When Love takes over!

Chapter 12

Nachdem ich mich umgezogen habe, stehe ich noch ewig vor dem Spiegel. Ich habe eine ganz normale jogginghose und ein blaues Top an. Vielleicht hätte ich doch was schöneres anziehen sollen. Ich flechte meine Haare zur Seite und schlüpfe in meine Sportschuhe. Nach einem letzten Blick in den Spiegel, schnappe ich mir mein Wasser und mein Handtuch und gehe raus. Die Jungs sind schon da und stehen vor der Umkleide. Julian trägt ein einfaches blaues Shirt und eine kurze schwarze Sporthose. Es ist nichts besonderes und trotzdem sieht er unglaublich aus! Wieso sieht er in Sportklamotten denn nur so gut aus!? Ich sehe kurz zu Niklas, der zwischen uns beiden hin und her schaut "Partnerlook, oder was?" sagt er mit einem fetten grinsen. Schnell schaue ich erst an mir und dann wieder an Julian runter, und er tut das selbe. Tatsächlich! Blaues Oberteil, schwarze Hose und schwarz-weiße Schuhe. Wir schauen uns an und fangen gleichzeitig an zu grinsen.

"Sieht ganz danach aus" kichere ich und das grinsen der Jungs wird größer. "Das zweite Mal heute" grinst Juli und wir drei fangen an zu lachen. "Ich geh mal nach hinten, paar Leute begrüßen" sagt Niklas und verschwindet. Julian schaut mich wieder an und kommt mir näher. Er schaut zu mir runter, direkt in meine Augen. Er ist so nah, dass ich mich kaum traue, oder eher kaum schaffe, zu atmen. "Du siehst unglaublich gut aus." flüstert er und ich kann nicht mehr. Im Inneren bin ich tot. "Danke! Du erst!" kriege ich nach einer Weile heraus und er lächelt. "Komm wir fangen an zu trainieren." Und das tun wir dann. Wir machen alle Geräte. Zusammen. Er ist wie mein Personal Trainer. Wenn ich keine Lust mehr hab, motiviert er mich. Wenn ich ein Gerät geschafft hab, lobt er mich. Wenn ich eine Übung nicht verstehe, erklärt und zeigt er sie mir, bis ich sie verstehe. Die ganze Zeit albern wir rum, reden über dies und das, lachen bis wir keine Luft mehr bekommen oder schauen uns einfach an. Die Zeit ist uns relativ egal. Niklas war schon längst weg aber wir beide machten weiter. Nach einer Weile sehen wir doch auf die Uhr und merken dass es mittlerweile schon nach 8 Uhr ist. Wir sind schon seit mehr als 3 Stunden hier! Julian denkt wohl gerade das selbe. "Vielleicht sollten wir so langsam gehen..." sage ich leise. "Ja, du hast recht... Komm wir gehen uns umziehen." bestätigt mich Julian. Icg nicke und gehe in die Umkleide, ziehe mich schnell um. Als ich mit leicht zerstrubbelten Haaren raus gehe, steht Julian schon vor der Umkleide. Er lehnt an einer Wand, in der einen Hand seinen Motorradhelm, die andere in seiner Hosentasche. Seine Haare hängen ihm leicht ins Gesicht. Ungewohnt sie mal nicht top gestylet zu sehen. Als er mich erblickt, lächelt er und seine tiefblauen Augen schauen direkt in meine. Woah. Er streckt die Hand nach meiner Tasche. "Ich glaub die paar meter kann ich sie auch halten." kichere ich, aber Julian schüttelt den Kopf. "Keine Wiederrede" sagt er und nimmt sie mir ab. Zusammen schlendern wir nach draußen und stellen uns an sein Moped. Lange stehen wir nur da und schauen uns an. Das tun wir in letzter Zeit ziemlich oft. Irgendwann durchbricht Julian die Stille. "Morgen hol ich dich ab und wir gehen zusammen zur Schule, okay?"

Ich fange sofort an zu strahlen. "Okay!" Julian grinst und zieht mich dann in seine Arme. Ich glaube das ist echt das schönste Gefühl der Welt die Arme der person die du liebst um dich zu spüren. Der beste Ort der Welt. Nach einer Weile lösen wir uns voneinander und verabschieden uns. Julian steigt auf sein Moped und fährt davon und ich laufe langsam nach Hause. Wow. Dieser Tag war unfassbar. Nachdem ich geduscht und meine Haare geföhnt habe, lege ich mich ins Bett. Es ist mittlerweile schon halb 10 und ich wollte früh schlafen gehen, um morgen früher aufwachen zu können. Schnell schrieb ich noch kurz Lilli eine Zusammenfassung des den heutigen Tages und dass wir morgen zusammen zur Schule gehen, zugegebenermaßen beinhaltete die Nachricht ein paaaar Herzen, und ging dann glücklich und zufrieden schlafen.