Divergent - Break Down

Kapitel 1

Vorweg die Fraktionen:

♦ Altruan - Die Selbstlosen

♦ Ferox - Die Furchtlosen

♦ Ken - Die Wissenden

♦ Amite - Die Friedfertigen

♦ Candor - Die Freimütigen

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Kapitel 1

Tamara

Ich hätte nie gedacht, das dieser Tag überhaupt mal kommen würde aber heute ist es soweit. Der Tag der Eignungstests. Das Haus hatte ich schon in den frühen morgen Stunden zusammen mit meinem Zwillingsbruder Andre verlassen um den Worten unseres Vaters zu fliehen.

Wir beide haben Angst vor dem Test, Angst davor was uns erwartet wenn wir heute Abend nach Hause kommen und unser Vater anfängt uns zu beleidigen da wir eine Schande für ihn und die ganze Fraktion seien. Das wir beide uns nicht mehr für die Altruan entscheiden, steht fest schon seitdem ich denken kann. Nie wieder werde ich nach der Zeremonie der Bestimmung durch diese Straßen gehen die mich geprägt haben. Verachtet von den anderen nur, weil ich nicht so bin wie man es von mir verlangt. Mein Bruder ist genauso wie ich, nur er hat es geschafft sich eine perfekte zweite Identität aufzubauen in der er selbstlos genug ist für diese Fraktion.

Immer wieder wischte ich meine verschwitzten Hände an meinem schlichten grauen Shirt ab und versuchte meine Nervosität zu verstecken. Wir liefen zum Oberstufengebäude in Richtung Mathe Kurs. „Hab keine Angst!“, meinte mein Bruder neben mir und drückte leicht meine Schulter bevor er in einen anderen Raum abbog da wir zwei verschiedene Mathe Kurse haben. Während ich meinen Weg fortsetze spüre ich die Blicke auf mir. Auf der Link Seite sehe ich wie zwei schwarz- weiß gekleidete Candor Mädchen tuscheln und immer wieder zu mir in die Richtung blicken.

Es ist mir egal was sie denken. Es ist mir egal was jeder hier denkt...

Das Klassenzimmer liegt am Ende des Flurs und der Flur schien zudem unendlich lang. Ich warf einen Blick auf eine der vielen Uhren die hier überall hangen und bemerkte dass es 7:55 Uhr ist. Die Ferox müssten jede Sekunde den Gang durchfluten, gefasst auf alles ging ich zur Seite um sie durch zulassen während die Schreiende Schar immer weiter auf mich zukam. Doch dann geschah es, ein Ferox riss mich zu Boden und rannte einfach weiter, wieso auch sollte er mir helfen das tun wenn nur die Altruan, also muss ich mir wohl selbst helfen. Da es nicht viele Altruan gibt in meinem Alter, wir werden immer weniger... „Hey, sorry das sind Idioten. Ich weiß eigentlich sollte ich dir nicht helfen aber das ist mir egal. Alles in Ordnung?“, verblüfft starrte ich das Ferox Mädchen an was mich hochgehoben hatte, sie ist groß aber nicht zu groß und hat dunkelbraune kurze Haare. „Eh, ja alles ok.. Ich muss dann mal!“, meinte ich zu ihr und rannte nun zum Raum zu dem es ohne hin nicht mehr weit war.

„Da bist du ja endlich!“, meinte meine einzige Freundin Vava zu mir als ich mich in den Stuhl fallen ließ. Sie ist eine Altruan durch und durch aber auch eine sehr gute Freundin! Nach den kurzen Unterrichtsstunden versammelten sich alle nach Fraktion geordnet in der Cafeteria. Gerade mal 7 Altruan gibt es in der Oberstufe. Vava, Andre, Melina, Tim, Pascal, Samantha und Ich. Still sitzen wir da und warten, dass unser Name aufgerufen wird. Für welche Fraktion werde ich wohl bestimmt sein? – Candor, Ken, Ferox oder Amite.

Altruan. – Auf jeden Fall nicht!

Während sich alle anderen Fraktionen unterhalten und Spielchen spielen, ist es den Altruan nicht gestatten auch nur einen Laut von sich zu geben. „Altruan: Andre Waylend und Tamara Waylend“, leicht zitternd stand ich von meinem Platz auf, lächelnd läuft mein Bruder vorweg und geht in Raum 3, während ich in 6 gehe, überall an den Wänden sind Spiegel und in der Mitte ist eine Art Stuhl wie bei einem Zahnarzt. Als ich näher auf den Stuhl zugehe läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, viele Kabel liegen verstreut um den Stuhl herum und in mitten dieser Kabel steht ein Ken. „Hallo, mein Name ist Finn, setz dich doch, es wird nicht wehtun!“, warum ist er so nett zu mir? Alle Ken hassen die Altruan. „Wieso verachtest du mich nicht?“, „Neugierde bei einer Altruan, wow. Nun ja, wieso sollte ich. Du hast deine Bestimmung noch vor dir. Ich verurteile dich doch nicht jetzt schon wenn ich noch nicht mal weiß für welche Fraktion du dich wirklich entscheidest.“, wahre Worte natürlich können die nur von einem Ken stammen. „Was passiert jetzt?“, „Darf ich nicht sagen, vertrau mir einfach es tut nicht weh“, meinte Finn während er Kabel an mir befestigte. Sieht ja ganz nach Spaß aus. „Trink“, ich tat es einfach ohne großartig nachzufragen und schon fielen mir die Augen zu.