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Es ging alles so schnell. Ich sah Blut. Zu viel. Es spritze ans Fenster. Wir drei Mädchen, die immer noch erstarrt drinnen standen, schrien erschrocken auf. Cora umarmte mich, vergrub ihr Gesicht in meinen Haaren und wimmerte. Ich war wie gelähmt. Ich konnte mich einfach nicht bewegen, selbst wenn ich gewollt hätte. So musste ich dem blutigen Schauspiel folgen. Ich realisierte auch erst jetzt, was der Psycho da gerade mit seinem Messer attakierte, denn es gab ein letzten kläglichen Laut von sich. Es war Alice. Es war unsere kleine süße, noch so junge Katze. Warum sie? Warum musste ausgerechnet sie ihr junges Leben hier auf der Erde zurücklassen, wenn sie in den Himmel kommen würde. Denn ich bin mir sicher dass sie in den Himmel kam. Sie hat nämlich noch nie irgendwas schlechtes gemacht. Sie war doch zu jung zum sterben. Mir kullerte eine stille Träne über die Wange und ich sah wie Lucy "NEIN" schrie und an die Fensterscheibe rannte. Sie war dabei die Türe zu öffnen. Ich konnte nicht zulassen dass sie das selbe erleiden musste wie Alice. Ich stürtzte ihr hinterher und zerrte sie von der Tür. Ich konnte das einfach nicht zulassen. Denn lieber die Katze als meine Schwester. Ich zog sie zurück zu Cora die immer noch an der selben Stelle stand und ihr Geschicht in ihren Händen vergrub. Ich hätte es ihr am liebsten gleich getan, doch ich konnte meinen Blick nicht von dem Horrorszenario lösen. Selbst ich wenn ich es mit alles Kraft gewollt hätte. Ich konnte einfach nicht. Ich war in dem Moment einfach zu schwach. Und so musste ich mitansehen wie der Katzenmörder sein Messer mit jedem Mal tiefer in Alices Körper versenkte. Ich musste mitansehen wie bei jedem neuen Stich noch mehr Blut herausspritze oder floss. Es war einfach wiederlich. Diese grässliche Tat ekelte mich einfach nur an. Ich wollte einfach nur dass er bitte mit dieser Quälerei aufhören möge. Er schaute uns Mädchen an, die immer noch erstarrt dastanden und ihm geschockt zusahen. Er sah uns an und in seinen Augen blitzte eiskalte Mordlust auf. Mit einem möderischen Grinsen auf den Lippen hob er das Messer erneut und schnitt tief in das Fleisch der Katze. Nun war Alices ganzer Kadaver voller Blut. Es tropfte an ihr herunter und es sah aus als hätte man sie in ein Blutbad getaucht. Was man eingentlich auch getan hatte, nur dass es ihr Blut war. Nun fing der Psycho an, sein Messer an Alices Schwanz anzusetzten. Ich schaute ihm mit vor Schreck geweiteten Augen dabei zu. Er fing an zu schneiden und schnitt mit purem Genuss immer tiefer in ihr Fleisch. Als er an ihrem Knochen angekommen war, merkte er, dass er den Knochen nicht mehr so einfach mit seinem Messer durchtrennen konnte. Deshalb holte er aus und hackte den Knochen in einem Zug durch. Es war ein wiederliches Knackgeräusch zu hören. Es war einfach nur furchtbar. Ich wollte zu Alice rennen, wollte ihr helfen, doch mein Unterbewusstsein hielt mich zurück. Ich schrie einfach nur. Es tat so weh dem kranken Typen dabei zusehen zu müssen bei dem was er unserer Katze antat. Ja, klar wir hätten uns auch einfach wegdrehen können, dann hätten wir das Alles garnicht mit ansehen müssen. Doch aus einem Grund, den vermutlich keiner kannte, schauten wir alle bei diesem Attentat zu. Nun blitzte das Messer wieder auf und der Typ wiederholte diese schreckliche Prozedur auch bei den Beinen der Katzte. Und aus irgendeinem unerklärlichen Grund hatte ich das Gefühl, dass man mir auch die Körperteile abschnitt. Es war ein unerträglicher Schmerz. Ich wollte einfach nur dass dieser Schmerz aufhören. Ich wollte einfach nur dass der Typ aufhörte unserer Katzte so etwas schreckliches anzutun. Ich wollte einfach dass der Schmerz aufhörte den ich bei jedem neuen hacken und schneiden in meinem Herzen spürte. Denn im Vergleich zu den körperlichen Schmerzen, die man immer nur wieder wegwünscht, wenn man sie hat, wollte ich auch dass diese Art von Schmerz auch einfach nur aufhörte. Mir taten mein Herz und meine Seele so sehr weh. Ich hätte mir beides am liebsten herausgerissen, damit ich diesen Schmerz nicht mehr spüren musste. Ich hätte diesen ganzen Schmerz am liebsten herausgeschrien, doch ich konnte nicht. Mir rollten nur die Tränen, wie Sturzbäche über die Wangen. Ich konnte und wollte einfach noch nicht bergreifen, dass Alice nie wieder um Futter betteln würde und ich ihr Schnurren nie wieder zu hören bekommen würde. Es war schrecklich. Wie konnte man etwas so unschuldigem wie Alice nur so etwas schreckliches antun? Nun packte mich auch die Angst. Denn so langsam erinnerte ich mich was der Radiosprecher gesagt hatte: "Wenn der psychisch kranke Typ die Katze oder den Kater ermordet hat, setzt er alles daran die Angehörigen des Tieres auch umzubringen." Dieser Satz hatte jetzt von meinem Kopf Besitz ergriffen und ich verstand, was er damit meinte. Er meinte, dass ich, meine Schwester, Cora und meine Eltern in Gefahr waren. Nun geriet ich erst recht in Panik.

Juhu, endlich ein neues Kapitel. Ihr könnte wie immer voten und kommentieren... ja auch negative Kritik und Verbesserungen sind erwünscht. Ich freu mich über alles was mir zeigt, dass ihr meine Gschichte mögt. :)))

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