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》30《

[Dieses Kapitel ist die Weiterführung von "Kapitel 28" Yoongis Pov. Es ist einfach der Tag aus seiner Sicht.
Wir hoffen, das ist irgendwie verständlich😅]
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Yoongi Pov

Ich sitze noch immer hier und starre die Tür an in der Hoffnung, dass er endlich zurückkommt.
Dass er sagt, dass er mir verzeiht und versteht, wieso ich eben so war.
Doch er kommt nicht.
Auch nach Stunden nicht.
Meine Gedanken, sie fressen mich innerlich auf.
Ich halte mir den Kopf vor Schmerzen.
„Halt die Schnauze! Er kommt zurück! Es ist nicht wie damals! Er wird zurückkommen! Er lässt mich nicht alleine!"
Ich schreie verzweifelt mich selber an.
Will das die Stimmen in meinem Kopf aufhören.
Will das sie mich wieder alleine lassen.
Wann war es das letzte Mal so schlimm?
Wieso ist es ausgerechnet jetzt, wo doch alles gut sein sollte, wieder so schlimm?
Ist es, weil alles wieder hochkommt?

Ich stehe vom Boden auf und renne ins Bad. Ich muss es tun, anders werde ich die Stimme nicht mehr los.
Ich durchwühle hastig meinen Schrank, bis ich hinten in der letzten Ecke die Rasierklingen finde.

Los tue es endlich! Es ist wie damals. Er kommt, verdreht dir den Kopf. Verändert dich total und dann, lässt er dich fallen und tritt auf dein Herz. Ein Spielzeug, nur ein Spielzeug. Mehr bist du nicht für ihn und warst es auch nie.
Erinnere Dich an damals.
Der Streit.
Die Nacht.
Die Woche danach.
Nicht mal für ihn, bist du es wert geliebt zu werden.
Also los, tue endlich das, was du damals nicht konntest.

Ich setze mich mit der Klinge auf den Boden und schaue sie weinend an.
Da saß ich also wieder.
Min Yoongi, der Schwache.
AgustD, das was ich mir aufgebaut hatte.
Was mich aus dem Loch gezogen hat. Mein Neues ich.
Es ist tot.
Mal wieder, dank Jimin.
Dank dieser Stimme.
Dank meines Loches.
Ich dachte immer, ich wäre aus dem Loch raus, aber anscheint war ich erst noch auf den Weg, raus zu klettern.
Jetzt kam der eine Stoß und ich lag wieder auf dem Boden des tiefen Loches.
Ich würde hier niemals mehr raus kommen.
Jeder verabscheut mich. Alle mögen nur AgustD.
Aber das ist jetzt vorbei.
Ich werde endlich alles beenden, so wie es damals schon sein sollte.

Ich schiebe meinen Ärmel hoch und setze die Klinge an meiner Pulsader.
Ich zögere kurz und ziehe sie dann aber fest durch.
Ich mache es direkt noch mal und auf der anderen Seite ebenfalls.
Es fließt alles nur so aus meinen Armen und ich...
Ich lächle.
Ich bin frei.
Frei von all dem Leid.
Frei von diesen grauenvollen Gefühlen und Gedanken.

Na endlich.
Du hast es eingesehen Yoongi.
Eingesehen das du nicht für diese Welt gemacht bist.
Eingesehen das du für Dinge, wie Liebe, nicht gemacht bist.
Das du zum Leben nicht gemacht bist.