The secret

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Peter's PoV

Eine Woche später

Es ist jetzt schon eine Woche her, als Kurt und ich uns gebeichtet haben, dass wir ineinander verknallt sind. Seitdem ist genau das passiert, wovor ich die ganze Zeit Angst hatte. Wir haben so gut wie gar nicht miteinander gesprochen. Ich saß gerade in meinem Zimmer und hörte Musik, als es an der Tür klopfte. Es war Kurt. Sofort setzte ich mich auf und nahm die Kopfhörer aus den Ohren. ,,Hey Peter ", sagte er schüchtern. ,,Hey Kurt ... hör zu, das ist doch albern, was wir hier machen. Wir sind doch nicht mehr im Kindergarten." ,,Willst du damit sagen, wir sollen ein Paar sein? ", fragte mich Kurt unsicher. ,,Wieso denn nicht, wenn es das Schicksal so will." ,,Was werden die anderen von uns denken?" ,,Ist doch egal, solange wir uns lieben." Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade gesagt habe. Das war dieser typische, schnulzige Spruch. Aber anscheinend hat es etwas bewirkt, denn Kurt sagte : ,,Da hast du wahrscheinlich recht." Schweigend sahen wir uns an. ,,Wir sagen den anderen noch nichts, oder ? ", fragte Kurt ängstlich. ,,Wenn du es so willst ?" ,,Danke ", sagte er. Er drehte sich zur Tür, um mein Zimmer zu verlassen, als er sich erneut umdrehte : ,,Lust auf 'ne Runde Basketball ? Wir können auch die anderen fragen, ob sie mitmachen." ,,Gerne ", sagte ich und sprang auf. Wir verhielten uns anders als sonst. Früher hatte ich keine Probleme damit, jedem den Ball abzunehmen und Kurt hatte sich oft mir in den Weg teleportiert, doch heute benutzten wir unsere Tricks nur gegen die anderen, obwohl wir in verschieden Teams waren. Am Ende gingen wir wieder rein, während alle anderen hinter uns liefen und uns verwirrt anschauten. So oft verspürte ich den Drang, meine Lippen auf seine zu pressen, doch ich wusste, dass Kurt dabei unwohl war. Er war halt schon immer schüchtern, aber ich war bereit zu warten.

Eine Woche später

Kurt und ich lagen in meinem Bett. Jetzt sind wir seit einer Woche zusammen und es hat auch eine Woche gedauert, bis Kurt seine Schüchternheit teilweise überwunden hatte. So kam es, dass wir um Mitternacht in meinem Bett lagen. Die Tür war abgeschlossen und Kurt hatte sich in mein Zimmer teleportiert. Ich war mir unsicher, ob er schon bereit dazu war, mich zu küssen, doch ich vermutete nicht, weshalb ich mich weiterhin zurückhielt. Kurt legte seinen Kopf auf meine Brust und ich streichte ihm durch das Haar, bis wir irgendwann eingeschlafen waren.

Ich wurde von einem leisen Schnarchen geweckt. Es war Kurt, dessen Kopf immer noch auf meiner Brust lag und der im Schlaf auf mein T-Shirt gesabbert hatte. Langsam, um ihn nicht zu wecken, griff ich nach einem Taschentuch und wischte ihm den Speichel vom Kinn. Plötzlich klopfte es an der Tür und schlagartig spürte ich kein Gewicht mehr auf meiner Brust. Kurt hatte sich so stark erschreckt, dass er sich an die Decke teleportiert hatte und nun an meiner Deckenlampe kopfüber runter hing. Mit meinen Lippen ahmte ich die Worte ,Guten Morgen' nach. Er lächelte mich an. Ich bin nicht so gut im Lippenlesen wie Kurt, aber ich glaube, er hat gesagt, ,wir sehen uns später'. Im nächsten Moment war er auch schon verschwunden. Seufzend lief ich langsam zur Tür und schloss auf. ,,Hey Peter, bist du alleine ? ", kam die Frage von Jean. ,,Natürlich bin ich alleine, wer sollte denn schon bei mir sein ? ", fragte ich unschuldig. ,,Ich dachte, ich hätte jemanden gehört. Naja egal, ich wollte nur fragen, ob du mit in die Stadt kommst ?" Ich musste an Kurt denken. Ich würde gerne in seiner Nähe bleiben, doch ich konnte ihn ja jetzt auch nicht fragen, ob er mitkommt. ,,Ja, wieso nicht ?" ,,Cool ", sagte sie und verließ mein Zimmer wieder. Nach dem Frühstuck wollten wir uns auf den Weg machen, doch Kurt konnte nicht mitkommen. Hank hatte ihn gerufen. Anscheinend wollte Charles mit ihm reden. Die ganze Fahrt über konnte ich nur an Kurt denken. Auch als wir dann in der Mall waren. Ich kaufte nur eine Sache, und zwar eine rote Lederjacke, die Kurt wahrscheinlich super stehen würde. ,,Ich dachte deine Farbe wäre eher Silber ", sagte Scott zu mir. Die Anderen waren ihm dicht am Fersen. ,,Die ist für Kurt ", sagte ich, während ich darüber nachdachte, wie gut die rote Lederjacke zu seiner blauen Haut passen würde. Alle schauten mich verwirrt an, außer Jean und Raven. ,,Na was, gehen wir dann weiter ? ", fragte ich, um die Stille zu brechen. ,,Ich denke, wir sollten wieder zurück ", sagte Raven. Und erneut ... auf der Rückfahrt konnte ich nur an Kurt denken. ,,Sag mal Peter, was läuft da zwischen dir und Kurt? Warum musst du die ganze Zeit an ihn denken, auf der Hinfahrt, jetzt? ", fragte mich Jean. Sie und Raven schauten mich wissend an. ,,Tue ich gar nicht und halt dich aus meinen Gedanken raus ", sagte ich ertappt. Als wir aus dem Auto ausstiegen, gingen alle vor, doch Raven und Jean blieben bei mir. ,,Gib's zu, Kurt und du, ihr seid zusammen ", sagte Jean. ,,Nein sind wir nicht, wie kommst du auf diesen Schwachsinn? ", fragte ich mit einer empörten Stimme. Jedenfalls wollte ich empört klingen, aber ich glaube, das gelang mir nicht so gut. ,,Komm schon Peter, du kannst es ruhig zugeben. Wir sagen es auch keinem weiter." ,,Na gut, aber sagt Kurt nicht, dass ihr Bescheid wisst. Er wollte es eigentlich noch niemandem sagen, ihr wisst ja wie schüchtern er ist. " ,,Schon gut, wir schweigen wie ein Grab, aber wie lange seid ihr denn jetzt schon zusammen? ", fragte Jean noch einmal nach. ,,Eine Woche." ,,Her mit den 10 Euro ", sagte nun plötzlich auch Raven etwas. ,,Ihr habt gewettet ?! ", fragte ich dieses mal wirklich empört. ,,Jean hat gesagt, ihr seid seit 2 Wochen zusammen, weil ihr schon vorletzte Woche so komisch wart, aber ich habe gesagt, das läuft erst seit einer Woche ", erklärte mir Raven, während Jean ihr einen 10er in die Hand drückte. Kopfschüttelnd betrat ich die Schule.

Hey meine Mutanten. Das war jetzt das zweite Kapitel. Seid gespannt auf den weiteren Verlauf. Wie wird Kurt reagieren, wenn er herausfindet, dass alle Bescheid wissen ?

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