Der Schock

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Oh mein Gott!!! Das war er!!! Er!!! Aus meinen Träumen!!! Es gab ihn wirklich!!!

Ich rieb mir die Augen, schaute noch mal hin. Er war immer noch da. Das konnte doch nicht sein! Er war doch nur eine Vorstellung von mir. Es KONNTE ihn nicht geben. Doch da lief er. Nur ein paar Meter von mir entfernt.

„Kannst du mich mal bitte kurz kneifen? Ich muss ausschließen, dass ich träume.“

Anni kniff mich fest in den Arm

„AUA!“

Ok kein Traum also. Ohne ein weiteres Wort sprang ich auf und rannte aus dem Café. Mel schrie mir hinterher, was das denn solle, doch ich antwortete nicht.

Er war schon etwas weitergegangen, aber sobald ich ihn wieder sah, ging ich langsamer. Ich wollte doch nicht auffallen. Ein paar Meter weiter schaltete die Fußgängerampel auf rot. Das war meine Chance! Ich stand jetzt direkt neben ihm. Unauffällig betrachtete ich ihn. 100 Prozent. Das war der Junge meiner Träume. Die gleichen wunderschönen blonden Haare, die gleichen Eisblauen Augen…. So schön

„Reiß dich zusammen Clara! Wehe du schreist jetzt oder so was!“, sagte ich mir innerlich. Ich fühlte mich nämlich wirklich so, als würde ich gleich anfangen zu schreien. Mein Herz raste und ich musste mir Mühe geben, überhaupt noch zu atmen. Ich überlegte die ganze Zeit, was ich sagen sollte. Ich konnte die Gelegenheit doch nicht verstreichen lassen. Ich konnte aber auch nicht sagen

‚Hey ich bin Clara! Ich hab von dir geträumt‘

oder?

Noch tief in Gedanken hörte ich plötzlich, wie etwas neben mir zu Boden fiel. Ich blickte zur Seite und sah, dass dem Jungen eine Mappe heruntergefallen war und dass jetzt überall Zeichnungen herumlagen. Das war meine Gelegenheit. Schnell bückte ich mich und fing an, die Blätter aufzusammeln und überreichte sie dann dem Jungen.

„Danke“, sagte dieser und lächelte mich an

„Ich bin übrigens Robin“

„Clara“

Die Ampel wurde grün. Wir liefen los. Verdammt! Was sollte ich nur sagen?! Die Entscheidung wurde mir abgenommen.

„Ich hasse Mappen, aus denen einfach alles rausfällt :D“, sagte er

„Ich auch“, erwiderte ich schnell „das passiert mir dauernd bei meinem Ordner. Echt nervig“

Er lachte.

Wir unterhielten uns noch ein bisschen weiter bis er sagte, er müsse jetzt wieder zurück zur Uni :/

Bevor wir uns verabschiedeten schrieb er noch schnell etwas auf einen Zettel.

„Hier! Meine Nummer :) Schreib mich doch mal an ;)“

Dann ging er weg. Ich war kurz davor, in Ohnmacht zu fallen.

* auf den Wunsch meiner Freundin Anni ist das Kapitel heute etwas länger. Ich weiß. Noch nicht besonders viele lesen meine Geschichte. Ihr könnt mir trotzdem mal sagen, wie ihr sie findet :) *

Mein Leben ist eine FanFiction //On Hold//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt