaute verträumt weiter, die Aussicht war nämlich der Hammer.

Einige Möwen, die vorbei flogen, unterbrachen diese unangenehme Stille. "Genauso schön wie sie...", nuschelte Gladio in unmittelbarer Nähe.

W-Wie bitte? Er ist verliebt? Was ist mit mir?

Ohne es zu wollen, kamen mir die Tränen. Sie bahnten sich einen Weg über meine Wange und machten die ganze Situation nicht besser.

"Hey, ist was?", fragte er mit einer gewissen Besorgnis in der Stimme.

Antworten konnte ich im Moment nicht. Ich rannte ins Bad und schloss ab, setzte mich auf den Boden und konnte mein Weinen nicht mehr unterdrücken...

Gladio's Pov

Was ist denn auf einmal mit ihr los? Ich sollte Lilly Bescheid geben, ihr würde Moon sowieso mehr erzählen als mir.

Gesagt getan, ich stand vor der Zimmertür von Tali und Lilly. Als ich ihr die ganze Situation erklärte, sah sie ziemlich besorgt aus, verstand aber warum Moon so reagierte. Sie machte sich, ohne mit der Wimper zu zucken auf den Weg zu Moon.

"Moon? Komm bitte da raus, weinen bringt doch auch nichts..."

Ich vernahm einen Klick, welches von der Tür ausging.

"Ist einer von den Jungs hier?", fragte sie schluchzend.

"Ja... Gladio, geh bitte.", sagte sie und wandte ihren Blick fordernd zu mir.

Kurz daraufhin nickte ich und verschwand, damit sich die beiden, in Ruhe, unterhalten können.

Moon's Pov

Ich erklärte ihr alles genau. Lilly fand mal wieder die richtigen Worte um mich aufzumuntern, was ihr natürlich auch gelang.

"Gute Nacht, Moon!", flüsterte Lilly als sie unseren Raum verließ. Ich grinste etwas und schmiss mich auf's Bett. Gladio kam kurz danach rein.

"Was war denn los?", fragte Gladio vorsichtig.

"Nichts ernstes, mach dir keine Sorgen. Ich mache mich fertig."

Mit diesen Worten öffnete ich die Tür des angrenzenden Badezimmers und verschloss sie wieder. Ich erledigte mich meiner Kleidung und stieg unter das, noch, kalte Wasser welches langsam warm wurde und angenehm meinen Rücken herunterfloss. Dort hinterließ es ein leichtes Prickeln und ich wusch meine Haare, samt meines Körpers.

Als ich wieder unser gemeinsames Zimmer betrat, musste ich leicht Schmunzeln. Gladio lag in unserem Bett und war schon in der Welt der Träume verschwunden. Unsicher darüber, was ich jetzt machen sollte, ging ich erneut auf den Balkon. Es war kühl, aber ich fror nicht. Der Mond schien und es waren wenig Wolken zu sehen. Das Rauschen des anliegenden Meeres hörte man deutlich. Ich fühlte mich wohl hier.

Ohne es zu realisieren, legte ich mich auf einen, der auf dem Balkon stehenden, Liegen und kuschelte mich in eine dicke Decke ein. Langsam schlossen sich meine Augenlieder wie von selbst und ich bemerkte gar nicht, wie ich kurz daraufhin einschlief.

~••ㅐ••~

Vorsichtig und vor allem verschlafen, öffnete ich meine Augen. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich an das grelle Licht und spürte Wärme. Erst als ich sein regelmäßiges Atmen an meinem Nacken wahrnahm, lief ein wohliger Schauer meinen Rücken herunter.

Hatte Gladio mich abends herein getragen und ins Bett gelegt? Ist er denn, während er mich von hinten umarmte, eingeschlafen?

Allein der Gedanke daran ließ mich rot werden, ehe ich mich mit viel Mühe, vorsichtig aus seinem Griff befreite.

~•*•~

Überarbeitet [✅]

-565 Wörter

Moon x Gladio [DISCONTINUED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt