Ein ganz gewöhnlicher Tag

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Ich lief eine Straße entlang. Ich war allein. Doch auf einmal sah ich ihn. Er lief auf mich zu. Wir fielen uns in die Arme und unsere Gesichter kamen immer näher aufeinander zu. Wir waren kurz davor, uns zu küssen und dann… Holte mich mein Wecker mit unerbittlichem Gepiepse aus den Tiefen meines Traumes. „Ach verdammt. Hätte der nicht eine Minute länger warten können“ -.- Müde setzte ich mich auf. Ich hatte öfter solche Träume. Sie waren einfach perfekt. Er war einfach perfekt. Das Problem war, es gab diesen Typen nicht. Er existierte nur in meiner Vorstellung. „Egal“, dachte ich mir „warum soll ich meine Gedanken an jemanden verschwenden, den es nicht gibt? Bleib in der realen Welt, Clara!“

In dieser ganz realen Welt machte ich mich fertig und ging in die Schule, wo ich direkt von meinen besten Freunden begrüßt wurde.

Über den Schultag selbst gibt es nicht viel zu erzählen, also mache ich gleich danach weiter.

Ich saß mit Mel und Anni in unserem Lieblings-Eiscafe und aß ein Mojito Eis. Das ist meine Lieblingssorte. Wir sprachen über Dies und Das und wir lachten sehr viel. Doch immer öfter viel mir auf, dass Melanie nicht so richtig bei der Sache war. In Momenten, in denen sie sich unbeobachtet fühlte, sah sie so unfassbar traurig aus. Ich fragte sie, was los sei, doch sie sagte es wäre nichts.

Nach dem Eis liefen wir noch ein bisschen durch die Stadt und probierten in Läden Klamotten und Schuhe an, die wir so nie tragen würden, aber es war einfach lustig, so zu tun :D

Sogar Mel lachte herzlich mit und machte Witze. Für die kurze Zeit, war sie wieder ganz die alte.

Einige Stunden später verabschiedeten wir uns voneinander und ich stieg wieder in den Bus nach Hause.

„Ein ganz gewöhnlicher Tag“, ging es mir durch den Kopf. Doch da war etwas, was mich nicht losließ. „Würde ich heute Nacht wieder von ihm träumen?"

Mein Leben ist eine FanFiction //On Hold//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt