18. Kapitel

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„Ich kann verstehen, dass Sie wütend sind und dementsprechend nicht gut auf die Sternenflotte zu sprechen sind, aber-"

Alessandra Warren unterbrach Skye White. „Ach ja? Verstehen Sie das also? Denken Sie, weil Sie eine Betazoid sind, können Sie sich in das Leben von anderen einmischen?!"

White trat einen Schritt zurück. Sie kannte diese Art Wut bei Menschen nur zu guit. In solchen Fällen könnte sie wirklich nichts umstimmen. Dumm nur, wenn man auf die Zusammenarbeit angewiesen war.

„Natürlich möchte ich mich nicht in ihr Leben einmischen..."

Als der Captain mit Bennett die Kantine betrat, spürte sie noch einen anderen Grund für die Wut Warrens.

„Aber vielleicht sollten Sie Ihre Arbeit nicht so sehr von ihren privaten Gefühlen beeinflussen lassen. Es wäre sowohl für Sie als auch für unsere Arbeit von Vorteil", versuchte sie es, spürte allerdings sofort, dass es bei Warren eher den gegenteiligen Effekt auslöste.

Private Gefühle?", fragte sie scharf. „Was versuchen Sie mir zu unterstellen?"

„Ihre Eifersucht. Zu Ihrem eigenen Wohl..." Sie schluckte und versuchte die Gefühle des Captains zu ignorieren. „Außerdem ist sie unbegründet. Sie haben nichts von Commander Bennett zu befürchten."

Skye log nur sehr ungern. Aber genau genommen war es keine Lüge. Von Seiten Bennetts war die Eifersucht unbegründet. Was die Empfindungen des Captains, war sie sich nicht sicher.

Sie spürte den Kampf in ihm, als er Alessandra auf der anderen Seite des Raumes sah. Seine Loyalität gegenüber den Menschen, die ihm wichtig waren und neuen Gefühlen, die ihn verwirrten.

„Meinen Sie?" Warrens Blick wurde weicher und sie schaute zum Captain herüber.

„Ja." Zumindest würde Freeman sie nicht einfach stehen lassen.

Er hatte anscheinend die angespannte Situation bemerkt, zumal einige Crewmitglieder der Nachbartische ihr Frühstück unterbrochen hatten, um der lauten Auseinandersetzung zu folgen. Bei den letzten Sätzen hatten sie sich vorgebeugt, die leise gesprochenen Worte aber trotzdem nicht verstanden.

Der Captain erreichte den Tisch der beiden. „Alles in Ordnung?"

Skye White holte Luft um etwas zu sagen, doch Warren kam ihr zuvor. „Hat sich bereits geklärt. Ich war nur etwas schlecht gelaunt, aber nun ist es besser."

Freeman nickte. „Haben Sie schon eine Vorgehensweise?"

„Wir haben vor, das Team in mehrere kleine aufzuteilen und Ihnen unterschiedliche Bereiche zuzuteilen. Die Aufteilung wollten wir uns gerade vornehmen", antwortete Lieutenant White.

„Sehr gut. Sollten Sie Fragen oder Probleme haben, wenden Sie sich bitte an mich. Und ich hätte gerne jeden Abend einen Bericht."

„Verstanden, Captain."

„Und Fähnrich Watten, könnte ich Sie kurz sprechen? Auch wenn ich Sie nur ungern in Ihrer Arbeit unterbreche", wandte sich Freeman schließlich an seine Freundin.

„Natürlich."

Alessandra Warren stand auf und schaute Skye mit einem fragenden, ängstlichen Blick an. Diese lächelte ihr nur ermutigend zu.

Das Gespräch mit Freeman würde ihre Laune nur verbessern, da war sie sich sicher.

„Was gibt's denn?" Die Türen zum persönlichen Speiseraum des Captain schlossen sich hinter Alessandra und Jake.

„Wir haben momentan nicht so viel Zeit für einander und das tut mir wirklich leid. Ich dachte nur, dass es vielleicht wichtig wär zu klären ob zwischen uns alles okay und beim Alten ist..."

„Alles beim Alten. Ich finde dich noch genauso bescheuert wie auf der anderen Seite des Universums." Alessandra war erleichtert.

White hatte Recht gehabt.

„Haha." Er knuffte sie in die Seite. „Ich meine es ernst."

„Ich auch." Sie schaute ihm in die grünen Augen und versuchte seine Gedanken zu erraten. Zum ersten Mal wünschte sie sich eine Betazoid zu sein.

„Sehr gut." Jake gab ihr einen Kuss.

Das war der erste seit Tagen. Und er war wieder viel zu schnell vorbei.

„Wie wär's, dass wir uns beide heute Abend freihalten und uns in deinem Quartier treffen?", schlug er fort.

„Warum ausgerechnet in meinem?"

„Weil andauernd Leute was von mir wollen. Komisch, nicht? Ich dachte, ich lasse meinen Kommunikator in meinem Quartier liegen und verschwinde für ein paar Stunden."

„Du kleiner Rebell." Sie boxte ihm in die Schulter.

„Denkst du, nur weil wir jetzt mit der Sternenflotte zusammenarbeiten, bin ich plötzlich brav und fromm geworden? Außerdem war es Abweisung des Captains an alle sich eine Auszeit zu nehmen. Und davon wurde ich - soweit ich weiß – nicht ausgeschlossen."

„Das wär auch ziemlich gemein vom Captain gewesen... Tja, ich weiß aber auch gar nicht, ob ich heute überhaupt Zeit für eine Auszeit habe."

„Doch haben Sie, Fähnrich. Anweisung des Captains."

Die beiden schauten sich schweigend an, bevor sie schließlich lauthals loslachten.

„Wenn die anderen das mitbekommen würden, würden sie meine Autorität wahrscheinlich infrage stellen", meinte Jake zwischen zwei Prustern.

„Ja, wahrscheinlich."

Als sich die beiden wieder beruhigt hatten, sagte Alessandra: „So, um den Befehl des Captains aber auch einhalten zu können, muss ich jetzt wieder zur Arbeit.


Tut mir leid, dass in den letzten paar Wochen nichts kam...

Ich hatte einiges zu tun mit meiner Facharbeit (die jetzt zum Glück abgegeben ist) und hab es darüber hinweg schlicht weg vergessen...

Aber jetzt sind ab morgen Ferien und ich hab jede Menge Zeit (hoffentlich)

Wie immer wäre ein Vote und ein Feedback nett und hilfreich

Eure Scaryouko :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 15, 2018 ⏰

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