Kapitel 8

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Thomas folgte mir mit einigen Metern Abstand in den prunkvoll geschmückten Saal. Der Blick auf die Stadt war schon berauschend, aber durch die Lichterketten an der Decke und die wunderschöne Dekoration, welche im geschmackvollem Silber und Rot gehalten wurde war alles einfach nur umwerfend. Die Partyplanerin hatte sich selbst übertroffen.

Die wichtigsten Geschäftsleute meines Vaters unterhielten sich mit einem schallendem Lachen und allesamt hielten sie ein Glas in der Hand wo sicher kein Whisky drin war.

Ich spürte Thomas' Anwesenheit stets dicht hinter mir, was mich mit einem angenehmen Schauer begleitete. Umringt von anderen Nachtwandlern entdeckte ich Dad und gesellte mich zu ihm. Er nahm mich in den Arm und stellte mich seinen neuen Partnern vor. Höflich unterhielt ich mich mit ihnen, doch ihre angespannte Haltung entging mir nicht. Sie mussten das Serum in meinem Blut gerochen haben.

Nachdem ich zu einem langsamen Song mit meinem Dad getanzt hatte verabschiedete er sich von mir und ich sah wie er Thomas etwas auf dem Weg zu den anderen zuraunte. Fragend sah ich die beiden an.

Thomas schaute sich unauffällig im Saal um und nickte dann. Ich tat es ihm gleich und entdeckte zwei Männer die mich genau musterten. Thomas kam auf mich zu, legte die Hand auf meinen Rücken und wirbelte mich im nächsten Moment herum. Noch etwas überrumpelt ließ ich mich von ihm führen und hielt mich an seiner Schulter fest.

"Thomas was wird das?" flüsterte ich.

"Wir tanzen" schmunzelte er.

"Ist mir klar. Aber was war das mit meinem Vater?"

Er beugte sich dicht zu mir, sodass seine Lippen mein Ohr streiften.

"Er befürchtet dass sie dir zu Nahe kommen könnten. Wer weiß was sie dann tun würden" raunte er so leise, dass nur ich ihn hören konnte.

"Aber das ist nicht der einzige Grund wieso ich mit dir tanzen will. Du siehst verboten gut aus" mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Thomas' Lippen legten sich für einen winzigen Moment auf die empfindliche Stelle hinter meinem Ohr.

"D-Danke" stammelte ich und seufzte leicht.

Sein Griff verstärkte sich etwas und mein Körper presste sich noch enger an seinen. Er drehte mich, sodass mein Kleid schwungvoll um meine Beine flog. Ich musste lächeln mit der Sicherheit, dass meine Wangen wie Feuer glühten und mein Puls zu seinem Vergnügen durch die Decke schoss.

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