Der Ring

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"If it is hurting you it is not Love"

Dahlia:

Es war kaum zu glauben, aber ich hatte es tatsächlich in die Mannschaft geschafft. Ungläubig sah ich zu Lucius der die Aufstellung vor einigen Minuten ans schwarze Brett gehangen hatte. Er saß neben Narzissa und beide taten so als hätte ihre kleine Auseinandersetzung vor einigen Tagen nicht stattgefunden. Nur Regina wurde von uns allen ignoriert. Ein wenig tat sie mir leid, doch den Verlobten der Freundin ließ man in Ruhe egal as man sich erhoffte.

"Glückwunsch, Dahlia.", Loretta kam mit schwingend hüften auf mich zu. Ihre Katzenaugen maßen mich, sodass mir ein Schauer über den Rücken lief. Steif nickte ich ihr zu bevor ich zurück zu den anderen ging.

"Und wie willst du Vertrauensschülerkram, Quidditich und Nachsitzen unter einen Hut bekommen?", spöttisch musterte mich Severus.

"Mach dir keine Sorgen um mich, Sev.", eriwderte ich lachend. Sein Block wanderte zur Uhr. Seine Augenbraue schnellte fragend in die Höhe.

"Verdammt.", entfuhr es mir. Ich war zu spät. Merlin sei Dank war das Nachsitzen diese Woche bei Sluggi. Hektisch sammelte ich meine ausgebreiteten Pergamentrollen zusammen und stopfte sie in meine Tasche. Kopfschüttelnd reichte mir Sev meinen Zauberstab, bevor ich los rannte. Wenigstens war das Büro von unserem Hauslehrer nicht weit von unserem Haus entfernt.

Leicht außer Atem kam ich an. Black lehnte schon wartend an der mir am nächsten stehenden Säule. So würdevoll wie möglich schrittich an ihm vorbei. Wie eine Raubkatze löste er sich von der Säule und folgte mir als ich an die Tür klopfte, welche geräuschlos aufschwing. Ohne viele Worte trug uns der Professor auf, dass wir die Zutaten in seinem Vorratschrank sotieren und eine Bestandsliste machen sollten. Wortlos machten wir uns an die Arbeit, während im Nebenzimmer der walrossartige Professor etwas zusammenbraute.

"Du spielst jetzt Qudditich?", Blacks raue Stimme drang ein mein Ohr. Er saß neben mir um die Zutaten zu zählen, war nun aber zu nah an mich herangerutscht. Ohne von meiner Liste aufzusehen nickte ich.

"Das wird deine Chancen auf dem Heiratsmarkt sehr drücken.", mutmaßte er.

"Darüber musst du dir keine Sorgen machen.", erwiderte ich spitz. Was bezweckte er mit diesem Gespräch? Er rückte noch näher an mich heran, so dass nun sein Knie meins berührte.

"Was geht in deinem hübschen Köpfchen vor?", das grau seiner Augen brannte auf meiner Haut. "Warum versucht du dich mit meinen Freunden einzulassen? Willst du so an mich heran kommen?", als er das sagte brach ich in schallendes Gelächter aus. Typisch Black. Er dachte die Welt würde sich um ihn drehen. Er dachte ich würde mich um ihn drehen. Was für einen kurzen Sommer auch Wirklichkeit war, doch diese Zeiten waren längt vorbei.

"Das einzige was ich von dir will ist, dass du mir das Armband abnimmst.", murmelte ich. Black blickte auf das grässliche Ding an meinem linken Handgelenk.

"Das wird so schnell nicht passieren.", gurrte er. Mistkerl. Es dauerte einige Zeit bis wir uns durch die Hälfte des Raumes gekämpft hatten. Black lockerte sich gerade die Krawatte als ich ein vertrautes Funkeln an seinem Hals erkannte. Dort hing er. Wenige Zentimeter von mir entfernt. Der schlicht Silberne Ring der mit meinem Arband korrsepndierte hing an einer Kette um Blacks Hals. Ein geqäulter Laut brach aus mir hervor. Blacks Lippen verzogen sich zu einem grausamen Lächeln.

"Amore coniunctus, semper imperare.- In Liebe verbunden ewig befehlend.", ziterte Black den Spruch der sich auf der Innenseite seines Ringes befand. Passend zu dem eingebranten Zitat auf der Rückseite meines Armbands: Amore coniuncta, semper obtemperare- In Liebe verbunden ewig gehorsam. Die Wut in mir flammte auf. Das höhnische Grinsen auf Blacks Gesicht vertiefte sich, als er den Ring zwischen den Fingern betrachtete.

"Wie lange trägst du den schon?", knurrte ich. Meine Hände schlossen sich um seine Handgelenke um ihn von einer Dummheit abzuhalten.

"Eine Weile.", kalte Berechnung lag in seinem Blick.

"Gib ihn mir.", beinah flehte ich, doch er schüttelte meine Hände ab und ohne weiter nach zu denken streifte er sich den Ring über den Ringfinger. Mir wurde kalt und heiß zu gleich. In Blacks Augen spiegelten sich Überraschung und Verblüffung gleichermaßen.

Sirius:

Ich hatte nicht vorgehabt den Ring zu benutzen, doch ich hatte ihn lieber in meiner Nähe als ihn unbewacht rum liegen zu lassen. So wenig ich Winters mochte, wollte ich nicht das jemand die Chance bekam ihre Gefühle oder ihre Gedanken auszuspionieren. Das war auch der Grund weshalb ich niemals diesen Ring tragen wollte. Ich wollte sie nur ein bisschen Ärgern, doch nun da der Ring dran war, überraschte mich dieses Gefühl. Ihre Gefühle. Slytherins Eisprinzessin fühlte so viel aufeinmal. Wut und Angst verwoben sich und worden von etwas überspielt, dass sich nah Trotz anfühlte. Sie fühlte sich an wie eine Naturgewalt. Es erschreckte mich wie sehr mir dieses Gefühl gefiel. Auch sie schien das zu erkennen, denn ihre Gefühle wandelten sich in Angst.

"Du hast kein Recht dazu.", flüsterte sie. Sie hatte recht. Schwer atmend nahm ich den Ring ab.

"Es tut mir leid.", murmelte ich und ließ den Ring wieder unter meinem Hemd verschwinden. Erschrocken sah sie mich an, bevor sie wortlos die Kammer verließ und sich von ihrem Hauslehrer verabschiedete. Langsam, um mich zu beruhigen sammelte ich die Reste ein und sortierte die restlichen Zutaten ein, bevor auch ich ging.

Im Gemeinschaftsraum wartete Pongs auf mich. Er wollte mich dazu überreden eine Runde Zauberschach zu spielen doch ich lehnte ab. Ich wollte nur ins Bett. Nach einer langen Dusche ließ ich mich aufs Bett fallen. Schwer und kalt lastete der Ring auf meiner Brust. Nur kurz schwor ich mir, als ich nach dem Ring griff und ihn wieder auf meinen Finger schob. Wieder rasten die Gefühle auf mich ein. Merkwürdigerweise gab mir das Gefühlschaos in dem sie steckte ein ruhiges Gefühl. Seit einer Ewigkeit fiel ich das erste Mal in einen tiefen Schlaf.

She acts like a Woman should (Rumtreiber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt