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Nun strömten mir die Tränen nur so über das Gesicht, als ich das Blut aus ihrer Wunde fließen sah. Mit jedem Schlag den der Kranke tat, floss auch immer mehr Blut aus dem inzwischen tiefen Loch in ihrer Handfläche. Sie schrie und schluchzte, doch er machte einfach ganz gelassen weiter. Es sah wie eine seiner Tagesroutinen aus.

Er versetzte ihrer Hand noch einen letzten kräftigen Schlag und hab sich dann mit der tiefe des Nagels zufrieden. Nun hing sie an ihrem gebrochenen Arm dreißig Zentimeter in der Luft. Und würde nur von einem Nagel gehalten der grotesk aus ihrer stark blutenden Hand schaute. Alles in allem konnte man sagen, dass es ein grauenhafter, fast nicht zu beschreibender Anblick war.

Mir tat Cora so leid. Ich konnte nicht mitansehen wie sie da an nur einem Nagel an der Wand hing. Ich schrie und mein Schrei wurde nur von dem Klebeband gedämpft, denn ansonsten hätte man ihn vielleicht sogar bis nach Timbuktu gehört. Cora schrie auch und sie würde lauter als sie den Irren wieder auf sich zukommen sah. Nun hatte er den zweiten Nagel in der Hand. Wir wussten beide wo der gleich drinstecken würde.

Er hob zum Schlag an. Setzte den Nägel an und begann, wie beim vorherigen, den Nagel immer tiefer in ihr Fleisch zu schlagen. Und wieder sah ich Blut aus der Wunde spritzen und wieder hörte ich Cora ohrenbetäubend schreien. Es war wie als würde man selbst gefoltert werden. Es war unbeschreiblich unerträglich. Nach dieser ekeleregenden Prozedur nahm er den dritten Nagel zur Hand und setzte ihn an Coras rechtem Bein an. Welches er aber zuvor erst noch knackend in einen Winkel brach. Dann setzte er wieder zum Schlag an. Diesmal jedoch wollte ich nicht alles miterleben. Nicht noch einmal.

Deshalb schloss ich meine Augen und lauschte verkrampft und zitternd dem gequältem Geschrei, dass Cora nun schon zum dritten mal von sich gab.

Es mag sich jetzt vielleicht böse anhören, aber als ich die Augen aufschlug und sah dass der Mörder endlich den letzten Nagel nahm, hoffte ich dass er die Sache bitte schnell beenden würde. Er sollte Cora einfach nur mit seinem Messer die Kehle durchschneiden, denn dann müssten wir beide nicht so leiden.

Genau das schien Cora auch eben durch den Kopf geschossen zu sein, den sie fragte unter Schmerzen: "Warum können sie nicht einfach nur ihr blöden Messer nehmen und mich schnell und sauber töten?" Der Mörder sah sie verblüfft an, denn anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass sie unter den Schmerzen überhaupt noch sprechen könnte. "Weil du ein kleines böses Mädchen bist....! Du und deine Freundin!!", antwortete er mit belanglos trockener Stimme. "Bitte...", flehte Cora mit leiser und inzwischen schwacher Stimme.

Und ohne weiter auf die Tränen und Blut besudelte Cora zu achten, schlug der Wahnsinnige den vierten Nagel in ihr gebrochenes Bein. Und wie bei den anderen drei malen schrie sie wie am Spieß und versuchte sich irgendwie zu wehren, doch vergeblich.

Jetzt waren alle gebrochenen Körperteile an der Wand befestigt und mir war schleierhaft was er noch mit den restlichen zwei Nägeln machen wollte.

Bis er sie an Coras Brust ansetzte.

Nun schrie sie noch lauter, wenn dass denn überhaupt noch möglich war. Ich war so froh, dass ich nicht ihre Schmerzen fühlte. Es musste höllisch wehtun. Alleine gebrochene Glieder zu haben musste die Hölle sein. Aber wenn man dann darin auch noch Nägel mit drei Zentimeter Durchmesser drinstecken hatte, dann war das bestimmt nicht ganz so geil.

Ich schloss meine Augen. Das wollte ich nicht mit ansehen. Also kniff ich die Augen zusammen und hofft dass es einfach nur vorbei ging. Doch so schnell ging es leider nicht.

Da ich nichts sehen konnte, was bei geschlossenen Augen auch der Sinn ist, hörte ich nur wie der Hammer den Nagel traf. Einmal, zweimal, dreimal, viermal und sogar noch ein fünftes mal hörte ich wie der Hammer auf den Nagel einschlug und dieser immer tiefer in Coras Brust versank. Ich hörte die Rippen unter der Spitze des Nagels splittern und ich bekam einen Würgreiz. Erst als das hämmern aufgehört hatte, traute ich noch aufzuschauen. Doch bei dem Anblick wünschte ich mir eigentlich nur, ich hätte die Augen zugelassen. Cora war blutüberströmt und und da wo ihr Nippel saß, schaute nur der metallene Kopf des Nagels aus ihrer Brust.

Für mich sah es einfach nur nach brutalster Vergewaltigung aus. Cora hatte inzwischen aufgegeben zu schreien und hatte einfach nur noch Tränen in den Augen.

Sie fing auch nicht wieder an zu schreien als der letzte Nagel an ihrer anderen Brust angesetzt und hineingeschlagen wurde. Sie ließ es still über sich ergehen.

Und nun wusste ich auch warum. Sie hatte kaum noch leben in sich. Sie hatte so viel Blut verloren, dass ihr Herz kaum noch schlug. Und nun da der andere Nagel nun auch in ihre Brust geschlagen wurde, traf er auch auf ihr Herz welches sich unter dem ganzen Gewebe befand.

Ich hörte nur das dumpfe Metall Geräusch, als der Hammer mal wieder den Nagel traf, doch ich realisierte es kaum. Ich sah einzig und allein Cora an. Denn die schaute mich mit letzter Kraft an und sagte: "Wir sehen uns dann auf der anderen Seite Jessy."

Dann sank ihr Kopf auf ihre Brust und ich wusste dass diese sich nie wieder geben und senken würde.

Juhuuu.... Da ist ein neuer Teil.:D

Und wie zu jedem neuen Kapitel habe ich auch neue Widmungen zu verteilen. Diesmal ist es zwar nur eine, aber sie geht an hollywood_hills_ die meine Geschichte immer so fleißig Voted un ich ihr deshalb danken will. DANKEEEE!!!:D

ParanoiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt