Wiederholung

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.Hier noch mal zum reinkommen:

"...und das Dad, ich meine John mein Onkel ist.", sagte ich ohne ihm in die Augen zu schauen. Schon wieder kamen wir dir Tränen. Ich presste meine Augen so stark zusammen, dass die Tränen wir von selbst auf den Boden fielen. Während Scooter nichts machte, nach den Geräuschen nach, bis ich ihn ausatmen hörte. "Meinst du das ernst?", fragte er ernst. "Stell dir vor, ich verarsche dich, natürlich meine ich es ernst.", murmelte ich. Wieder war es still. "Das heißt..." Er brach ab. Ich glaubte, aus seiner Stimme Freude rauszuhören. "Aber wie?", fragte er nach einer Zeit nach. "Hier." Ich holte den Brief aus meiner Weste heraus und gab es ihm. Vorsichtig faltete er ihn auseinander und begann zu lesen.

"Brooke.", war sein einziges Wort. "Wie war meine Mutter?", fragte ich vorsichtig nach. Ich sah ihn an. "Die wunderschönste Frau die ich je gekannt habe.", lächelte er verträumt. "Du hast die gleichen blauen Augen wie sie. Sie sind wunderschön." Wieder war es still. Es war auf einmal so anders. "Scooter?" "Ja?" "Wie wird es jetzt? Ich meine es wird doch alles anders." "Wir müssen damit leben schätze ich." "Freust du dich?" "Mehr als du dir vorstellen kannst aber es ist auch ein großer Schock. Wusstest du davon?" "Um Gottes Willen dann hätte ich es dir längst gesagt." "Aber warum? Ich verstehe nicht warum sie mir es damals nicht gesagt hat. Vielleicht wäre dann alles anders gelaufen."

Scooters Sicht:

Miley ist meine Tochter. Meine leibliche Tochter. Wie oft habe ich mir vorgestellt, eine eigene Tochter zu haben, sogar Miley als Tochter zu haben und nun, nun war es soweit. 17 Jahre lang habe ich nicht ihr Vater sein können, 17 Jahre lang wussten wir beide davon nichts. 17 Jahre lang hat mich mein Bruder angelogen, mein eigener Bruder.

Ich liebte Miley immer wie eine eigene Tochter, aber das sie es wirklich war, davon habe ich nur geträumt. Ich kann mich noch erinnern, als Miley gerade 2 wurde und dann zum ersten Mal 'Daddy' sagte und mich dabei ansah. Genau da fühlte ich das, was ich genau in diesem Moment fühle. Ich kann es zwar nicht beschreiben, aber es fühlte sich irgendwie richtig an. Natürlich war ich mehr als nur geschockt, wer hätte sich schon erträumt, dass die kleine Nichte, dein kleines Mädchen mal deine Tochter sein würde.

"Wieso hat er es uns verheimlicht?", fragte Miley völlig aufgelöst und ich nahm sie in den Arm. "Er hat es doch in dem Brief gesagt, vie-" "Was sagt ihr dazu?", tauchte meine Mutter auf einmal hinter uns auf und sah uns an. "Was sollen wir schon sagen, mein Onkel hat uns 17 Jahre lang angelogen, sollen wir da etwa Luftsprünge machen?!", fragte Miley bissig. "Miley.", ermahnte ich sie und sie murmelte ein 'Tut mir leid'. "Dein Onkel hatte Gründe." Ich fühlte mich mehr als nur angesprochen, leid mir es aber nicht anmerken. "Und welche bitte?" "Hör zu Miley. Er wollte es dir an deinem 5. Geburtstag sagen, aber dann hat er kurz davor seine Diagnose bekommen und brachte es nicht übers Herz." Wir beide starrten Mutter an. Solange wusste John schon, dass er Krebs hatte? Wieso hatte er mit mir nicht darüber geredet? Ich dachte wir könnten uns alles erzählen. "Scott, er wusste wie viel du zutun hattest und wollte dir kein Kind aufdrücken. Wir wussten wie gestresst du warst." "Aber es ist nur ein Job. Für Miley hätte ich doch immer Zeit gehabt.", sagte ich verzweifelt. Es kann nicht sein, dass jeder denkt, mein Job wäre mein Leben! "Scott, es tut mir leid, dass wir dich falsch eingeschätzt haben." "Und mir damit meine Tochter vorenthalten habt?!", fragte ich sauer und sprang auf. "Scott, jetzt beruhig-" "Ich werde mich nicht beruhigen! Seit 17 Jahren habe ich eine Tochter und keiner hat es mir gesagt!", explodierte ich und stampfte wütend rauf.

Mileys Sicht:

So verdammt wütend habe ich ihn noch nie gesehen. Freute er sich denn nicht, eine Tochter zu haben?

...

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