Felix oder Dner ? Liebe oder YouTube ? [wird bearbeitet]

2. Kapitel : Ein verhängnisvolles Telefonat

Spät am Abend klingelt mein Handy.

Ich war so aufgeregt. Ich hoffe so sehr das "Er", der Junge den ich erst seit ein paar Stunden kannte, sich wirklich bei mir gemeldet hatte. So schnell ich konnte sprintete ich schon halb zu meinem recht neuen Handy. Als ich es anschaltete blinkte das Zeichen einer Whatsapp Nachricht oben links auf meinem Bildschirm auf und augenblicklich beschleunigte sich mein Herzschlag. Hatte er mir wirklich geschrieben? Ok, Levke bleib ganz ruhig. Nicht hyperventilieren, sonst kannst du sie dir nicht ansehen.

Schnell entsperrte ich mein Handy, wobei ich meinen recht einfachen Code mindestens zweimal falsch eingab. Ich öffnete Whatsapp, um die Nachricht zu lesen und mir kam es vor wie Stunden, bis es endlich aufging. Voller Vorfreude sah ich auf meinen Bildschirm, bis ich bemerkte das die Nachricht nicht von ihm war, sondern von Kaja. Enttäuscht senkte ich den Blick, entschied dann aber die Nachricht trotzdem zu lesen: "Und hat der Typ dir schon geschrieben ?". Das muntert mich jetzt aber auf, drück mir doch noch eins rein. Niedergeschlagen antwortete ich ihr kurz:"Ne leider noch nicht. Ehrlich gesagt rechne ich aber auch nicht mehr damit". Irgendwie hatte ich mir gewünscht, dass er sich bei mir meldet, da sowas nicht oft - heißt nie - passiert. Ich hatte es mir so sehr gewünscht und dabei kannte ich ihn doch gar nicht.

Gegen Mitternacht beschloss ich dann schlafen zu gehen, da ich echt müde war und auch keine Kraft mehr hatte zu warten. Er hatte mir nicht geschrieben, was auch irgendwie zu erwarten war. Wieso sollte er auch? Leicht traurig lag ich in meinem warmen Bett und versuchte vergeblich einzuschlafen. Es fiel mir so schwer, da ich immer wieder an ihn denken musste. Irgendwann ließen mich meine Augen in Stich und sie vielen endlich zu.

Plötzlich wurde ich wach. Was war jetzt los? Da ich noch im Halbschlaf war bemerkte ich erst nach einer Verzögerung , dass es mein Handy war, welches mich geweckt hatte. Jemand rief mich an! Den Ton hatte ich auch schon lange nicht mehr gehört. Schnell nahm ich ab und hoffte mich nicht all zu verstimmt anzuhören. 

Dann wurde es mir klar. Es war ER! Er hatte mich gerade angerufen und nun hatte ich ihn in der Leitung. Ein Seitenblick verriet mir, wie spät es eigentlich war. Zwei Uhr Nachts. Wieso meldete er sich um diese Uhrzeit?

"Levke? Habe ich dich geweckt?"

"Ja, aber das ist nicht so schlimm.", antworte ich schnell. Ich wollte ja das er sich bei mir meldet!

"Es tut mir leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe, aber ich hatte so viel zutun, da habe ich es nicht geschafft. Ich wollte dich aber auch nicht enttäuschen, deshalb hatte ich beschlossen dich anzurufen. Jetzt erst fällt mir auf wie dumm das von mir war. Es ist mitten in der Nacht! ".

"Oh Gott, das macht doch nichts. Ich freue mich wirklich das du angerufen hast, da ich es ehrlich gesagt nicht erwartet hätte. Aber jetzt erstmal das wichtigste: wie heißt du denn jetzt eigentlich?"

"Gut. Ja also ich heiße...." Oh man war ich aufgeregt "... Felix.", sagte er dann schließlich. Der Name war irgendwie passend zu ihm und außerdem auch sehr schön. Dies sagte ich ihm dann auch gleich:"Du hast ebenso einen sehr schönen Namen". 

Wir unterhielten uns noch weitere drei Stunden und an Schlaf war gar nicht zu denken, da es immer wieder neue Themen gab zum Unterhalten. Meine Müdigkeit war wie weggeblasen und seit langem fühlte ich mich wieder glücklich.

"Levke, es tut mir schon wieder so leid, aber ich muss jetzt los. Es hat mich sehr gefreut deine Stimme zu hören." 

"Alles gut, ich sollte vielleicht auch mal schlafen", antworte ich etwas niedergeschlagen, da es jetzt hieß Abschied zu nehmen. 

"Es war sehr schön. Ich schreibe dir später und vielleicht können wir ja morgen nochmal telefonieren?" 

 "Ja, ich würde mich sehr freuen.", meinte ich darauf nur. "Bis morgen.."

" Bis morgen, Levke. Schlaf gut.." und schon hatte er aufgelegt und das nervige Tuten ersetzte seine Stimme. Die Stimme die ich bereits jetzt schon mochte und Stundenlang zuhören konnte.

Was war hier gerade passiert? Drei Stunden schienen wie drei Minuten und ich fühlte mich komisch. Irgendwie fühlte ich mich glücklich. Und mit diesen Gedanken, schlief ich schnell ein.