Chapter 6

33 6 0
                                    

Langsam gehe ich nach Hause. Ich verstehe gar nichts. Was war das?! Warum hält er an, steigt ab, sieht mich und steigt dann wieder aufs Moped und fährt weg. Ich bin so in meine Gedanken vertieft, dass ich voll gegen ein Schild laufe. Au, das tut so weh! Ich taste meinen Kopf ab und kann schon eine leichte Beule spüren. Schnell gehe ich nach hause und kühle die stelle. Ohne meine Eltern eines Blickes zu würdigen gehe ich in mein Zimmer und lziehe mir schnell andere gemütliche Klamotten an und lege mich auf mein Bett. Ich ziehe meine große decke über mich und kuschel mich ein. Bei einem Blick auf die Uhr bemerke ich, dass es relativ spät geworden ist. Ich muss länger im Park gewesen sein, als ich gedacht hab. Nach kurzer Zeit hole ich meinen Laptop und ein paar DVDs. Ich konnte jede Ablenkung gebrauchen und wenn diese von Zac Efron kommt dann erst recht! Nachdem ich gefühlte 20 Filme geschaut, 5 Liter Cola getrunken, 3 kilo Süßigkeiten gegessen, Tausende Tränen vergossen und 100 Taschentücher volgeheult habe, falle ich in einen unruhigen Schlaf.

------

Langsam strecke ich mich und stehe auf. Ich reibe mir über die Augen und tapse ins Bad. Ich streife meinen Schlafanzug von meinem Körper und steige in die Dusche und ich mache das Wasser. Das warme Wasser prasselt auf meinen Körper hinunter und lockert meine Muskeln. Langsam entspanne ich mich. Ich stehe eine gefühlte Ewigkeit unter der Dusche und summe eine Melodie von meiner Lieblingsband. Dann nehme ich mir mein Handtuch und wickele es um meinen Körper. Ich gehe wieder in mein Zimmer und ziehe mir schnell etwas an bevor ich in die Küche gehe. Meine Eltern sind schon bei der Arbeit. Ich mache mir ein Müsli und verschwinde damit in mein Zimmer. Ich hole meine Schultasche und setze mich auf den Boden. Ich glaube echt, dass unsere Lehrer uns quälen wollen! Sie geben so viel auf! Ich seufze und fange an mit Mathe. Gott was interessiert es mich in welchem verdammten Winkeln das Wasser aus dem Wasserschlauch auf die blöden Blumen trifft wenn Tom sie gießt?!

Nach Mathe mache ich Latein. Auch so ein Fach welches ich hasse. Danach kommt zum Glück nur noch Englisch und Englisch ist leicht. Das mach ich gerne! Als ich endlich fertig bin lege ich mich einfach auf meinen Teppich und gucke an die Decke. Den ganzen Tag verbrachte ich mit nachdenken und träumen. Abends ging ich schon sehr früh schlafen.

~~~~~~~

"Ring.Ring.Ring." Das schrille Geräusch meines Weckers füllte den Raum. Genervt stand ich auf und rieb mir über die Augen. Montag. Ich hasse Montag. Langsam gehe ich ins Bad und mache meine Haare.

Ich verbringe etliche Zeit vor dem Spiegel. Meine Gedanken schweifen immer wieder zu ihm ab. Zu dem jungen an den ich seit Ewigkeit nicht aus meinem Kopf bekomme. Dann denke ich an den Ball. Ich stelle mir vor wie es wäre mit ihm dort zu sein, zu tanzen, zu lachen, einfach nur Zeit mit ihm zu verbringen. Irgendwann werde ich fertig und gehe langsam zur Schule. Ich bin viel zu früh dran. Wie jeden Morgen warte ich dort auf Lil. Als sie und Jan kommen guckt Jan demonstrativ in die andere Richtung und läuft vorbei.

»Was ist denn mit dem los? Ist was passiert? Was hab ich ihm getan?«

»Ehm naja du hast ihm am Wochenende bei Mikes Party sein Herz in tausend Stücke zerrissen.«

»Was?? Nein!! Wieso??«

Und dann fing Lil an zu erzählen. Kennt ihr das? Ihr habt ein Glas. Ein wunderschönes Glas. Und plötzlich entsteht ein Riss. Durch diesen Riss geht das wunderschöne Glas einfach kaputt. Genau so ging es mir. Ich kann förmlich spüren wie mein Herz splittert. Tränen sammeln sich in meinen Augen. Ich fühle mich mies. Richtig mies. Ich hab Jan einfach benutzt.

»Ich bin so ein Miststück. Ich bin noch schlimmer als June. Oh mit ihr rede ich nie mehr. Der arme Jan. Gott ich fühl mich so schlecht. Wie kann ich das nur je wieder gut machen?«

June. Sie hat Juli geküsst. Das ist der Grund warum ich Jan verletzt hab. Eifersucht. Ich wollte dieses Mädchen sein, dass ihn küsst. Ich wollte dieses Mädchen sein, nicht June. Ich hätte mir denken können, dass sie ihn mir ausreden will, weil sie selber in ihn verliebt ist. Ich fühle mich wertlos. Meine ganzen Hoffnungen sind zerstört. Es fühlt sich an, als ob mir jemand aus dem Hinterhalt ein Messer in den Rücken gestochen hat.

»Ich weiß nicht. Ich würde sagen, dass er einfach jemand neuen finden muss....und dabei könnten wir ihm ja helfen. Was meinst du?«

»Gute Idee. Wir halten gleich Ausschau. Und ich back ihm nen Kuchen. Das bin ich ihm definitiv schuldig.« Ich kann gar nicht backen.

»Okei. Abgemacht.«

Wir gehen auf unsere Plätze und verscheuchen June. Als die Lehrerin reinkommt, ist sie nicht alleine.

When Love takes over!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt