7. Kapitel Magnus

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Magnus war leer.
Leer von allem.
Gefühlen.
Tränen.
Magnus fühlte sich nicht.
Es war, als würde er sich selbst immer mehr verlieren.
Minute um Minute.
Stunde um Stunde.
Tag um Tag.
Er hatte sich
nicht umgezogen seit
er Alexander gefunden hatte.
Nicht gegessen,
nicht geredet.
Nur getrauert.
Es klingelte.
Zum ersten Mal.
Er wollte nicht aufmachen. Wollte niemanden
und nichts sehen
außer Alexanders Schönheit.
Es hörte nicht auf.
Wie ein Hilfeschrei tönte
der Klingelton durch
seine stille Wohnung.
Hatte sich so Alexanders Todesschrei angehört?
Und Magnus war nicht
da gewesen.
Was konnte jetzt
noch kommen?
Was konnte Magnus jetzt
noch so sehr verletzen?
Er ging zu seiner Haustür
und öffnete sie einen Spalt.
Vor dieser stand
eine Truppe Schattenjäger,
was Magnus
an den Runen erkannte,
die seine Tür
unsanft aufstießen.
Magnus ließ es zu.
Er konnte sich nicht wehren. Als er die Gruppe auf
sein Schlafzimmer
zu laufen sah
durchströmte ihn seit Wochen wieder das Gefühl
von Kraft durch seinen Körper. Er rannte an ihnen vorbei
und stellte sich in
den Türrahmen.
Die Schattenjäger schlugen
auf ihn ein.
Versuchten ihn weg zu zerren. Aber Magnus war
nicht aufzuhalten.
Er wusste was sie wollten. Alec.
Sie würden ihn nie kriegen. Alexander blieb bei ihm für immer.
Mit Alecs lebloser Gestalt würde sein letzter Halt
in seinem Leben gehen.
Magnus wollte gehen.
Zu Alexander gehen.
Aber er konnte nicht.
Seine Unsterblichkeit
verbot es ihm.
Seit er Alec aufgefunden
hatte überlegte Magnus
wie er zu ihm konnte.
Alles zurück lassen.
Um mit Alexander
vereint zu sein.
Ihm war eine Idee gekommen. Aber konnte er sie umsetzen? Seine Freunde verlassen?
Sein Plan stand schon fest.
Aber erst musste er
die Schattenjäger vertreiben.
Sie waren im Auftrag
von Idris gekommen.
Die Schattenjäger wollten Alexander in der Stadt
der Stille seine letzte Ruhestätte bieten.
Aber Magnus wollte
ihn nicht verlieren.
Nicht den
Schattenjägern überlassen.
Jetzt konnte Magnus
ihr Feind werden.
Der Feind, der schon immer
in ihm gesteckt hatte.
Ein Schattenwesen.
Waren Schattenjäger
nicht da um ihn zu jagen?
Er würde sich wehren.
Bis jetzt hatte er es nicht getan.
Trotz der vielen Kommentare und der Blicke.
Die ihn so verletzt haben.
Das einzige was
ihn die Bösartigkeiten
vergessen lies,
war, dass alle irgendwann sterben würden
und natürlich Alexander.
Aber er war nicht mehr da
und konnte
ihn nicht mehr aufhalten.
Magnus kämpfte,
aber mit der Zeit lies
seine Kraft nach.
In einem unbeobachteten Moment schafften
es zwei Schattenjäger
an ihm vorbei und liefen auf Alecs Leichnam zu.
Als einer der beiden
ihn berührte entfuhr
Magnus ein Schrei.
Ein Schrei voller Verzweiflung. Der Schattenjäger
zog seine Hand weg
und starrte Magnus mit einem überraschenden Blick an.
„Ja, ich habe auch Gefühle. Ich, euer Feind.
Den, den ihr hasst.
Ihr könnt mir alles nehmen. Meine Wohnung,
meine Kleidung,
meine Freunde,
mein Leben" schluchzte Magnus voller Trauer
und Hass „Aber nicht ihn. Nicht Alexander.
Noch nicht.
Bitte lasst ihn hier.
Für eine kurze Zeit.
Ich brauche ihn doch so sehr. Was bin ich schon ohne ihn? Ein Nichts.
Man könnte meinen,
dass er mit egal sei,
wegen meiner Unsterblichkeit. Ich bin Unsterblich.
Aber nicht Emotionslos.
Lasst mich von ihm verabschieden.
Bitte."
Magnus fiel in sich zusammen. Es war einfach
aus ihm gekommen.
Und das war seine Rettung. Der Gruppenführer drehte um. Wortlos.
Und die Gruppe folgte ihm. Lautlos.
Magnus blieb so liegen.
Bis tief in die Nacht, bis er Krämpfe bekam
und sich kalt abbrausen wollte. Im Flur fand er einen zusammengefalteten Brief.

Mr. Bane,

Wir sind ihrer Bitte entgegenkommen.
Wir akzeptieren Sie
und sind der Meinung Ihnen
noch Zeit zu geben.
Wir wollen sie nicht fordern,
dies haben Sie auch
Ms. Isabelle Lightwood und Mr. Jace Herondale
zu verdanken.
Die beiden jungen Schattenjäger haben sich für Sie eingesetzt
und uns von ihrem,
von Emotionen gelenkten, Verhalten überzeugt.
Dennoch möchten wir Sie
darauf hinweisen,
dass Alexander Gideon Lightwoods Familie
sich von ihm verabschieden will, und ihnen steht selbstverständlich das Recht dazu zu.
Also möchten wir Sie bitten kooperativ mit uns zu Arbeiten.
Was hätte Alexander gewollt?

Mit freundlichen Grüßen
Der Rat der Schattenjäger, Idris

Was hätte Alexander gewollt?
Hätte er gewollt,
dass Magnus sich gegen
die Schattenjäger stellte.
Das Magnus
um Alec kämpfte bestimmt. Aber das Magnus
seine Familie nicht von ihm Abschied nehmen ließ?
Nein, das hätte
Alexander nicht gewollt.
Und Magnus wusste,
dass Alecs Familie das Recht zur Verabschiedung hatte. Vielleicht sollte er wirklich kooperativ Arbeiten
und einen Weg finden Alexander noch zu sehen.
Aber brauchte
er das überhaupt?
Hatte er nicht einen Weg gefunden um zu gehen?
Zu gehen von dieser Welt?
In eine Andere?
Eine mit Alec.
Ja, er hatte
einen Weg gefunden.
Magnus hatte es
auch nicht gewusst
und erst herausgefunden,
als er in seiner Trauer
alte Bücher
seiner Mutter durchlas.
Ohne ein bestimmtes Ziel.
Nur Ablenkung.
Doch Magnus war über
einen Artikel über Wege
zum Tod gestolpert.
Über den Tod
von Hexenwesen.
Es stand nicht viel in
dem Kapitel, nur,
dass man als Hexenwesen sterben konnte
wenn einem ein Dolch
aus Silber in das Herz
gestoßen wurde
und man es sich so sehr wünschte um diese Kraft
auf das Todesinstrument
zu übertragen.
Magnus wollte,
dass Jace ihn tötete.

Wir sind böse und keiner mag uns. Punkt. Ich hab Hunger.
1. hör auf das immer so zu machen das mein überarbeitetes Verschwindet
2.iss einfach was
3.es wird noch cooler👍🏼

Respekt an alle die bis hier durchgehalten haben. Es wird besser, versprochen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 17, 2019 ⏰

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~City of Death~ MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt