Aber ich hasse ihn doch...

Kapitel 3

Die Sonne ging nun allmählich unter.
Akutagawa saß mit Dazai ungewollt im Riesenrad.
Er musste zugeben, so schlecht war der Tag garnicht. Er musste Dazai zwar mindestens 4 mal von einem Suizidversuch abhaltem oder ihn von irgendwelchen Frauen wegzuzerrem, denen er einen,, Suizid Antrag " stellen wollte.

Aber trotzdem. Irgendwie kamen sie sich nicht näher.

,, Haaaaa, wie schön hoch es hier ist.'', brach Dazai die Stille. ,, Würde man unten landen, wäre man auf sofortiger Stelle tot." Himmelte er weiter diesen Gedanken an.
,,Du willst dich jetzt doch wohl nicht wirklich hier runter stürzen.", meckerte der Schwarzhaarige ihn an.
Der meinte nur:,, Was!? Ich doch nicht! ", und,, Doch nicht ohne die passende Frau an meiner Seite"

,, aha" Akutagawa wante sich dem Fenster wieder zu. Es war eine lange Zeit stille... nach einer Zeit brach der Schwarzhaarige das schweigen: ,,Sag mal Dazai...", begann er. ,,Hm?" , war die Antwort die er bekam.
Akutagawa verspannte sich etwas. Es war ihm etwas unangenehm diese Frage nun zu stellen...

,,Wärst du auch bereit dich mit einem mann in den Tot zu stürzen?" Der brunette Mann schaute ihn etwas erstaunt an. Akutagawa schaute bloß aus dem Fenster und versuchte es so aussehen zu lassen als wäre dies bloß eine Frage die bloß mal so nebenbei gestellt wurde.

Dazai fängt wirklich an darüber nachzudenken. ,,Naja wenn du mich jetzt so fragst... hmmm..." Der Brunette legte den Kopf etwas schief und dachte weiter nach, bis er sich zurücklehnte und aus dem Fenster schaute und nochmal von neuem begann. ,,Je nachdem wie dieser ist, würde ich mal sagen." Ein leichtes Lächeln machte sich auf seinem Lippen breit.

,,Wieso grinst der jetzt so blöd?", fragte Akutagawa sich selbst. Er verstand nicht was Dazai mit dieser Antwort meinte, also beschloss er weiter nachzuhacken.

,,Was meinst du damit?", er versuchte es sich so anhören zu lassen als hätte er garkeine Ahnung was er damit sagen wollte. Der Brunette schaute ihn von der Seite her an.

,,Ich meinte damit das er schon etwas Besonderes sein muss... Wie soll ich es am besten ausdrücken... Er muss mir gefallen... Meine volle Aufmerksamkeit gewinnen... Naja es ist recht schwer zu erklären was ich darunter meine."

Akutagawa war sich jetzt nicht sicher ob Dazai es wirklich versucht zu erklären oder versucht sich auszureden. ,,Ich habe verstanden..." , antwortete er nur ungewohnt ruhig drauf, was Dazai auch auffiel da er ansonsten ja nicht so redet. ,, Ryunosuke... Ist al..." ,,Jaja alles gut!", antwortete er schnippisch darauf bevor Dazai die Frage auch nur zu ende sagen konnte. Er blickte zuerst leicht überrascht bis wieder ein leichtes Lächeln sich auf seinen Lippen legte. ,,Dann ist ja alles gut", sagte er nun ruhig und schaute wieder aus dem Fenster.

Er musste zu geben, es war ein schöner Tag, aber jeder tag hat auch sein Ende. Jetzt standen sie da unter einer gerade erleuchten Laterne. Es war still und sie schauten sich eine Zeit lang schweigend an. ,,Also dann" , begann der braunhaarige Mann. ,,Ich muss sagen, es war schon ein schöner Tag mit dir" Akutagawa nickte bloß knapp, dann spürte er eine Hand auf seine Schulte, so das er hoch schauen musste. Irgendwas war plötzlich anders an Dazai, das bemerkte er sofort. Der Blick der braunhaarigen Mannes war anders... Irgendwie viel weicher als sonst und das Lächeln, was er nach seiner Frage den restlichen Tag auf den Lippen hatte war auch ernst gemeint. Akutagawa blieb still und schaute zu Boden. Plötzlich spürte er auch die andere Hand auf seiner Schulter. ,,Hat es dir nicht gefallen Ryunuske?" Akutagawa schaute hoch. ,,Soh nah...", dachte er ,riss sich aber zusammen und brachte ein ,,D-doch... Mir hat es auch gefallen... Es war ein schöner Tag." Dazei lächelt und kam ihm noch etwas neher. Akutagawa wagte nicht zurück zu weichen. Der junge Brünette hauchte dem Schwarzhaarigen eine Kuss zu bevor er ihn wieder los ließ und wieder das typische Lächeln vorwies. ,,Dann werden wir es mal wieder wiederholen" , sagte er und zwinkerte ihm zu, dann drehte er sich weg und ging mit einem kleinen Winken verabschiedete Dazai sich und verschwand in der Dunkelheit und ließ Akutagawa alleine an der Laterne stehen.