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Ich klopfte bei Lilly an und stürmte herein. "Mädels, habt ihr irgendeine Möglichkeit gefunden?", fragte ich ungeduldig. "Naja, wir können ja noch die Mondflöte und die Sonnenflöte benutzen!", antwortete Lilly. "Stimmt, wann wollen wir es probieren?", meinte ich. "Wir können jetzt los!", sagte Serena. "Dann LOS!", schrie ich und machte mich auf den Weg zur Anlage. Dort wartete ich auf Lilly, Serena, Ash und Gladio. Diese kamen einige Minuten später. Wir fuhren mit einer Jacht los, nach Poni. Als wir dort ankamen sprang ich vom Schiff und holte Glurak heraus. "Gladio, warst du schonmal am Sonnenkreis-Podium?", fragte ich. "Jo, Ash komm mit mir!", meinte er. "Ok, girls kommt her!", befahl ich. Zu dritt saßen wir auf meinem Glurak und Gladio und Ash waren auf dem anderen. Wir flogen 'gen Himmel und hielten am Sonnenkreis-Podium an. Dort stiegen wir ab und Lilly und ich rannten auf die Podeste und holten die alten, aber noch in Erinnerungen gebliebenen, Flöten heraus. Wir spielten die kenntliche Melodie und wollten damit Solgaleo rufen. Allerdings erschien es nicht. "Was nun?", fragte Serena. "Ich weiß es nicht.. aber ich muss nach Hause!", antwortete ich. "Warum?", meinte Lilly. "Meine Mutter hatte mir erzählt das mich jemand sehen möchte und das ich so schnell wie möglich zurückkehren solle!", erklärte ich. "Naja, viel Spaß Prinzessin. Wenn wir etwas neues herausgefunden haben, geben wir dir bescheid!", sagte Gladio. "Danke", antwortete ich. Ich ging zurück zu meinem Glurak und flog erneut los. Ich kam schnell zu Hause an und landete. Sofort rannte ich ins Haus und... fast wäre mein Herz stehen geblieben. Dort stand... meine Mutter mit meinem Vater. Alles kam wieder hoch. Dieses Gefühl dieser Einsamkeit. Dieses verlassene Gefühl gemischt mit Trauer und Hass.
"Hallo Moon, sieh mal wer hier ist!", sagte meine Mutter lächelnd. Doch ich schaute ihn abweisend und sauer zugleich an. Er wirkte nervös. "Was tut der hier?", fragte ich skeptisch. "Moon, meine Liebe bist du groß geworden, du holst mich ja fast ein.", meinte er einschleimend. "Ich habe nichts vergessen. Nichts. Also erwartet nicht das ich mich freue!", erklärte ich und rannte auf mein Zimmer. Ich glaube es nicht. Nach 7 Jahren kommt dieser Haufen Elend zurück und tut so als wäre nichts passiert. Der weiß was er getan hat, der soll sich nicht so anstellen. Fast wären mir die Tränen gekommen, aber ich hatte früher genug geweint und wollte an diese Schande keine Träne mehr vergeuden. Ich hatte keine Lust mehr auf zu Hause. Zum Glück hatte ich einen Plan, eine Idee die Spaß machen würde. Ich werde von zu Hause abhauen und das noch heute! Nur wohin? Zu Lilly und Gladio? Was mache ich mit Serena und Ash? Ich werde unsichtbar werden. Ich werde mich niemandem mehr zeigen, Niemandem. Morgen ist es so weit.

Timeskipp

Es ist früher morgen und die Sonne ist gerade aufgegangen. Als ich Schritte hörte, wusste ich das jemand zu mir ins Zimmer kommen wollte. Blitzschnell legte ich mich wieder hin und tat so, als würde ich noch schlafen. Natürlich wusste ich nicht ob es meine Mutter war oder mein Vater. Die Tür ging auf und meine Nervosität wurde stärker. Ich war nie gut im Schauspielern und lügen. Das einzige was ich gut konnte ist verheimlichen und nicht sagen. Schnell merkte ich wie der Rythmus der Schritte war und es kam meinem Vater ähnlich. Ich wusste nicht was er tat, aber er blieb ruhig. Ich hörte nur die einzelnen leisen Schritte die er auf dem knartschenden Boden machte. Als ich die Tür zugehen hörte, dachte ich, er wäre raus, aber er schloss diese nur. Ich spürte wie er Schritte auf mich zu machte, langsam und vorsichtig. Es fühlte sich wie im Horrorfilm an, nur schlimmer. Er lehnte sich anscheinend über mich rüber und musterte mich, denn einige sekunden lang hörte ich nichts.
"Drecksbude, was'n kack. Jetzt bin ich wieder bei denen angelangt. Diese alte Schabracke die nichts im Bett drauf hat und bei dieser kleinen Rotzgöre. Aber die Rotzgöre ist hartnäckiger. Champ oder wie dat heißt, was'n Käse. Käse mit frischen Gurken aber.", hörte ich ihn seufzend. Oke, das reicht jetzt aber mal. "Wie erbärmlich du doch bist, Vater...", sagte ich. Meine Stimme quoll fast über vor Hass und meine Fäuste ballte ich auch. Ich schielte auf den Pokeball der neben mir im Bett lag, es war Primarenes.

Moon x Gladio [DISCONTINUED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt