Hebräisch בהמות Bəhēmôth, Behemot, B'hemot: „Tiere", „Ungeheuer"; Arabisch بهيموث Bahīmūth oder بهموت Bahamūt) ist der Name eines Ungeheuers aus dem Tanach. In mancher Tradition wird es als Landlebewesen dargestellt, das Gegenstück zum Seeungeheuer Leviathan und dem (nichtbiblischen) Vogel Ziz.
Mit seinem Gegenstück Leviathan wird er auch – „als erstes der Werke Gottes" geschaffener Wesen Bezeichnet.
Nach einem üblicherweise zum Erntedankfest vorgetragenen Hymnus namens Akdamut bzw. dem Talmud-Traktat Bava Bathra, kommt es nach der Schlacht von Harmagedon am Ende der Zeiten zu einem Kampf Behemoths mit seinem Gegenstück Leviathan, der seinen Widersacher mit seinen Hörnern aufzuspießen sucht, während Leviathan nach dem Landungeheuer mit seinen Flossen schlägt.
Schließlich wird der Herr beide mit seinem mächtigen Schwert erschlagen und das Fleisch der beiden Ungeheuer gemeinsam mit dem des Vogels Ziz den Rechtschaffenen zur Speise geben.
In späterer Zeit wurde Behemoth mit dem Teufel in Verbindung gebracht. Nach Collin de Plancy und Anton LaVey etwa gilt er als dummer und gefräßiger Dämon und soll daher als „Mundschenk und Kellermeister der Hölle" arbeiten.
Holzstich von Louis Pascal Breton: Behemoth