Endlich gongt die Schulglocke zur großen Pause. Die Buben meiner neuen Klasse spielen Fußball im Schulhof. Auch die meisten Mädchen sind nach draußen gegangen. Ich setze mich auf meinen Platz und packe meine Jausendose aus. Brith und Amy kommen und setzen sich zu mir.
„Willst du heute mit uns auf den Sportplatz kommen? Wir gehen oft dort hin. Da sind auch noch andere Jugendliche in unserem Alter und wir spielen nicht nur Fußball, sondern auch zum Beispiel Capture the flag oder Risiko", fragt mich Amy.
„Wenn euch das nichts ausmacht, komme ich sehr gerne mit!" entgegne ich strahlend und froh darüber, dass mein Albtraum nur ein Traum beibt. Aber ' klopf, klopf, klopf!' klopfe ich gedanklich dreimal auf Holz.
„Keineswegs! Wir freuen uns, wenn wir nicht nur zu sechst ist es doch viel lustiger als zu fünft!"
„Okay, dann begleite ich euch nachher. Wann und wo treffen wir uns?"
„Wie wär's mit hmmm.... um....16 Uhr am Sportplatz im Park? Dort sind nicht viele Leute am Nachmittag unterwegs. Passt das für euch" , fragt uns Brith höflich.
„Klar, das geht"
„Super, freu mich!" , antworte ich nach Amy.
„Ich sag dann noch Grace und den Burschen Bescheid."
_____________Nachmittag________________
Kurz vor dreiviertel vier ziehe ich mir meine Sportsachen an und mache mich auf, in Richtung Sportplatz. Als ich ankomme sind die anderen außer Grace schon da und spielen bereits ein, für mich fremdes, Spiel. Es sieht ziemlich anstrengend und schwer aus, denn die Mitspieler, unter denen sich übrigens auch noch vier andere Teenies befinden, müssen sich anscheinend sehr konzentrieren und sehen mich nicht kommen. Erst als Grace angedüst kommt merken die Sportlichen Jugendlichen, dass ich auch schon da bin. Nach einiger Zeit einigen wir uns auf Wahl, Wahrheit oder Pflicht. Weil es hier sehr oft gespielt wird, hat Brith eine App dafür auf ihrem Smartphone.
„Okay. Fangen wir an. Äämmmmm....Amy. Wahl, Wahrheit oder Pflicht?", will Brith wissen.
„Puh. Ich nehme... Wahl."
„Gut. Würdest du lieber.... Simon anrufen und ihn fragen, ob er mit dir zusammen sein will oder morgen zu Miss Pinky gehen und fragen, ob du ein Tampon haben darfst."
Amy wird rot im Gesicht, entscheidet sich jedoch schließlich die Bio-Lehrerin zu fragen, denn sie hat Georg als festen Freund. Da dieser auch auf dem Sportplatz anwesend ist, ist ihr das nicht Recht.
„Gut. Nächster." ,meint Amy und nimmt Brith das Handy aus der Hand.
„Sky. Wahl, Wahrheit oder Pflicht?"
„Auch Wahl", entscheide ich mich wie meine Freundin.
„Küsst du lieber Brith oder kaufst du uns allen ein Eis?"
„Ämmmm... ich habe kein Geld mit also... Brith? Ist das okay? Auf die Wange?"
„Ja, klar", lacht Brith und hält schon ihre Wange bereit.
„Macht ihr das immer mit Küssen?"
„Ja. Das ist so viel lustiger. Einmal haben sie sich Matthy und Lu geküsst und jetzt sind sie zusammen! Das war voll süß", kreischt Amy.
„Jaaaa, das war sooo cute!", pflichtet Grace ihrer Freundin bei.
Brith und ich lachen, während Matthy und Lu sich umarmen und ebenfalls kichern. Die beiden sind echt voll lieb gemeinsam!
„Wir nennen sie immer Macas" , grinst Grace.
„So! Los jetzt Sky! Mach schon!", drängen die Buben.
„Okay, okay, alles mit der Ruhe!"
Ich nähere mich Briths Wange und meine Nase berührt sanft ihre weiche Wange. Sie strahlt übers ganze Gesicht und auch ich bin aufgeregt, aber sehr glücklich. Ich genieße den Moment, als ich die Backe meiner Freundin abknutsche, aber löse meine Lippen wieder schnell von ihrem Gesicht, da zig- andere Leute zusehen.
Ich muss lachen und auch Brith kichert.
Wir haben noch lange so weiter gespielt. Küssen musste sich nur noch Macas, was wirklich außerordentlich süß war.
Auf dem Heimweg quatschen Brith und ich noch alleine, weil wir die einzigen sind, die in diese Richtung müssen.
„Und? Hat's dir gefallen?"
„Ja, das war total super. Ich hoffe, ich habe euch nicht gestört." , antworte ich unsicher wie immer.
„Überhaupt nicht! Du bist echt eine tolle Freundin, mit der man viel lachen kann und jede Menge Spaß hat. Es ist voll cool, dass du Zeit hattest und wir uns so spontan treffen konnten." lächelt mich Brith mitfühlend an.
„Danke, dass ich da sein darf und ihr mich so lieb aufgenommen habt."
„Kein Problem! Ich muss jetzt aber in die andere Richtung. Bis morgen!"
Und ehe ich mich versehe haucht Brithney mir eine Kuss zuerst auf die linke, dann auf die rechte Wange. Ich lächle nur.
„Tschüss! Bis morgen!" rufe ich ihr noch hinterher.
Ich bleibe wie angewurzelt stehen und kann noch immer nicht fassen, was gerade passiert ist. Mit offenem Mund stehe ich nach gefühlten Stunden noch immer am selben Fleck. Plötzlich reibt etwas an meinem Schenkel. Ein Hund! Ich streichle die süße Gestalt und sehe mich nach einem Besitzer um. Als ich nichts und niemanden erblicke, streichle ich dem Welpen nochmals über seinen rotbraunen, langen Rücken und drehe mich weg um zu gehen. Ich denke nur:
„Der muss irgendjemanden aus der Nachbarschaft gehören"
Ich mache ein paar große Schritte und drehe mich schließlich wieder um. Doch der Hund sitzt nicht mehr, wo er gesessen hat. Er schmiegt sich erneut an mein Bein.
„Sorry Kleiner, ich kann dich nicht mitnehmen!" lächele ich ihn entschuldigend an.
Doch der Welpe lässt nicht locker. Also krame ich mein Handy aus der Tasche und wähle die Nummer meiner Mutter.
„Hi Mum, ich habe gerade auf dem Nachhauseweg einen kleinen Welpen gefunden. Er dürfte niemanden gehören. Kann ich ihn vorläufig zu uns mitnehmen?"
„Langsam, langsam!", höre ich meine Mum am anderen Ende der Leitung antworten.
„Wenn es nicht anders geht und er sonst im Freien schlafen muss, nimm ihn mit. Beeil dich aber, es gibt gleich Abendbrot!"
„Klar. Ich passe auf und bin in fünf Minuten da!"
Ich packe den Kleinen am Halsband und nehmen ihn in meine Arme. Den Welpen tragend, gehe ich so schnell wie möglich nach Hause.
„Hi! Bin wieder daaaaa!", rufe ich als ich das Haus betrete.
Georgy kommt angelaufen, um den Hund zu sehen und Mama geht und holt eine Schüssel Wasser und meint nur schnell:
„Christian kommt gleich, er nimmt nach der Arbeit noch Welpenfutter mit" und begrüßt den Süßen.
Innerhalb der nächsten Minute kommt auch schon mein Dad mit einer Packung Hundefutter heim"
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Hi, ich hoffe euch gefällt es bis jetzt. Wenn ihr Vorschläge habt, wie es weitergehen soll, könnt ihr mir gerne schreiben. Ich würde mich freuen ;-)
Viel Spaß beim Lesen lg kiki ♡
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Sky, Freundschaft, Liebe und vieles mehr♡♡ | PAUSIERT|
AdventureSky, ein 14-jähriges Mädche wechselt Schule und lernt viele neue Leute kennen. Unter anderem Brithney...Außerdem handelt das Buch von Tieren, der guten Freundschaft und der wahren Liebe, auch wenn diese ein bisschen anders ist, als normale Liebe...