letzte flasche

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eine erklärung für mira, ein happy end für alle?

eben gesagtes ließ mira erröten, und sie hoffte, dass emma es nicht sah. also drehte sie sich von ihr weg und setzte sich auf die hollywood-schaukel. stille. emma war sich unschlüssig, ob sie sich zu mira setzen sollte, geschweige denn, was sie jetzt tun sollte. sie zögerte.

"weißt du...eigentlich mache ich das hier nicht aus spaß." - "was meinst du?", fragte eine verwirrte mira. "naja. die geburtstagsparty halt. ich will eigentlich gar keinen großen aufstand wegen meinem geburtstag machen, meine freunde haben mich nur...überredet. und so viele leute sollten ursprünglich auch nicht eingeladen werden...aber...", erklärte emma und seufzte. langsam setzte sie sich doch zu mira.

"es ist wahrscheinlich komisch, dass du jetzt sowas von mir hörst, weil ich eigentlich das gegenteil bewiesen habe, aber...ich, nun ja...habe eine paranoide persönlichkeitsstörung." - "oh. tut mir...ähm...leid", sagte mira zu ihr und meinte es auch so. emma schüttelte den kopf.

"ach...geht schon. nur...meine freunde wollten halt, dass ich mal etwas mache, mich unter leute mische wegen der persönlichkeitsstörung...und dann...ich weiß auch nicht weshalb ich auf ein mal so selbstsicher bin. seit dem ich dich kennen gelernt habe."

mira schluckte. was wollte emma ihr damit sagen? genau das fragte sie dann auch.
"ich denke...ich mag dich vielleicht ein bisschen zu sehr...", antwortete die gefragte und stand plötzlich auf. "tut mir leid", hing sie noch hinten dran.

doch mira zog sie am handgelenk zu sich und schaute emma in die augen. "das hat noch nie jemand zu mir gesagt. danke." jetzt lächelten beide. mira zog emma zu sich herunter, küsste sie. und in dem moment wusste sie gar nicht, wie viel sie wirklich für emma empfand.

sie hätten vermutlich so weiter gemacht, doch dann hörten sie geräusche. emma ging vor den pavillon und lauschte. nichts. sie wollte sich eben umdrehen, als hinter ihr eine stimme auftauchte.

"hahahaha-halloooo emma darling" - "wer bist du?", fragte emma und zog eine augenbraue in die höhe. doch mira stand sofort auf, denn in der stimme erkannte sie ihre begleitung wieder, alice.

"alice?", kam es von ihr. "jaha. was wollt ihr von mir? drinnen geht's ab und das solltet ihr nicht verpassen", antwortete alice und lachte laut. sie warf eine flasche zu den beiden, mira fing sie auf, aber stellte sie gleich wieder weg. weißwein.

"was zur hölle", sagte emma leise und wendete sich dann wieder an alice: "sag mal, alice, kann es sein, dass du dezent betrunken bist?" doch diese antwortete nicht mehr.
emma zuckte mit den schultern und mira sprach plötzlich in ernstem tonfall zu ihr:

"emma? also...da du über deine, nun ja, probleme geredet hast..." - "ja?" - "mir...mir wurden vor einem halben jahr depressionen diagnostiziert." und augenblicklich nahm sie mira in den arm. sie tat ihr so leid und wollte ihre zuneigung zeigen. mira lächelte wegen der geste leicht.

"danke.", flüsterte sie in emmas ohr.
"wofür?", fragte diese. "dass ich dich kennen lernen durfte." emma hatte das gefühl, ihr herz würde schmelzen, und sie hatte das dringende bedürfnis mira zu küssen.

"hast du jemals ein mädchen geküsst?" - "tatsächlich bis vorhin noch nicht, nein. und du?", fragte mira unsicher zurück.

"nein. aber es gibt immer ein erstes mal. und ich bin froh, dass es mit dir ist." - "wow. wie viel kitsch kann es eigentlich geben?", lachte mira laut los und legte dann ihre hände vorsichtig auf emmas hüfte. emma lachte nun auch mit und schaute ihren gegenüber verführerisch an. sie wollte unbedingt diesen moment für immer festhalten, niemals loslassen.

weil sie mira so sehr liebte.

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✧' 𝚠𝚑𝚒𝚝𝚎  𝚠𝚒𝚗𝚎 [ 𝚐𝚡𝚐 ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt