Kapitel 3

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Kapitel 3

Tamara

Endlich hab ich das hinter mir, mit einem lachenden und einem traurigen Auge verlasse ich die Altruan. 4 von uns 7 haben gewechselt. Ich trauere nur um meinen Bruder den ich verloren habe, er ist zu den Ken. Für die Ferox wäre er aber nie geeignet gewesen das ist mir bewusst. Irgendwann sehe ich ihn wieder aber in der nächsten Zeit werde ich wohl nicht dazu kommen.

Die Fraktionswechsler und die bei den Ferox geblieben sind setzen sich in Bewegung so auch ich, sie rennen diesmal die Treppen herunter und brüllen wie wild vor Freude. Das Rennen gibt mir einen Adrenalin Kick und ich werde noch schneller, während wir rennen ziehe ich mir meine Jacke aus und lasse sie auf den Asphalt fallen, das bin ich nicht mehr und das werde ich für den Rest meines Lebens nicht mehr sein!

Angekommen bei den Gleisen stellten sich die alten Ferox in Reihen auf, als letztes kommen die Fraktionswechsler, in der Ferne ist schon das rauschen des Zuges zu hören.

„Sag mal weißt du ob der Zug hält?“, „Warum sollte der halten? Das sind Ferox... Ein halten des Zuges wäre bei denen ja langweilig!“, antwortete ich der Fraktionswechslerin von den Ken. Irgendwie kommt sie mir bekannt vor...

Der Zug kommt immer näher und erreicht  schließlich das Gleis dann heißt es lauf, die meisten springen in die Waggons und ziehen noch andere hoch. Wenn ich das hier nicht schaffe, dann war es das... Fraktionslos für immer.

Mit einem Ruck werfe ich mich zur Seite und ziehe mich in den Waggon. „Hilfe!“, immer noch neben dem Zug her rennend war die Ken, niemand scheint ihr helfen zu wollen. „Komm schon hoch!“, schreie ich sie an und halte mich am Griff fest um ihr die Hand zu reichen, sie ergreift  sie und landet etwas unsanft im Waggon.

„D-danke“, „Kein Problem!“, ich lasse mich an einer der Waggon Wände nieder und sitze ihr direkt gegenüber. „Du bist also eine Altruan!“, „Ab heute nicht mehr! Und du eine Ken!“, „Schon komisch das man hier alle ihrer Kleidung wegen erkennt!“, meint sie. „Wieso beleidigst du mich nicht?“, fragte ich sie und musterte sie. Wieso kommt sie mir nur so bekannt vor.

„Ich weiß nicht... Nur, weil meine Mutter euch hasst muss ich das noch lange nicht auch wenn es viele Grü..“, „Warte. Jetzt weiß ich woher ich dich kenne, du bist Laurie Matthews, die Tochter von Jeanine Matthews. Wieso um alles in der Welt wechselst gerade du die Fraktion?“, anscheinend schien ich einen wunden Punkt bei ihr getroffen zu haben als ich ihr geschocktes Gesicht sah. „Ken sein ist nichts für mich“, meinte sie schnell und drehte sich weg. „Klar... Und Mensch sein nichts für mich!“, antwortete ich schnippisch und stand wieder auf um mich auf dem Waggon zu lehnen.

Ich beobachtete gespannt den immer näher rückenden Gebäude Trakt der Ferox, nicht zu übersehen so hoch wie er ragt, in einer schwarzen Pracht.

„Sie machen sich zum Absprung bereit!“, rief einer und lehnte sich an eine andere Türe. Ich schaue auf Laurie hinab die immer noch auf dem Boden sitzt und in Gedanken versunken scheint. Ich ziehe sie am Ärmel hoch, sodass sie steht und rüttelte sie wach. „Wenn wir jetzt gleich nicht springen, dann sind wir Fraktionslos!“, meinte ich zu ihr und ging auf die andere Seite der Wand um Anlauf zu nehmen.

Divergent - Break DownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt