Hogwarts, Schlafsaal der Slytherins.
Seit einer Woche hat das dritte Schuljahr begonnen. Es ist Samstag. Mein liebster Wochentag.
Fröhlich betrachtete ich mich im Spiegel und strich mir dabei über meinen Slytherinpulli.
Hinter mir im Spiegel sah ich meine beste Freundin am schlafen. Schelmisch grinsend lief ich zu ihr ans Bett.
Brooke!", schrie ich ihr ins Ohr und schubste sie dabei vom grünen Himmelbett. Sie schreckte auf und fiel auf den schwarzen Mamorboden.
Verärgert strich sie ihre Goldblonden Haare aus ihrem Gesicht. Olivia!", schrie sie im selben Ton.
Ich lachte während sie aufstand. Wie spät ist es eigentlich?", fragte sie und rieb sich dabei verschlafen ihre braunen Augen.
6:30 Uhr.", antwortete ich. Wütend blickte sie zu mir. War'n Witz. Es ist 10:30 Uhr.", korrigierte ich und griff nach meinem kupferfarbenen Zauberstab.
Ha Ha! Hast du heute einen Clown gefrühstückt oder wieso bist du so lustig?", sagte sie und kämmte dabei ihre Haare.
Ich lachte leise.
Hogwarts, Eulerei
Ich band gerade einen Brief, an meine Eltern, an die Kralle meiner Schneeeule. Kurz streichelte ich das gefieder von Cloud. Als sie in den Himmel aufbrach, sah ich ihr hinterher, bis sie hinter den Wolken verschwand.Ich schritt zur Tür und wollte hinaustreten, doch stattdessen wurde ich von jemandem gerempelt und fiel auf den Steinboden.
Kannst du nicht aufpassen?!", fuhr ich die Person verärgert an. Tut mir leid, ich hab dich nicht gesehen.", entschuldigte sich eine männliche Stimme.Er reichte mir die Hand, die ich annahm.
Doch als ich sah wer es war, zog ich meine Hand sofort aus seinem Griff. Diggory.", sagte ich etwas abwertend. Sein zuvor freundliches Lächeln verwandelte sich in ein leicht verärgertes Schnauben. Auch schön dich zu sehen, Malfoy.", er betonte meinen Namen so wie ich seinen.Selbstbewusst lief ich an ihm vorbei und stieß ihn dabei an die Schulter. Gerade als ich die Treppen runtersteigen wollte, hielt mich das Gefühl von Schuld auf. Wieso war ich jetzt so gemein? Er hat sich immerhin entschuldigt und mir auch noch hoch geholfen.
Ich seufzte und machte kehrt. Am Türrahmen blieb ich stehen. Hey, Diggory!", rief ich. Er drehte sich zu mir. Ich presste meine Lippen zu einer Linie. Danke, dass du mir hoch geholfen hast."
Diggory sah mich überrascht an. Kein Ding.", antwortete er. Gerade als ich wieder gehen wollte, drehte ich mich wieder zu ihm.
Er lachte etwas vor sich hin. Übrigens, tut es mir leid...d-dass ich dich so angefahren habe.", ergänzte ich. Wieso hab ich gestottert?Er kam auf mich zu. Schon vergessen.", lächelte er mich freundlich an.
Wie kommt es dazu, dass eine Slytherin sich bei jemandem entschuldigt und sich bedankt? Und dazu noch eine Malfoy.", fragte er immer noch lächelnd.Eingeschnappt blickte ich in seine sturmgrauen Augen. Das war eine einmalige Sache, Diggory!", versicherte ich ihm.
Doch er lachte immer noch etwas. Er nahm mich wohl nicht ernst. Selbstbewusst hob ich mein Kinn und verschwand. Als ich unten ankam, wurde ich am Arm festgehalten. Warte.", hielt Diggory mich auf.
Tut mir leid. Ich wollte nicht lachen."Ich sah auf mein Arm, den er noch festhielt. Tut mir leid.", sagte er etwas verlegen, als er dies bemerkte. Ich grinste. Wieso wusste ich auch nicht. Anschließend verschwand ich.
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In love with a Hufflepuff
FanfictionOlivia Malfoy. Das ältere Kind der Familie Malfoy. Ihr drittes Schuljahr beginnt wie jedes Jahr auch. Doch dann tritt ein gewisser Hufflepuff in ihr Leben. Dies hat jedoch nicht nur gute, sondern auch schlechte Folgen.