Kapitel 33

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Es würde ein neues Leben werden, für uns könnte er ein neuer Anfang sein. Für Thomas und mich. Und ich könnte endlich die Welt da draußen erleben, alles machen was ein Mensch nunmal so macht.

"Wo verdammt warst du?!" donnerte Thomas, der in Vampirgeschwindigkeit um die Ecke bog. Sein Gesicht war wutverzerrt und er hatte sich zu seiner vollen Größe aufgebaut, sodass seine Muskeln den Stoff seines Anzugs beachtlich auf die Probe stellten.

"Du..." ich wollte ihn daran erinnern, dass er mir nichts zu sagen hatte, doch ich hatte wichtigeres im Kopf und musste noch dazu überlegen wie ich es hinbekomme uns hier raus zu schaffen. Nates Plan war lupenrein, doch was war wenn etwas unvorhergesehenes passierte?

"Begleitest du mich bitte auf mein Zimmer?" sagte ich betont ruhig und blickte ihm dabei fest in die dunklen, tobenden Augen. Er verzog skeptisch das Gesicht, als wolle er aus mir schlau werden doch nickte dann steif.

Den Weg hoch zu meinem Bereich lag seine Hand schützend auf meinem mittleren Rücken, so als wolle er verhindern dass ich weglaufe. Immer wieder sah ich ihn prüfend an. Es hinterließ Spuren, man konnte es deutlich sehen und spüren. Immer wieder wurde er aufbrausend und selbst für einen Vampir sah er unnatürlich krank aus. Und dünner war er auch geworden, was wohl eine Nebenwirkung des Mittels war das sie ihm spritzten um ...

"Warum läufst du immer weg?" knurrte er noch immer wütend und würdigte mich keines Blickes. Ich verkniff mir jegliches Bittere Wort und gab mir wirklich Mühe um mich nicht zu rechtfertigten.

Stumm kamen wir auf meinem Zimmer an und traten ein, kurz bevor er die Tür hinter uns schloss warf ich mich an seinen Hals und drückte meinen Lippen hastig auf seine. Thomas reagierte blitzschnell, zog mich an sich und drückte mich im nächsten Moment mit dem Rücken gegen die massive Tür. Ein tiefes Seufzen entfloh seiner Kehle und ich krallte mich nur noch mehr in den Stoff seines Anzugs. Seine Hände erkundeten meinen Körper und sein Mund küsste mich fordernd.

Doch plötzlich schien er wie vom Donner gerührt und ließ ruckartig von mir ab. Seine Augen musterten mich forschend und er hielt mich absichtlich auf Abstand, sodass ich mich nicht rühren konnte.

"Was ist nur mit dir los?" auf wenn noch eine Spur Verbitterung in ihr lag, klang seine Stimme so sanft wie lange nicht mehr. Ich schwieg einen Moment, doch seinem Blick hielt ich stand. Meine Finger lockerten sich und strichen den Stoff glatt.

"Willst du heute Abend mit mir essen gehen?" fragte ich betont sorglos und hoffte er würde es mir abkaufen.

"Mia was ist los? Du verheimlichst mir was..." erwiderte er und überging meine Frage nahtlos. Unhöflich.

"Willst du mit mir essen gehen, Thomas?" wiederholte ich standhaft.

"Ja. Es wäre mir eine Ehre." seine Worte waren stimmig, doch er klang misstrauisch. Thomas wusste dass etwas im Busch war, doch ich hoffte inständig dass er nicht herausfand was es war.

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