Gefangen

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Als ich erwachte dröhnte mein Kopf und tat höllisch weh. Ich öffnette meine Augen doch sah kaum etwas. Ich war gefangen in einem engen Raum der nur durch einen schmalen Schlitz, eine Art Lüftungsgitter, was man normalerweise unten an Türen vorfindet, beleuchtet wurde. Als ich aufstehen wollte fiel ich Schmerz erfüllt wieder auf den Boden und musste feststellen, dass nicht nur mein Kopf höllisch weh tat sondern auch mein Bein schmerzte. Ich konnte zwar nicht erkennen ob es blau war oder blutete, aber eine leichte Schwellung bemerkte ich schon. Aua. So ein Misst!!! Wo bin ich eigentlich?! Ich kroch mühsam die Wände ab, in der Hoffnung die Türe zu finden. bei vier Wänden die nicht länger als drei Meter waren sollte es ja nicht allzu schwer sein die Türe zu finden. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht an der falschen Türe begonnen hätte zu suchen. Ich hielt es für klug, dass das "Fenster" entweder neben oder gegenüber der Türe wäre. ich entschied mich für gegenüber und kroch in die Richtung los. kaum zu glauben aber ich benötigte ganze zehn Minuten um mein Ziel zu erreichen. Dummerweise war es die falsche Wand. Jetzt habe ich noch 2 Möglichkeiten, entweder die Wand links von mir oder die Wand rechts von mir. Da ich Rechtshänder war kroch ich zur rechten Wand um enttäuscht festzustellen, dass diese auch keine Türe besaß. Also drehte ich mich Schmerz erfüllt um und kroch zu der Wand, die mir nun gegenüber lag. Als ich dann zum dritten mal enttäuscht feststellte, dass diese auch keine Tür besaß verzweifelte ich beinahe und kroch hoffnungslos zu der Wand mit dem "Fenster" Ich tastete nun auch noch meine letzt wand ab und stellte glücklich aber zugleich frustriert nach ca. über einer halben Stunde suche fest, dass dort eine Art Tür war.

»Hallo?! Hallo!!! Ist da jemand? Lasst mich raus!!! Bitteee...« Hmm vielleicht klappt es ja so. »Hallo!!! Ich müsste mal für kleine Mädchen!!!« Ich wartete gebannt doch niemand kam. »Arschlöcher! traut ihr euch nicht mich hier raus zulassen?! Habt ihr etwa so viel Angst vor mir? Feiglinge!!! Verdammte Feiglinge seid ihr!!!« Ich schrie meine ganze Frust und Angst aus mir indem ich sie beleidigte. Danach hatte ich nichts besseres zu tun als mir Gedanken über dies und das zumachen Welcher Depp tut schon ein Gefängnis bauen, wo die Türen nach außen gehen?! Musste da nicht so eine Art Garten sein?

Ich lag schon seit einer gefühlten Ewigkeit hier drinnen und starrte das "Fenster" an und dachte darüber nach, dass es sehr klug war die Tür dahin zu tun, weil man sie dort am wenigsten erwartet hätte und durch dass einfallende Licht die Tür gut "getarnt" war, weil der Fleck des Raumes am dunkelsten war. Ich fragte mich wann wohl jemand nach mir schauen würde, als ich Schritte hörte.

Wenn man vom Teufel spricht. Ich kroch ins letzte Eck meiner Zelle und versuchte mich aufzurichten. Ich drückte mich mit aller Kraft vom Boden ab und stellte mich selbstbewusst in die Mitte des Raumes als die Tür aufging.

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